Zunehmender Strumpfhosenfaktor

pantysilea

Alter Hase
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Ich weiß nicht wie ihr es seht, aber sowohl für Bremen als auch für Bielefeld glaube ich zu beobachten, dass in diesem Winter deutlich mehr Strumpfhosen getragen werden als in den Jahren zuvor, zumeist Blickdicht, häufig kombiniert mit Stiefeletten, UGG Boots oder Ankle Boots. Lässt sich ähnliches auch in anderen Städten beobachten?
 
Ich wohne seit fast drei Jahren in Münster - einer recht "jungen" Studentenstadt. Der Strumpfhosenfaktor war dort in der Zeit schon immer sehr hoch und von transparent zu blickdicht ist alles dabei. Bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich mehr geworden ist, aber interessant ist es allemal!
 
Also komme ja aus Magdeburg, und was soll ich sagen würde behaupten, ic habe nie zuvor soviele Frauen mit Sturmpfhosen auf dem Weihnachtsmarkt gesehen wie dies jahr
 
Also hier in Berlin würde ich sagen nicht viel mehr, als die anderen Jahre im Winter. Der Trend hält nach wie vor an, worüber man(n) sich freuen kann.

Was zu beobachten ist (habe ich im Forum auch mehrmals erwähnt) es werden von den Damen verstärkt "Running Tights" aus dem Laufsport im Alltag getragen. Meißt kombiniert mit "Alltagsklamotten" und vorwiegend von jüngeren Damen. Das Kleidungsstück entspricht ja fast einer normalen Legging.

Na mal schauen wie es weitergeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt darauf an, wo man wann ist. Ich sehe hier in Berlin nur Frauen in der U7, Ausstieg U7 Ecke Kantstraße und höchstens Sonnabendmittag in der Bergmannstraße. Also nur gelegentlich Strumpfhosenbeine. Im Kadewe und dort von Wittenbergplatz bis Kudamm/Adenauerplatz sicher mehr. In der Berlin gibt es überwiegend einen "Jeans-Faktor".
 
Hallo pantysilea,

leider sehe ich solche Umfragen immer mit gemischten Gefühlen:

Selten werden die Erfassungsräume genannt, zum Beispiel im Vergleich zu einem Monat oder heute vor einem oder zehn Jahren.

Dabei spielt auch das Wetter eine entscheidende Rolle, und so bricht manche Feststellung in sich zusammen.

Aber wenn nun festgestellt wird, von 100 kontrollierten Frauen gab es im Vergleich zum Vergleichspunkt nun zwei Frauen statt nur einer Frau in nachgewiesenen Strumpfhosen, dann kann man stolz behaupten, die Anzahl der Frauen hat sich verdoppelt, es findet ein Revival in der weiblichen Bekleidung statt, aber man kann es auch so sehen, bei nun 2% statt 1% macht das den Braten auch nicht fett.

Ferner stellt sich die Frage, wie bei UGG Boots oder Stiefeletten eindeutig eine Strumpfhose festgestellt werden kann? Oder zählen dann Leggins mit dicken Socken auch zu den Strumpfhosen?

Gruß

Placebo
 
Aber wenn nun festgestellt wird, von 100 kontrollierten Frauen gab es im Vergleich zum Vergleichspunkt nun zwei Frauen statt nur einer Frau in nachgewiesenen Strumpfhosen, dann kann man stolz behaupten, die Anzahl der Frauen hat sich verdoppelt, es findet ein Revival in der weiblichen Bekleidung statt, aber man kann es auch so sehen, bei nun 2% statt 1% macht das den Braten auch nicht fett.
Placebo

Nun gut, dass wir dem Phänomen "Verbreitung der Strumpfhose" nicht mit Statistischen Erhebungen beikommen, das wissen wir ja längst. Gesammelte subjektive Eindrücke mit Hilfe von Prozentzahlen zu sezieren macht meines Erachtens nun gar keinen Sinn.
Mal abgesehen davon, dass darüberhinaus im Winter auch selten auf den ersten Blick festgestellt werden kann, ob Strumpfhose oder nicht, sind doch gerade subjektive Erkenntnisse Grundlage einer Vision.
Insgesamt kann ich mich da sogar anschließen, denn ich sehe mehr Frauen als früher in Strumpfhosen.

