der diminutiv "röckchen" ist ein impliziter hinweis auf die stereotype "femininität" des kleidungsstücks. diminutiv für frauenbezüge ist per se bereits eine sexistische äußerung. männer tragen socken, frauen söckchen ... würde männer strumpfhosen tragen, gäbe es bald strumpfhöschen. diminutiv drückt nicht kleinheit aus (auch hier nicht), sondern hat immer (!) relativierende, verniedlichende, "besondere" bedeutung: ein häusl ist kein kleines haus, sondern eine toilette ... die "kleinheit" von frauen ist ein anflug von sozial sanktionierter pädophilie, um wieder einmal die brutale wahrheit zu sagen (das kindchenschema, klein, zart, dünn, zerbrechlich, gilt als erotisch). somit ist der titel des artikels eine (schwache form von) diskriminierung.
die interpretation des rocks als "frauenkleidung" ist zwar einerseits ein verweis auf bestehende gesetzliche antidiskriminierungsmaßnahmen, die nun ironischerweise röcke erlauben, wo kurze hosen verboten sind, soll aber gleichzeitig möglicherweise die träger des "röckchens" (!) diskreditieren, mit der impliziten bedeuten: "mann trägt frauenkleider" = "peinlich". darüberhinaus ist diese zuordnung bei genauerer betrachtung ein eurozentrismus -- röcke sind weltweit mehrheitlich unisex- und somit auch männerkleidung.
die typen sind cool, und die journaille ist blöd wie eh und je: billige effekthascherei im titel auf kosten der transen.