Das war die FSH meiner Mutter mit knapp 10 Jahren. Habe mir damals immer die Frauensachen in den Katalogen angeschaut, bevor ich dann jahrzehntelang ein "richtiger" Mann war. Vor ein paar Jahren habe ich dann meine Freundin kennengelernt, die sehr offen für queere Menschen und sehr für die Pride-Bewegung ist, und dann hat langsam aber sicher irgendwie meine Selbstfindung begonnen. Um es kurz zu machen, jetzt sitze ich hier mit 36 in Strumpfhose, Rock und blauen Fingernägeln und mache an meinem freien Tag den Haushalt, bevor es dann morgen wieder "normal" in die Arbeit geht...
 
Mir haben auch bereits als Kind Strumpfhosen gefallen - anschmiegend und die Beine betonend, bei denen man noch die Beine gut erkennen konnte, die Beine sichtbar im grauen bis braunen Farbton. Ich habe damals als Kleinkind im Winter Wollstrumpfhosen getragen, bis Verwandte und Bekannte mich damit aufgezogen hatten. Ich habe angenehm in Erinnerung, wie sich die Strumpfhose angefüllt hat. Ich hatte auch relative lange Haare und war - wie würde man sagen - "girly". Ich habe erst vor ein paar Jahren angefangen, Feinstrumpfhosen zu tragen. Die lange Zeit bis zur Hingabe mit der Erkenntnis und dem Ausleben war meiner Erziehung geschuldet. Die Gesellschaft scheint immer offener zu werden, was mir gut getan hat.
 
CD07 schrieb:
Die Gesellschaft scheint immer offener zu werden, was mir gut getan hat.
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Ja und nein.

In manchen Bereichen ist die Gesellschaft offener geworden, bunter.

Gleichzeitig findet eine Gegenbewegung statt, die eben gegen dieses vorgeht und z.B. auf ein "traditionelles" Weltbild setzt.
Nur zwei Stichworte "Tradwife" - "es gibt nur zwei Geschlechter"

LG
 
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