Wo hört nützliches auf und wo fängt Fetisch an?

die Jasmin

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Als Baby und Kind bekommt mann Strickstrumpfhosen an, jeder von uns Okey.

In der Jugend zieht man nix mehr darunter an ist ja unkuhl.
Mit ca. 16 Jahren kaufte ich mir meine erste Herrenstrickstumpfhose, da ich in der Lehre auch im freien Arbeiten mußte und es mir zu kalt war.
1984/85 bekam ich probleme mit meinen Knieen schon bei kühleren Temperaturen da mir aber die Strickstrumpfhose doch zu warm war ging ich in einen Strumpfladen, ob es dünnerer Strumpfhosen für Männer gibt.

Diese Verkäuferin empfahl mir Damenfeinstrickstrumpfhosen und Fsh. diese gibts in verschiedenen Stärken klärte sie mich auf und sie meinte noch dazu das es egal ist in der heutigen Zeit was Mann drunter anzieht.

Also kaufte ich mir Feinstrickstrumpfhosen und Fsh. Ich bin bis Heute noch Temperaturmäßig auf diese Fsh angewiesen warme Füße keine probleme.
Für mich ist eine Fsh ein gewöhnliches Kleidungsstück geworden wo ich auch kein Geheimnis draus mache es anzuziehen und hatte in meinen bisherigen Beziehungen auch noch nie ein problem damit.
Okey mittlerweile mag ich einfach auch das zarte Garn und möcht es auch nicht mehr missen es ist einfach schön eine Fsh auf der Haut zu spüren.

Wo fängt hier Fetisch an ist es Fetisch, nur weil ein zartes weiches Material
die Haut bedeckt und es einfach gesundheitlich ja fast schon lebensnotwendig ist um schmerzfrei zu leben?

Lg Strui jetzt immer in Fsh
 
Moin Strui,

so wie du da SH-tragen beschreibst, sehe ich mich auch ein wenig selber. Aber hier einen Fetisch rein zu interpretieren, halte ich für falsch.
Fetisch hat was mit Sexualität zu tun, aber wenn du eine SH aus gesundheitlichen Gründen anziehst, dann nicht. Dazu gehört auch der Schutz vor Kälte. Ok, ich trage auch SH, weil ich es einfach mag. Aber sexuelle Gefühle habe ich dabei auch nicht.
Und was "Heely" betrifft, das ist der reine Spaß an der Freude.
Streng genommen ist SH-Fetischismus dann gegeben, wenn im sexuellen Bereich nichts ohne die SH geht.
Meine Meinung.

LG Heely
 
Wo fängt hier Fetisch an

Die Übergänge sind sicher sehr fliessend.

Menschen, die FSH in ihre alltägliche Kleidung integrieren müssen nicht zwingend einen Fetisch haben.

Problematisch finde ich es allerdings, wenn User, wie hier oft beschrieben, unbedingt darauf aus sind, Reaktionen der Öffentlichkeit zu provozieren, sei es nun beim Arzt, der Krankengymnastik oder wo auch immer.
Und dann enttäuscht sind, wenn keine Reaktionen kommen.

lg
Satinlook
 
Fließende Übergänge

Hallo Satinlook,

hier ist für mich persönlich der Punkt, wo sich die berühmte Katze in den Schweif beißt.

Aus gesundheitlichen Gründen trage ich FSH bestimmt nicht. Die Öffentlichkeit im direkten Zusammenhang, also meine Vorliebe komplett zur Schau zu stellen, brauche ich auch nicht.

Also doch, - eine rein fetische Motivation? - aber auch wieder nicht, denn zwingend notwendig oder nur damit ist für mich auch nicht bestimmend.

Da mich dieses Thema aber insgesamt seit meiner frühen Jugendzeit "verfolgt" und ich nicht komplett davon loslassen kann, wo darf ich mich dann einordnen?

Auch ist meine Wertschätzung der Damenwelt insgesamt nicht davon abhängig, welche Kleidung bevorzugt getragen wird. Ich ertappe mich aber immer wieder dabei, noch einen zweiten Blick zu riskieren, wenn mir eine Frau feminin gekleidet begegnet.

Eine Reduzierung (soferne insgesamt ein gepflegtes Auftreten) auf Äußeres (darf ich mit gutem Gewissen behaupten) erfolgt von mir sicher nicht.

Es geht aber von allem Feinen der Damenwelt eine so große Faszination aus, daß ich dieses Gefühl eben auch genießen und fühlen möchte.

Ein Kampf gegen die eigene Gefühlswelt ist eben nach meinen Erfahrungen nach nicht komplett beherrschbar - also ordne ich mich doch wieder eher in Richtung "Fetisch" ein - vielleicht ein vorsichtiger, rücksichtsvoller und auch ein etwas "feiger, versteckter" Fetischist" ?

Ich glaube, ich drehe mich etwas im Kreis -

LG-Outing:(






Die Übergänge sind sicher sehr fliessend.

