Restless Legs Syndrom und Kompressionsstrumpfhose/Kompressionsstrümpfe - wer kennt das?

PureMatt70

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in der Nähe von Köln
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männlich
Hallo liebe Gemeinde,

ich hoffe, im richtigen Bereich zu posten, falls nein @Mod, bitte in den richtigen Bereich verschieben.

Ich habe neben meiner chronisch venösen Insuffizienz und Diabetes auch das Problem der Restless Legs. Ich habe schon lange eine mögliche Ursache gesucht und sie wohl in meiner Diabetes gefunden.

Hier ein sehr interessanter Artikel dazu:


Da ich nicht genau wusste, wie ich das "abstellen" oder "lindern" könnte, habe ich mir bisher keine weiteren Gedanken darum gemacht. Gestern Nacht war es aber wieder so schlimm, dass ich sehr oft in der Nacht wach geworden bin und gemerkt habe, wie unruhig meine Beine sind und ich diese bewegen musste. Meine Symptome waren überwiegend Nervosität, Bewegungsdrang und Unruhe in den Beinen. Erst, wenn diese sich bewegen, wurde es etwas besser.

Vor drei Wochen habe ich eine Woche davor jede Nacht eine Kompri getragen und nicht diese Problematik des RLS gehabt. War mir aber nicht so bewusst bzw. Ist mir gar nicht aufgefallen.

Da es in der gestrigen Nacht so heftig war, habe ich heute gegoogelt und mich auch daran erinnert, dass ich, wie oben beschrieben, Kompris vor vier Wochen in der Nacht getragen hatte, und keinerlei bzw. nur noch sehr wenig Symptome gehabt habe.

Zunächst dachte ich mir, dass es Einbildung sei, aber Google fand ein paar - für mich doch seriöse - Quellen, die meine Annahme bestätigen, dass Kompris bei RLS helfen können:




Kennt Ihr das Problem auch? Habt ihr es auch mit Kompris "klein" bekommen?

Gruss

PM

PS: heute starte ich einen Selbstversuch. Heute trage ich wieder im Bett über die Nacht eine Kompri und möchte sehen, ob die Symptome weniger werden bzw. verschwinden.
 
Sich selbst therapieren ist schwierig. Ich weiß das das RLS Thema u.a. auch in Schlaflaboren geklärt wird.
 
Sich selbst therapieren ist schwierig. Ich weiß das das RLS Thema u.a. auch in Schlaflaboren geklärt wird.
Hallo Gotti, vielen Dank für Deinen Hinweis. Ja, das Ziel ist definitiv der Arzt. Ich möchte lediglich einen Selbstversuch starten um dem Arzt zu berichten. Ich gebe Dir aber grundsätzlich Recht, dass eine Selbsttherapie oftmals schwierig bis schädlich sein kann.
 
Hast Du @PureMatt70 möglicherweise auch Probleme mit Deiner (Tages-) Müdigkeit. Ich habe zwar kein RLS, sehr wohl aber eine vor 23 Jahren diagnostizierte Schlafapnoe.

Daher weiß ich das RLS direkt im Schlaflabor abgeklärt wird.
 
Hast Du @PureMatt70 möglicherweise auch Probleme mit Deiner (Tages-) Müdigkeit. Ich habe zwar kein RLS, sehr wohl aber eine vor 23 Jahren diagnostizierte Schlafapnoe.

Daher weiß ich das RLS direkt im Schlaflabor abgeklärt wird.
Das ist nicht so einfach, da ich noch weitere Erkrankungen habe, bei denen Müdigkeit eine Rolle spielen. Z. B. Hashimoto.
 
Das ist nicht so einfach, da ich noch weitere Erkrankungen habe, bei denen Müdigkeit eine Rolle spielen. Z. B. Hashimoto.
Gehst Du wegen Letzterem zum Endokrinologen? Und bei Ersterem gibt es die Möglichkeit sich von einem Schlafmediziner (entweder HNO oder Lungenarzt) sich für eine Nacht ein Kontrollgerät mit nach Hause geben zu lassen.
 