Vielleicht auch deshalb, weil die U30-Generation weit weniger Vorbehalte gegen die "Plastikdinger" hat, als die 30-50 -Jährigen, wo es ja teilweise ein extremes NoGo ist, sich überhaupt in Strumpfhosen sehen zu lassen.
Und diese Hypothese kann ich auch gerne durch objektivere Beobachtungen untermalen:
Während in den typischen U30-Modeläden H&M, Primark, Zara und den Drogeriemärkten, das Strumpfhosenangebot stetig wächst, schrumpfen diese bei den Textilanbietern, die speziell für Ü30 infrage kommen, weiterhin.
Also für mich ist das eine klare Generationenfrage - aber das war es ja immer. Die Generation Ü50 sieht das ja auch wieder ganz anders...

Grüße
teka
 
Also ich bin weit davon entfernt, dies exakt statistisch belegen zu können, aber darum ging es ja auch gar nicht, eher um den subjektiven gefühlten Eindruck. Und der hat sich bei mir verfestigt, gerade weil ich in den letzten Tagen in Berlin war, wo ich zwischen kaDeWe und uhlandstr. So viele Damen mit Stiefeletten und Strumpfhosen sah wie niemals zuvor. Nächste Woche will ich mal sehen, wie es in Bremen ist.
 
Hallo pantysilea,

leider sehe ich solche Umfragen immer mit gemischten Gefühlen:


Aber wenn nun festgestellt wird, von 100 kontrollierten Frauen gab es im Vergleich zum Vergleichspunkt nun zwei Frauen statt nur einer Frau in nachgewiesenen Strumpfhosen, dann kann man stolz behaupten, die Anzahl der Frauen hat sich verdoppelt, es findet ein Revival in der weiblichen Bekleidung statt, aber man kann es auch so sehen, bei nun 2% statt 1% macht das den Braten auch nicht fett.


Placebo

Hier redet kaum einer von Zahlen, das sind Empfindungen und Erfahrungen.
 
Hier redet kaum einer von Zahlen, das sind Empfindungen und Erfahrungen.
Ich kann mich nicht erinnern dass ich absolute Zahlen in diesem Thread ins Rennen geschickt habe. Aber auch ich habe Erfahrungen und Empfindungen, und irgenwie wehre ich mich dagegen, die mit meiner persönlichen Einstellung zu Feinstrumpfwaren zu vermengen.
Wenn ich an einem Ort vorbeikomme, wo zum Beispiel eine Hochzeitsgesellschaft tagt, sei es an der Kirche oder beim Festsaal, dann kann ich hier aufgeregt posten, dass es mit der Feinstrumpfhose bei der Frau wieder steil nach oben geht.

Daher möchte ich an einer eventuellen Modeerscheinung nichts festmachen. Wenn sich Feinstrumpfwaren generell sich auf einen permanenten Abwärtstrend befinden (wie oft wird das Nylonverhalten der Frauen in den 50er, 60er und der frühen 70er hier im Forum beschworen), dann bringt es nicht viel, wenn der Pfeil temporär nach oben zeigt.

Auch wenn die U30-Modeläden ins Spiel gebracht werden, sehe ich keine generelle Kehrtwende, denn gerade diese Zielgruppe ist ja am empfänglichsten für Modeerscheinungen. Wenn diese vorbei ist, dann hat im konkreten Fall die Feinstrumpfhose auch das Nachsehen.
Ferner dominiert nach meinem Empfinden bei den Strumpfhosen der U30-Generation eher das blickdichte und haltbarere Material, weil man sich nicht gerne dem Diktat der Empfindlichkeit unterwerden möchte, und wenn es zu warm wird, dann lässt man die Strumpfhose weg.
Bei den U30-Läden sollte man auch die angebotenen Strumpfhosen in Relation zur Verkaufsfläche sehen, und wenn man bedenkt, dass Feinstrumpfhosen auf dem Bekeidungssektor die geringste Lebenserwartung haben...

Nach meinen persönlichen Beobachtungen sinkt das Angebot bei den auch Drogeriemarktketten, auch wenn es in diesem Thread anderlautende Feststellungen gibt.
 
Es ist in meinen Augen von so vielen Umständen und der inneren Einstellung abhängig, was man beobeachtet und zu welchen Ergebnissen man kommt. Und ich denke, mein Arbeitskollege zum Beispiel käme niemals auf die Idee, sich Gedanken über die Zukunft der Strumpfhose zu machen.
 
Keine Ahnung, ob es nur mein persönlicher Eindruck ist oder es an der Jahreszeit liegt: Mir fallen aktuell jedenfalls auch sehr viele Frauen auf, die Strumpfhosen tragen. Ist doch schön:D.