Menschen, die FSH in ihre alltägliche Kleidung integrieren müssen nicht zwingend einen Fetisch haben.

Problematisch finde ich es allerdings, wenn User, wie hier oft beschrieben, unbedingt darauf aus sind, Reaktionen der Öffentlichkeit zu provozieren, sei es nun beim Arzt, der Krankengymnastik oder wo auch immer.
Und dann enttäuscht sind, wenn keine Reaktionen kommen.

lg
Satinlook
 
Also doch, - eine rein fetische Motivation? - aber auch wieder nicht, denn zwingend notwendig oder nur damit ist für mich auch nicht bestimmend.



Ich glaube, ich drehe mich etwas im Kreis -

LG-Outing:(

Ich denke, mir geht es ähnlich.

Laut Definition ist ein Fetischist jemand, der einen Gegenstand zur sexuellen Stimulierung braucht.

Hmmh, ich behaupte, das ist bei mir NICHT mehr so. Obwohl es vor 30 Jahren bei mir auch anders war.

Was ist es dann? Ein Kleidungsstück das ich gerne mal anziehe, aber eben längst nicht immer. Je nach Lust und Laune, im Sommer eh weniger.

Aber wenn ich mich ernsthaft frage, ob ich ganz darauf verzichten möchte lautet die Antwort wohl eher nein.

Also doch ein Fetisch? Wohl eher eine Vorliebe, die mich mein Leben lang begleiten wird.

lg
Satinlook
 
Wieder eine der alten und immer wiederkehrenden Diskussionen in diesm Forum. Zunächst mal sollte man die Scheu vor der bestehenden Möglichkeit ablegen, dass man ein Fetischist sein könnte. Denn das besagt erst einmal nicht viel. Es existieren eindeutige Definitionen für diesen Begriff, die aber ganz offensichtlich niemandem, der sich möglicherweise betroffen fühlt oder unsicher ist, ob er betroffen ist, weiterhelfen.

Erst wenn der Fetisch so beherrschend und lebensbestimmend wird, dass er tatsächlich krankhafte Züge annimmt (ja, das gibt es), wird er zu einem echten Problem. Mit weniger starken Ausprägungen kann man sich doch recht gut in seinem Leben arrangieren, dafür gibt es genügend Beispielkerle hier, bei denen das funktioniert. Und solange sich alles in einem (im wahrsten Sinn des Wortes) gesunden Rahmen abspielt, ist es vollkommen gleichgültig, wie man die Sache benennt. Deshalb gibt es auch keinen Grund, immer wieder entrüstet den Vedacht von sich zu weisen, dass man ein Fetischist sein könnte.

Entscheidend ist nämlich am Ende nicht der Name der Leidenschaft, sondern wie man unterm Strich in seinem Leben damit zurecht kommt und wie das Leben davon beeinflusst oder gar bestimmt wird. Da muss dann aber jeder mit sich selbst möglichst ehrlich ins Gericht gehen, wenn er zu einer zutreffenden Einschätzung gelangen will.
 
Ehrlichkeit

Hallo Morx,

eben weil ich mit mir ehrlich ins Gericht gehe, habe ich mich zu diesem Beitrag hinreissen lassen.

Du bist schon sehr viel länger in diesem Forum aktiv und daher wird Dir dieses Thema eher langweilig sein.

Freilich kann man auch die Suchfunktion verwenden, aber wenn eine Frage auftaucht, gibt man manchmal auch seinen Senf, sprich, seine Sicht der Dinge dazu ab.

Sicher (für mich gesprochen) ist auch, daß ich weder entrüstet bin oder gar einen Verdacht von mir weissen möchte. Genau aus diesem Grunde bin ich ja (gerne) in diesem Forum aktiv. Für manche Fragen (eigenes Handeln kritisch hinterfragen) sucht man eben nach Antworten - der Name der Leidenschaft wird eher an 2. Stelle stehen.

Trotzdem, eine zutreffende Einschätzung suche ich für mich noch immer.

LG-Outing:D



Wieder eine der alten und immer wiederkehrenden Diskussionen in diesm Forum. Zunächst mal sollte man die Scheu vor der bestehenden Möglichkeit ablegen, dass man ein Fetischist sein könnte. Denn das besagt erst einmal nicht viel. Es existieren eindeutige Definitionen für diesen Begriff, die aber ganz offensichtlich niemandem, der sich möglicherweise betroffen fühlt oder unsicher ist, ob er betroffen ist, weiterhelfen.

Erst wenn der Fetisch so beherrschend und lebensbestimmend wird, dass er tatsächlich krankhafte Züge annimmt (ja, das gibt es), wird er zu einem echten Problem. Mit weniger starken Ausprägungen kann man sich doch recht gut in seinem Leben arrangieren, dafür gibt es genügend Beispielkerle hier, bei denen das funktioniert. Und solange sich alles in einem (im wahrsten Sinn des Wortes) gesunden Rahmen abspielt, ist es vollkommen gleichgültig, wie man die Sache benennt. Deshalb gibt es auch keinen Grund, immer wieder entrüstet den Vedacht von sich zu weisen, dass man ein Fetischist sein könnte.

