Vorbildfunktion

Darialena

Junior
Echt
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2 April 2011
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233
Ort
Eberswalde
Geschlecht
TV
Habt ihr das auch schon mal festgestellt als CD oder Trans*Idente, dass "Biofrauen" plötzlich an ihrem Outfit arbeiten, weil CD+ "so schick" aussieht?

Mir ist das bereits mehrfach passiert, deshalb möchte ich jetzt mal meine Beobachtungen teilen.

Als erstes fiel es mir bei meiner Ehefrau auf, die nach der Geburt unseres ersten Kindes nur noch im Jogginganzug herum lief.

Nachdem ich mich ihr gegenüber geoutet und in femininer Bekleidung gezeigt hatte, fand sie auch zurück zu ihrem sehr schönen weiblichen Stil.

Es ergab sich keine Konkurrenz zwischen uns, sondern wir haben eher die jeweilig andere auf ihre Möglichkeiten aufmerksam gemacht.

Zuletzt fiel mir der Zusammenhang zwischen der Vorbildfunktion von CD und Biofrauen bei meiner Reha Anfang dieses Jahres auf.

Als ich das erste Mal als Frau in der Rehaklinik einmarschierte, sperrten die Damen Augen und Ohren auf. Und plötzlich- nach wenigen Tagen- änderte sich das Outfit einiger junger Damen rapide.

Plötzlich wurden nach langweiligen Jeans und Schlabber-T-Shirts Hotpants zu Feinstrumpfhosen und süßen femininen Oberteilen/ Tops getragen. Manch eine erschien sogar mal in Kleid oder Rock.

Weibliche Mode hat so viele Ausdrucksformen- da gibt es immer was passendes.

Als wir einen Ausflug zur Marzahner Mühle machten, habe ich als Mühlenmädel mal mein Dirndl getragen, im Sommer immer wieder lange Sommerkleider.

Die Frauen waren dadurch eher inspiriert, sich selbst mal wieder etwas mehr zu trauen und bsp. Farbe zu tragen oder einen Rock oder ein Kleid anzuziehen oder mal wieder ein feminines Outfit zu wagen.

Was habt ihr für Erfahrungen in diesem Zusammenhang gemacht?

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Da gebe ich dir Recht. Diese Vorbildfunktion sieht man tagtäglich auf der Straße . . . .

ganz bestimmt.
 
Ich denke bei deiner Partnerin, ist es eher das du ihr die Stärke den halt und den Mut gegeben hast sich wieder so zu kleiden.... das du jedoch für andere Frauen als Vorbild dienst, sehe ich persönlich eher als wunschdenken als Realität
 
Eigentlich hat Imaginaerum mit seiner letzten Aussage alles gesagt.


Interessant, dass man eine eigene Meinung (oder halt "bedanktes" Wunschdenken) in eine Fragestellung verpackt.

Wir werden wohl nicht erfahren, was andere Frauen in der Reha bewegt hat sich "femininer" zu kleiden, aber wenn die Ehefrau mit ins Spiel gebracht wird stellt sich die Frage, warum die Meinung der Ehefrau hier nicht explziet ins Spiel gebracht wird.

Wenn eine Ehefrau das Spielchen von ihrem Mann mit weiblicher Kleidung akzeptiert dann sollte es doch ein Klacks sein sie nach den Motiven für ihren kleidungstechnischen Sinneswandel zu befragen.
 
Ich denke bei deiner Partnerin, ist es eher das du ihr die Stärke den halt und den Mut gegeben hast sich wieder so zu kleiden.... das du jedoch für andere Frauen als Vorbild dienst, sehe ich persönlich eher als wunschdenken als Realität
Das das Wunschdenken ist kann ich nicht bestätigen, ich glaube vielmehr daß sich die "wildfremden" Frauen einfach mehr zutrauen wenn sie dich gesehen haben und sich der Wirkung die sie dadurch auf die Männerwelt ausüben gar nicht so bewußt sind.
 
Eigentlich ist es doch naheliegend: Man sieht etwas bei anderen, was einem gefällt, läßt sich davon begeistern und folgt dem, indem man es ähnlich nachmacht. Wem ist das nicht auch schon passiert? Machen wir doch alle irgendwie.
Ich würde es aber nicht Vorbildfunktion nennen, sondern eher Inspiration.

CD, TV und auch TS neigen doch oft dazu, die femininen Attribute der Kleidung überzubetonen, was körperliche Frauen im Alltag in der Regel immer weniger tun (aus gutem Grund). Vielleicht fühlt sich die eine oder andere durch das verstärkt feminine Äußere von TV dazu ermutigt, auch wieder mehr Augenmerk auf die weibliche Ausdrucksform ihrer Kleidung oder ihres Stylings zu legen. Ich finde das nicht abwegig.

Mir ist Ähnliches aufgefallen, wennauch weit geringfügiger, als Darialena es schildert.
Seit einem Jahr trage ich am Arbeitsplatz neben generell "Damenbekleidung" täglich auch auffällige Armreifen, oder mehrreihige Perlenbänder-Sets. Nach und nach folgten mir etliche meiner Kolleginnen. Ebenso verhielt es sich im Sommer mit den Tank-Tops, Flip-Flops, Cardigans und Hosen, die ich gerne in knalligen Farben, auch kräftigem Pink trug. Eigentlich nichts Besonderes, aber vorher waren meine Kolleginnen doch eher schlicht zur Arbeit gekleidet.

Mit Wunschdenken meinerseits hat das mitnichten zu tun. Mir ist es i.d.R. wurscht, was meine Kolleginnen tragen.
Ich kann das, was Darialena schildert, absolut nachvollziehen.

Gruß
Frostie
 
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