Habe mal nach Daphnes Hinweis der Sendung mal einen eigenen Thread gewidmet, damit wir hier darüber diskutieren können. // Ich hoffe, Du hast nichts dagegen, dass ich Deinen Hinweis kopiert habe
@Daphne ?
Wie ich gesehen habe, geht sie über vier Stunden. Das ist mir ein bisschen zu lang.
Nach dem, was ich bisher gesehen habe, habe ich vor allem Mitleid mit den Interegschlechtlichen, die ja wirklich überhaupt nichts dafür können, dass sie mit nicht eindeutigen Geschlechtsmerkmalen geboren wurden.
Interessant, wie unterschiedlich die Operationen des intersexuellen Menschen aus Düsseldorf und des intersexuellen Menschen aus Holland beurteilt werden. Während der Arzt, der in den 1970er Jahren dem Menschen aus Düsseldorf die Eierstöcke und Gebärmutter entfernt hat, im 21. Jahrhundert (zumindest, wenn ich es richtig mitgekriegt habe) verurteilt wurde, lebt der intersexuelle Mensch aus Holland, dem die Hoden entfernt wurden, jetzt als Frau, ohne dass das für den Arzt Konsequenzen hatte.
Ich empfinde die Verurteilung des deutschen Arztes und die daraus sprechende Empörung der heutigen ach so aufgeklärten Gesellschaft, die sich in dem politisch korrekten Urteil widerspiegelt, als wohlfeil. Meine Güte, welche Vorstellungen hatte denn die Gesellschaft in den 1970er Jahren von Geschlechtlichkeit und Rollenbildern? Welche Wahl hatte der Arzt? Die männlichen Geschlechtsmerkmale entfernen? Wäre das besser gewesen?
Hinterher, und aus dem Blickwinkel einer sich verändert habenden Gesellschaft, ist man immer "schlauer".