Glaubensdiskussion

Arrogant ist da nix- Etwas besseres als Jesus habe ich nie erfahren, Stichwort Einladungen: Ich bin da um für meine Seite einzuladen, der andere für das seine Was du meinst ist vielleicht eher ein Gemischtwarenhandel an Einladungen. Meine Erfahrung: Das Schiff gehört ins Wasser, aber nicht das Wasser ins Schiff. Ich bin kein Freund von Diskussionen-wo meißt nur alles zerredet wird.Ich habe hier meinen Standpunkt dargelegt und gut. Ob der andere ihn annehmen möchte oder dem wiederspricht, ist seine Sache. Wem die Einladung nicht schmeckt, braucht sie nicht anzunehmen. Das die Aufklärung der Mißbrauchsfälle stocken wird, war abzusehen, denn da dürften einige Große langsam doch Angst bekommen. Wer weiß was alles schon geschehen ist. Eine Besteuerung der Kollekten ist wirklichkeitsfremd, da sie auch so mit den anderen Geldern nicht ausreichen damit eine Gemeinde lebt. Hier geschieht soviel Ehrenamt wie es sich ein Außenstehender nicht vorstellen kann. Dies ist meine Erfahrung . Ich möchte hier allerdings nicht endlos weiter duskutieren. Abschließend nur das : Wenn einer meint das wir in der Kirche haufenweise Heuchler und Lügner sind, dem möchte ich einladen zu uns zu kommen. So hätten wir wenigstens einen der ohne Fehler ist.
 
Zitat JürgenM: "Stichwort Einladungen: Ich bin da um für meine Seite einzuladen, der andere für das seine Was du meinst ist vielleicht eher ein Gemischtwarenhandel an Einladungen."

Da siehst darin einen Gemischtwarenhandel, ich sehe darin Wahlfreiheit und Chancengerechtigkeit.


Zitat JürgenM: "Ich bin kein Freund von Diskussionen-wo meißt nur alles zerredet wird.Ich habe hier meinen Standpunkt dargelegt und gut. Ob der andere ihn annehmen möchte oder dem wiederspricht, ist seine Sache. Wem die Einladung nicht schmeckt, braucht sie nicht anzunehmen."

Das wirkt auf mich nicht nur arrogant, sonden zudem auch ignorant.


Zitat JürgenM: "Das die Aufklärung der Mißbrauchsfälle stocken wird, war abzusehen,..."

Was bedeutet das für Dich, welche Konsequenzen zieht du daraus?


Zitat JürgenM: "Eine Besteuerung der Kollekten ist wirklichkeitsfremd, da sie auch so mit den anderen Geldern nicht ausreichen damit eine Gemeinde lebt."

Wirklichkeitsfremd sind für mich die ungeheuren Reichtümer der Kirche; ein bißchen Umverteilung des Kirchenvermögens wäre da sicher eine gute Möglichkeit und würde der eigenen Glaubwürdigkeit gut zu Gesicht stehen.


Zitat JürgenM: "Ich möchte hier allerdings nicht endlos weiter duskutieren. Abschließend nur das : Wenn einer meint das wir in der Kirche haufenweise Heuchler und Lügner sind, dem möchte ich einladen zu uns zu kommen. So hätten wir wenigstens einen der ohne Fehler ist"

Genau diese Haltung hat mich dazu gebracht mich aus der Kirche völlig zurück zu ziehen. Entweder Du spurst, oder Du gehst. Wie will man es den Menschen verdenken, wenn sie sich fürs gehen entscheiden?
 
Da sieht man vielleicht die Katholische Kirche, an und mit den evangelischen ist noch niemand reich geworden. Das Zitieren und daraus folgern ist im letzten Beitrag für michnicht immer logisch nachvollziehbar. Wenn ich meinen Standpunkt darlege aber keine Freund von stundenlangen Diskussionen bin hat das seinen Grund. Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat dafür sicherlich seine Gründe die ich ihm nicht absprechen will. Ich bin aber Christ wegen Jesus geworden und nicht wegen der Kirche.In der Amtskirche wüßte ich selbst genug Fehler. Aber ich habe ja auch welche und werde auch von anderen getragen und ertragen.Da ich mich nicht besser und schlechter als andsere Christen sehe, gibt es für mich auch keinen Grund meiner Gemeinde und Jesus den Rücken zu kehren. Natürlich kenne ich auch Mneschen die ihren Austritt ständig rechtfertigen müssen-warum? Es ist ihre Entscheidung. Ich bitte darum das diese Menschen an dem Platz wo sie im Alltag hingestellt sind gutes tun-oauch ohne Beistand von oben. Ich tus mit. In dem Sinne auf gemeinsame gutes Wirken!
 
Zitat JürgenM: "Ich bin aber Christ wegen Jesus geworden und nicht wegen der Kirche."

Gut, das Du das so deutlich auf dem Schirm hast.


Zitat JürgenM: "In dem Sinne auf gemeinsame gutes Wirken"

Darauf können wir uns gerne einigen.

Gruß
451°F
 
Über den Glauben zu diskutieren ist eher müßig. Im Grunde genommen gibt es vier Zustände diesbzgl. Man glaubt, man glaubt nicht, man nähert sich dem Glauben oder man entfernt sich von ihm. Jeder hat seine persönlichen Gründe dafür, zu einer dieser vier Gruppen zu gehören.
Glauben heißt auch nicht wissen. Gott ist nicht beweisbar. Insofern bietet der Glaube an sich schon reichlich Angriffspunkte.
Der Glaube hat auch viel mit Gefühlen zu tun. Gefühle sind meist nur schwer erklärbar und oft nicht nachvollziehbar.
Der Glaube ist sehr persönlich, da die Beziehung zu Gott und/oder Jesus sehr persönlich ist. Daher arten viele Diskussionen über den Glauben auch aus, denn wo es um ganz persönliche Dinge geht, fühlt man sich von Gegenargumenten schnell auch persönlich angegriffen.

