Trends 2019?

Ja ist denn schon wieder Weihnachten…


…damit wir „Alle Jahre wieder" singen können?



Wieder neue Muster, die als neuer Trend vorgestellt werden, aber vermutlich kein Kaufinteressen finden.

Mag das für Laufstege unverzichtbar sein, aber im täglichen Leben?

Lassen wir mal die männlichen Sammler von solchen Strumpfhosen außen vor, welche Frau, die eigentliche Zielgruppe, interessiert sich dafür?

Mag sein, dass bei einer besonderen Gelegenheit so eine Strumpfhose Wirkung zeigen kann, aber was ist danach? Eigentlich ist es eine überteuerte Einwegstrumpfhose, die nach dieser Gelegenheit in die hinterste Schublade wandert.

Vielleicht kann man sie auch einmal auf der Arbeit anziehen, aber wenn die Strumpfhose vom Material her sich gegen den Status „Einwegstrumpfhose" wehrt, was dann? Nimmt eine Frau das Risiko auf sich, dass sie sich den Fragen oder den Gedanken der Kollegen aussetzt, hast Du kein Geld für eine andere Strumpfhose? Je auffälliger das Muster ist, umso höher ist ja der Wiedererkennungswert, was bei einer simplen hautfarbenen oder schwarzen Strumpfhose nicht gegeben ist.

In meinen Augen das Ende vom Lied: Auffällig gemusterte Feinstrumpfhosen entwickeln sich zum Ladenhüter und werden am Ende der Saison verramscht, um Platz für neue Ladenhüter zu schaffen. Die Hoffnung der Industrie stirbt zuletzt.

Bevor nun wieder die geistreiche Bemerkung nach dem Motto kommt, gestern habe ich an einem belebten Ort wie der Museumsinsel der Hauptstadt eine Frau mit so einer gemusterten Strumpfhose, wie in diesem Thread vorgestellt, gesehen: Zum einem stellt sich die Frage, ob es sich nicht um eine Touristin handelte, die sich mit der Strumpfhose sich nach draußen gewagt hat, weil in Berlin sie eh keiner kennt und zum anderen sollten wir das Ende des Jahres abwarten, ob der vielbeschworene Trend sich nicht in Luft aufgelöst hat.

Vielleich sollte ich mir eine „Wiedervorlage" machen.
 
Vielleicht solltest Du an textilwirtschaft.de einen Leserbrief schreiben.

:emoji_thinking:
 
Vermutlich hätte so ein Leserbrief den gleichen durchschlagenden Erfolg wie ein Beitrag in diesem Forum ;-)
 
Ich weiß nicht so recht, was Du als Erfolg ansehen würdest?
  • Dass bestimmte Strumpfhosen nicht mehr produziert würden?
  • Dass über bestimmte Strumpfhosen nicht mehr berichtet würde?
  • Dass bestimmte Strumpfhosen nicht mehr gekauft würden?
  • Einen losgetretenen Shitstorm.
  • Anderes.
 
Ich möchte keine Zensur von Modezeitschriften oder Laufstegen, ich möchte keine Produktionsabläufe ändern, nicht in das Wechselspiel von Angegot und Nachfrage eingreifen, mich persönlich widerstrebt es nur, von Trends, anders ausgedrückt "modischen Entwicklungen" zu sprechen, die noch keine sind und oft es auch nicht werden, sprich eine Wunschvorstellung als gelebte Tatsache verkauft wird.
Shitstorm kann ich auch hier haben.


Das ich damit nichts erreiche, wurde mir ja auch hier in diesem Forum vor Augen geführt:

https://www.strumpfhose.net/xf/threads/trends.33970/
 
Muss halt jeder selbst entscheiden, was Trend ist und was nicht. Dass Marketing, Werbung, Trendsetting, usw. mit Vorsicht zu genießen ist, wissen wir ja nicht erst seit gestern.
 
zumal ja jeder auch für sich selbst entscheiden kann ob er irgenwelche trends mitmachen will oder nicht.
 
Muss halt jeder selbst entscheiden, was Trend ist und was nicht.

Klar, und wenn zum Beispiel ein Moderator während der Arbeitszeit eine Frau in einer Strumpfhose mit Schottenmuster sieht, darf er hier schreiben, dass dies ein Trend ist. Ob er damit richtig liegt steht in einem anderen Kapitel.


Aber wenn man liest, das etwas ein Trend wird...
 
Trends ganz allgemein halte ich für ziemlich aufgesetzt und manipulativ. Modetrends insbesondere sind Dinge, die kein normaler Mensch dann tatsächlich trägt oder tragen kann, sagt zumindest meine Frau.
 
Stimmt. Darum gibt es eben die Haute Couture und Prêt-à-porter, quasi das Experimentelle und die Praxistauglichkeit. Ob das dann ein Trend wird, entscheiden die Verkäufe, was noch nicht heißt, dass der Trend auch vernünftig ist. Siehe beispielsweise die absichtlich zerschlissenen Hosen. Aber so ist das eben in einer Marktwirtschaft.
 
Wie eng postulierte Trends mit Marketing und Werbung verzahnt sind, sieht man auch hier recht gut:

https://www.instyle.de/mode/strumpfhosen

Der Burda-Verlag produziert eine umfangreiche Strumpfhosenwebseite, in der er exzessive Werbung, gleich mit integrierter Shoppingmöglichkeit, geschaltet wird. Somit profitiert er von den Werbeeinnahmen und weil Burda eine große Reichweite hat, erhoffen sich die Strumpfhersteller steigende Verkäufe. Um die Sache noch effektiver werden zu lassen, werden gleich irgendwelche Trends heraufbeschworen, ja sogar Megatrends. Ob das stimmt oder nicht, ist nicht überprüfbar und da regt sich Placebo über einen Mod hier auf.
 
Nun ich weiß nicht, was Dich regelmäßig dazu treibt, hier alle möglichen Leute anzupatzen. Reaktion kann man wohl auch ohne latente Aggression zeigen.
 
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