Hallo und Guten Morgen.
Vorab wünsche ich allen Mitgliedern ein Gesundes Neues Jahr und dass eure Wünsche gehen mögen.
Zum Thema Schlafapnoe und RLS kann ich folgendes beitragen.
Beide gesundheitlichen Einschränkungen wurden bei mir vor über 10 Jahren diagnostiziert.
Seit dem habe ich, unter ärztlicher Kontrolle, so einige Etappen durchlaufen.
Gegen Schlafapnoe hilft (bei mir) die konsequente Einhaltung einer CPAP-Therapie. Das heißt, das Tragen einer sogenannten "Maske", ist unerlässlich. Die Daten werden werden permanent aufgezeichnet und vom Facharzt im Schlaflabor ausgewertet. Klar nervt das Gerät aber es hat meine Schlafqualität verbessert und somit auch die Tagesmüdigkeit verringert.
Beim Wittmaack–Ekbom Syndrom (RLS) haben eine umfangreiche Medikamentation nur bedingt Erfolge aufgewiesen. Auch das ändern von Lebensgewohnheiten haben wenig zur Linderung begetragen.
Aus ärztlicher Sicht wurde eine Tetrahydrocannabinol-Therapie angeregt. Eine Langzeitstudie dazu liegt derzeit zwar nicht vor, (auch vor einer Beeinflussung des Dopaminhaushaltes wird gewarnt) aber der Erfolg war bei mir deutlich spürbar.
Interessanterweise hat meine Frau festgestellt, dass sich seit der Einnahme des rezeptpflichtigen THC auch die Schlafapnoe gebessert hat. Ich habe kaum Atemaussetzer, wenn ich mal ein Nickerchen auf dem Sofa mache.
Das soll keine Lobpreisung dieses Medikamentes sein. Wie lange es mir damit gut geht, ist sicher ungewiss, aber im Moment ist es eine eine akzeptable Lösung für die Linderung der nächlichen Probleme, ohne Beeinträchtigung der Tagesaktivität.
Das ist meine ganz perönliche Meinung und meine Erfahrung.
Alles Gute für Euch.
 
Marihuana, Dope, Gras, Joint, Kiff, Skunk, Weed, Haschisch, Hasch, Piece, Pot, Shit ...

Du kannst es nennen, wie du es gerne möchtest. Ich nenne es ein Medikament, welches nach fachkompetenter Einschätzung und Überprüfung von meiner Krankenkasse bezahlt wird.

Wir können es hier auch gerne zerreden (was nicht mein Ansinnen ist und war).
Und ja, es ist am Thema vorbei.
Es bezieht sich nicht auf das Tragen von Kompressionsstrumpfhosen.
 
Gehst Du wegen Letzterem zum Endokrinologen? Und bei Ersterem gibt es die Möglichkeit sich von einem Schlafmediziner (entweder HNO oder Lungenarzt) sich für eine Nacht ein Kontrollgerät mit nach Hause geben zu lassen.
Japp, genau. Der stellt mich dann medikamentös ein, wenn ein positiver oder negativer Schub kommt. Danke für den Tipp mit dem HNO bzw. Lungenarzt.

Heute Abend beim zu Bett gehen werde ich wieder meine Kompris tragen. Es gab definitiv bei mir von gestern auf heute eine Besserung der Schlafqualität. Meine Beine waren ruhiger und ich war vielleicht 1/3 Zappelphilipp als vorgestern. Mal sehen, ob es nur ein Trugschluss war. Ich werde berichten.
 
Für eine grobe Einschätzung ob Du Atemaussetzer hast kannst Du alternativ auch Deine BettnachbarIn fragen oder smarte Ringe bzw. Uhren nutzen die mehrheitlich heute alle entsprechende Funktionen haben und teilweise auch als Medizinprodukt zertifiziert sind.
 
Ich hab auch Hashimoto und seit ich Schilddrüsenhormon nehme, ist das mit der Müdigkeit kein Problem mehr.
 
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