Die erwähnten Bilder hab ich heute morgen gemeldet. Ich fand die absolut unpassend. Da es ziemlich früh war, dürften es die wenigsten bemerkt haben.
 
Der Autor Marten de Trieste beschreibt in seinem Roman „40 DEN | Erlebnisse eines Strumpfhosenfans“ ausführlich seinen ersten Kontakt zu Feinstrümpfen, welcvhe Faszination diese seitdem haben und wie er seine erste Strumpfhose gekauft hat. Alles spielt sich in den 1980-er Jahren ab und viele ältere Leser werden sich sicherlich ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Damals war es halt noch nciht so selberverständlich, sich als Junge oder Mann für Strumpfhosne zu begeistern.

Hier ein kleiner Auszug aus dem Text: „Während meine Eltern draußen beschäftigt waren, war ich allein in der Wohnung. Zu unserem Haus gehörte, wie es seinerzeit in den Bergbaukolonien des Ruhrgebietes üblich war, ein großer Garten. In dem es für meine Eltern immer etwas zu tun gab. Normalerweise fiel es mir nicht schwer, mich dann selbst zu beschäftigen. Hausaufgabenmachen, lesen und in meinem Kinderzimmer Buden zu bauen, um als Held die verschiedensten Abenteurer zu bestehen, gehörten zu meinen Lieblingstätigkeiten. Wenn ich mich nicht mit den Jungen aus der Nachbarschaft zum Spielen traf.

An einem Tag trieb mich die Langeweile dazu, einen Streifzug durch das Schlafzimmer meiner Eltern zu machen. Das bis dahin weitgehend unbekannte Terrain wollte ausgiebig erkundet werden. Ich untersuchte Schränke, Nachttische und Kommoden, fand aber zunächst nichts Besonderes. Bis ich im Kleiderschrank auf eine Schublade stieß, in der sich Unterwäsche und Strümpfe meiner Mutter befanden. Neben BHs, die – zumindest ihre Exemplare – wohl vor allem unter praktischen Aspekten angeschafft worden waren, erblickte ich Feinstrümpfe und Strapsgürtel. …“


 

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Meine erste FSH war eine Blaue aus dem Warenlager meiner Oma. Ich dachte, sowas wird wohl nicht so oft verkauft und es fällt nicht weiter auf, wenn eine fehlt. Also das Ding gemopst und heimlich im Bett angezogen. Am nächsten Tag dann mutig die Strümpfe unter der Hose und meinen Winterstiefeln angezogen und mit dieser "Unterwäsche" zum Familienbesuch bei der Tante gefahren. Dort sollten wir dann an der Wohnungstür plötzlich alle unsere Schuhe ausziehen. Damit hatte ich natürlich nicht gerechnet. Schock ! Mit irgendeinem blödsinnigen Grund hab ich es geschafft, dass ich die Stiefel anbehalten durfte, stand aber natürlich "unter Beobachtung". Dummerweise sind mir dann die Hosenbeine hochgerutscht und alle konnten die blauen Nylonstrümpfe sehen. Es gab aber keine Reaktionen oder Kommentare. Tja, erster Versuch und gleich ins Fettnäpfchen getreten.
 
Ich war 9 Jahre alt. Ich saß damals in der Badewanne und meine Mutter hat 2 Strumpfhosen in die Wanne gelegt (um sie zu waschen?, keine Ahnung warum.) Ich probierte sie an und seit diesem Zeitpunkt habe ich Anfangs die Strumpfhosen meiner Mutter heimlich anprobiert, und so ab 15 kaufte ich mir dann selbst welche. Meine ersten Strumpfhosen waren von Hudson Lillyput eine in rot und die andere in grün. Das war herrlich aufregend. Ich ging gefühlt ein paar Wochen an dem Geschäft vorbei, bis ich mich dann traute.
 
Was den ersten Kauf von Feinstrumpfhosen angeht, kann ich die Gefühle von Michelle sehr gut nachvollziehen.
 
Es ist auch heute noch so, dass ich ein kribbeln habe, wenn ich FSH kaufe, oder auch, wenn ich z.B. Badeschaum, Deo oder ähnliches kaufe. (die Farbe rosa bei Pflegeprodukten turnt mich an)
 
ja diese kribbeln kenn ich auch, doch nach vielen Jahren spürst du es kaum noch. Es wird irgendwann wie eine Routine. Anfangs machst du dir noch einen Kopf, was der Verkäufer denkt. Aber das verliert sich. In der Regel wird die Ware kommentarlos verkauft.
 
ja diese kribbeln kenn ich auch, doch nach vielen Jahren spürst du es kaum noch. Es wird irgendwann wie eine Routine. Anfangs machst du dir noch einen Kopf, was der Verkäufer denkt. Aber das verliert sich. In der Regel wird die Ware kommentarlos verkauft.
Es ist ja auch so, dass Du zum Einen Älter geworden bist und der Außenwelt zunehmend egal ist was Du tust - im Gegensatz zur Jugendzeit - und dass sich die Gesellschaft langsam, ganz langsam, toleranter gibt als früher.