Da der Glaube nicht beweisbar ist, ist jede Diskussion darüber rein theoretisch. Zu einem wirklichen Ergebnis kann eine solche Diskussion nicht führen. Von daher macht sie aus meiner Sicht auch keinen Sinn. Man kann natürlich Erfahrungen austauschen, wie es sich lebt mit und ohne Glauben, aber wer ergebnisorientiert diskutiert, muß zwangsläufig enttäuscht werden.

Was real ist, sind die Kirchen. Kirchen sind im Grunde genommen die menschlichen Vertretungen von Gott auf unserer Erde. Da sie von Menschen geführt werden, sind sie allem ausgeliefert, was der Mensch zu bieten hat. Das können im positiven Sinne zb Glaube, Hingabe, Toleranz, Mitgefühl und soziale Verantwortung sein. Im negativen Sinne können da aber auch Machtgier und Machtmißbrauch, blinder Glaube, religiöser Eifer, Intoleranz und Verantwortlosigkeit stehen.
Wer also erwartet, dass es Kirchen ohne Fehl und Tadel gibt, dass Kirchen nicht ignorant sind, und dass durch sie oder in ihrem Namen nicht viele Verbrechen begangen wurden oder noch begangen werden, der ignoriert diesen Faktor Mensch.
Der Mensch ist Krone und Abschaum der Schöpfung zugleich. Er kann so gut, aber auch so schlecht sein. Und gute und schlechte Menschen verteilen sich in allen Lebensbereichen, also auch in den Kirchen. Und je mehr Macht Menschen haben, desto stärker schwingt das Pendel in die gute oder schlechte Richtung aus.

Wer also die Kirchen respektive ihre Handlungen verstehen will, der findet als erste und wichtigste Erklärung, dass sie von Menschen geführt werden und dass es Menschen sind, die die Mittler sind zwischen Gott, Jesus, dem Glauben und den Menschen. Hier findet sich eben die Erklärung dafür, wie von ein und denselben Institutionen soviel unterschiedliche Sachen ausgehen können - im Guten wie im Schlechten.
Und wer die Kirchen verdammt, der nimmt eine einseitige Position ein. Dasselbe gilt für die, die die Kirchen nur positiv sehen.
Wer die Kirchen negativ sieht, wird reichlich Argumente dafür finden. Wer sie positiv findet, kann ebensoviele Gründe dafür nennen.

Am Ende steht, dass man einfach anerkennen muß, dass man Kirchen und ihre Vertreter nicht einseitig sehen kann. Sie tun Gutes und sie tun Schlechtes. Wer es trotzdem tut, der hat nicht genau hingeschaut.
Selbstverständlich kann man zu dem Schluß kommen, dass die eine oder die andere Seite überwiegt. Trotzdem bitte ich darum, die unterlegene Seite - ganz gleich welche - nicht zu ignorieren.
 
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Wer strebend sich zum Guten hin bemüht. den können wir erlösen (Schiller).

Auch wenn ich die Kirche für ihre Verdienste würdige, erwarte ich ebenso, das diese sich bemüht an den Stellen wo sie gravierende Fehler gemacht hat.

Kirche als gedankliches Modell der Glaubensgemeinschaft, lehne ich deshalb nicht ab - im Gegenteil mir ist diese Vorstellung sogar sympathisch.

Kirche als hirarchische Hackordnung, wo Fehler päbstlich/bischöflich weggelächelt werden, hingegen schon.

Aus meiner Sicht kann Kirche nur von unten nach oben funktionieren, aber solange es genug gläubuge Lemminge gibt, mit denen man es machen kann, ändert sch eben nichts.
 
Aus meiner Sicht kann Kirche nur von unten nach oben funktionieren, aber solange es genug gläubuge Lemminge gibt, mit denen man es machen kann, ändert sch eben nichts.

Real funktioniert sie in vielen Dingen auch so. Sowohl in der katholischen als auch in der evangelischen Kirche macht die Basis viele Dinge, die den Oberen der Kirche graue Haare wachsen lassen. Denn die Basis theoretisiert nicht, sie leistet die Basisarbeit und hat den Kontakt mit den Menschen. Und den geht gerade die evangelische Kirche sehr realistisch an.
 
Und den geht gerade die evangelische Kirche sehr realistisch an

Simmt - die Erfarung habe ich auch gemacht. Gefällt mir sehr gut - insbesondere unter dem Aspekt der Glaubwürdigkeit.
 
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Ungeachtet dessen wünsche ich dir einen schönen Tag.
 
Frieden und Glückseligkeit, grad in der Vorweihnachtszeit :)

Alle Religionen wollen den Menschen gottgefällig anleiten und erlösen :D - selbst wenn es nur Geld ist ;)

Ich finde alle Religionen sind Mist.

Egal wie Scientology sich präsentiert: Das ist keine Religion. Und Dein Urteil über Religionen ist ein wenig selbstgerecht und pauschal, finde ich. Es wäre, wie wenn ich Diktaturen und Demokratien in einen Topf würfe und behauptete, Staaten an sich seien schlecht.
 
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