Entscheidend ist nämlich am Ende nicht der Name der Leidenschaft, sondern wie man unterm Strich in seinem Leben damit zurecht kommt und wie das Leben davon beeinflusst oder gar bestimmt wird. Da muss dann aber jeder mit sich selbst möglichst ehrlich ins Gericht gehen, wenn er zu einer zutreffenden Einschätzung gelangen will.
 
... und daher wird Dir dieses Thema eher langweilig sein.

Och, sooooo furchtbar langweilig ist dieses Thema eigentlich nicht, auch wenn es ein echter Dauerbrenner ist. Ich finde es ziemlich gut, wenn jemand nicht so lange an irgendwelchen Begriffen heruminterpretiert, bis er zu einer scheinbar angenehmen Lösung für sich gelangt, insofern ist es erfreulich, wenn du selbst mit dir ehrlich bist. Ob allerdings eine zutreffende Einschätzung herauskommen kann, halte ich schon deshalb für fraglich, weil du als Mensch, der in Lage ist, sich selbst auch mal kritisch zu beleuchten, immer wieder ins Zweifeln kommen wirst bei solchen Fragen. Für eine einigermaßen objekte Einschätzung bedürfte es wohl eines fachkundigen Dritten, z. B. eines Psychiaters. Aber was sollte ein solches Urteil nützen, wenn es nicht aufgrund eines Leidensdrucks eingeholt wird, der den Verdacht einer krankhaften und behandlungsbedürftigen Ausprägung nahelegt?
 
Vielen Dank für eure Beiträge!!!

Habs mir gerade nochmals alle durchgelesen
Mittlerweile ist es so das ich seit meinem Unfall im April 09 keine Bettdecke mehr auf
dem Knie haben darf ist zu schwer macht mega schmerzen seitdem zieh ich auch Nachts Fsh an mit denen ists auszuhalten und kann somit schlafen.

lg strui immer in fsh
 
Tja, ein wirklich interessantes Thema, ich denke es lohnt sich durchaus, es nochmals aus der Versenkung hochzuholen.

Ob nun Fetisch oder Leidenschaft, das eine ist weder besser noch das andere schlechter.

Wichtig ist doch, das man mit sich selbst und seiner Umwelt im reinen ist, alles andere ist für mich irrelevant.

Und das ich nicht 100 FSH besitze, weil sie so nützlich sind, das ist mir auch klar. 10 würden es da auch tun.

Und wenn ich hier oftmals lese, ein Tag ohne FSH ist ein verlorener, dann ist diese Aussage für mich jenseits irgendeines nützlichen Verhaltens.

Da kommt dann für mich eher der Suchtfaktor zum Tragen, ohne das es sein Fetisch sein muss.

Aber auch darüber möchte ich nicht urteilen, bei jedem ist die Leidenschaft verschieden ausgeprägt, solange kein Leidensdruck entsteht ist es für mich vollkommen okay.

Bei mir ist es ja eher so, dass ich in jungen Jahren krampfhaft versucht hab, von dieser Leidenschaft loszukommen, erfolglos.
Jetzt akzeptiere ich meine "Macke" und kann auch bestens damit leben, was will ich mehr?

lg
Satinlook
 
Es ist ja nichts negatives dabei, Strumpfhosen zu tragen. Fetisch ist für mich in Zusammenhang mit diesem Thema so ein Unwort. Ich bin froh, dass ich zu den Zeitgenossen zähle welche Nylons zu schätzen wissen. Um nichts in der Welt möchte ich das unterdrücken. Fetisch ist für mich immer irgendwie mit einer sexuellen Komponente verbunden, das möchte ich nicht. Wahrscheinlich habe ich einfach einen an der Waffel, damit kann ich leben.

Zu Spitzenzeiten hatte ich 5000-6000 Heavy Metal Vinyle zu Hause, ich kenne auch Leute die haben zum Teil noch wesentlich mehr. Niemand kommt auf die Idee, das einen Fetisch zu nennen. Dort hört man eher noch den Ausdruck Vinyl-Junkie. Obwohl genau das doch ein klassischer Fetisch wäre. Aber man hört den Ausdruck heute eigentlich praktisch nur noch im Zusammenhang mit ausserordentlichen sexuellen Praktiken. Wohlverstanden, ich habe nichts dagegen, wenn Leute ihre sexuellen Fantasien erfüllen, aber es hat mit meiner Strumpfhosenträgerei einfach gar nichts zu tun. Deshalb, obwohl täglicher Träger (okay im Moment nicht, ist mir zu warm), fühle ich mich nicht als Fetischist.
 
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