Paule
 
Wie unterschiedlich da doch die Meinungen sind. Bin gestern auch durch Bielefeld gestapft. Und habe sehnsüchtig nach bestrumpften Beinen ausschau gehalten. Aber irgendwie so gar nicht fündig geworden. Stadt war voll aber die Mädels hatten bei dem Wetter wohl keine Lust ihre Strumpfhosen zu zeigen. Ich kann es nachvollziehen. Habe meine auch nur ein bisschen gezeigt.
 
Solange es keine wissenschaftlichen und empirisch erhobenen Studien zur Statistik von Strumpfhosenträgerinnen und -trägern gibt, so lange ist alle Beobachtung nur subjektiv.
Letztes Wochenende war ich in Stuttgart und dort waren zwischen Cannstatt, Hauptbahnhof, Weihnachtsmarkt und Königsstraße sehr viele Frauen in Rock bzw. Kleid und Strumpfhosen aller DEN-Stärken unterwegs, das war toll.

Und ich denke, mein Arbeitskollege zum Beispiel käme niemals auf die Idee, sich Gedanken über die Zukunft der Strumpfhose zu machen.
Haste ihn schon mal gefragt?
Erstaunlich viele Männer schauen begeistert Frauen in Strumpfhosen nach, die Blicke auf deren Beine gerichtet. Selbst Frauen gucken ihren Geschlechtsgenossinnen auf die Beine. Ebenso am Wochenende in Stuttgart beobachtet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein objektiveres Bild bieten wohl professionelle Marktanalysen, wie zum Beispiel die hier:

EU: Pantyhose And Tights - Market Report. Analysis And Forecast To 20?

Der Trend ist deutlich abnehmend, wenngleich in den letzten Jahren nicht mehr so stark. 2012 schien es sogar ein kleines Zwischenhoch gegeben zu haben, was sich auch ungefähr mit meinen Beobachtungen deckt, als ich glaubte, vor drei, vier Jahren einen gewissen Anstieg der subjektiven Sightings bemerkt zu haben.

Ähnliche Studien gibts mehrere, wenn man zb "Pantyhose Tights Industry" googlet. Die Vollversionen der wirklch professionellen Erhebungen (wie die oa.) gibts allerdings nur gegen fettes Geld.

Ich denke mal, der Markt stabilisiert sich so langsam. Die goldenen Zeiten der 80er und 90er werden wohl nie mehr wieder kommen, als Frauen Strumpfhosen ganz selbstverständlich als normalen Teil ihres Outfits trugen. Heute, und wohl auch in der Zukunft, ist der Griff zur Strumpfhose ein bewusstes Fashion Statement, und das ist ja auch gut so: Frauen, die Strumpfhosen bewusst als hippes Teil einsetzen, sind mir jedenfalls lieber, als Frauen, die sich aus Tradition "gezwungen" sehen, Strumpfhosen zu tragen.

Grad die in der jungen Generation doch wieder sehr oft beobachtbaren Outfits mit Strumpfhosen (und nicht nur blickdicht!) lassen vermuten, dass nach der Talsohle der 2000-er Jahre eine dauerhafte Trendstabiliserung erreicht ist.
 
(schnipp)
Die goldenen Zeiten der 80er und 90er werden wohl nie mehr wieder kommen, als Frauen Strumpfhosen ganz selbstverständlich als normalen Teil ihres Outfits trugen. Heute...
(schnapp)

Goldener als die 1980er und 1990er fand ich die erste Hälfte der 1970er. Richtig voll erwischt haben mich die Strumpfhosen nämlich im November 1973, und schon vorher (z.B. 1972, Zeit der Olympischen Spiele*) war mein Eindruck, dass es keinen Minirock gab, unter dem nicht auch FSH getragen wurden. Und auch 1974, da dann unter besonderer Aufmerksamkeit, gab es zum Minirock immer FSH, sogar mitten im Sommer. Im August 1975 war ich mit meinen Eltern zu Urlaub in der Nähe Dagebüll/Risum-Lindholm, da war in der gleichen Pension eine andere Urlauberfamilie, deren Tochter trug dann Miniröcke mit nackten Beinen.

(* hoppla, ich stelle gerade fest, es werden über 50 Jahre werden, bis Deutschland wieder Olympische Spiele ausrichten darf. Ob man uns immer noch nicht zutraut, auf die Sportler aufpassen zu können?)

In den 1980ern war es oft auch die Kombination aus Feinstrumpf(-hose) und Leggings, kann mich da an Jennifer Rush ganz gut erinnern. Und natürlich, gerne erinnere ich auch das "Zwischenhoch" Ende 1980er und Anfang 1990er, das fand ich aber nicht so stark wie die 1. Hälfte 1970er.

Viele Grüße
Michael
 
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