Psychoanalytische Untesuchung des Strumpfhosenfetisch

Pantyhosea

Pantyhosea

Stammmitglied
Registriert
20 Dezember 2011
Beiträge
51
Ort
Köln
Geschlecht
männlich
Im Magazin Gender & Psychoanalysis erschien 1997 dazu der Artikel Pantyhose Fetishism and Self Cohesion. Eine Zusammenfassung dazu ist im Netz abrufbar. Alles wird in dem Abstract nicht klar, aber die Entwicklung eines "Haut-Ego" und die Schutz- und Erregungsfunktion der Strumpfhosen als "magischer, zweiter Haut" kann ich bei mir so oder so ähnlich wiederfinden, wenn ich darüber nachdenke. Wenn ich es richtig verstehe, sieht die Studie in dem Fetisch insgesamt eine kreative Lösung eines scheinbar nicht lösbaren psychischen Dilemmas, also psychologisch gesehen durchaus positiv. Schade, dass der ganze Text nur gegen Bezahlung erhältlich ist.
 
Das ist ein ziemlich heißes Thema, da will keiner so richtig ran. Trotzdem denke ich, daß dort der Schlüssel zum Verständnis dieser Leidenschaft zu finden ist. Ich denke auch, daß man von einem Kompromiß zur Lösung eines Dilemmas sprechen kann, wenn es um das Tragen von Feinstrumpfhosen geht. Wir hatten ja schon mal eine solche Diskussion zum Thema "Woher kommt das nur ?".
 
Nylonique schrieb:
Das ist ein ziemlich heißes Thema, da will keiner so richtig ran.
Zum Vergrößern anklicken....

Im Grunde ist es ja eine recht überschaubare und klar definierte Frage, der da nachgegangen wird, und ich denke schon, dass sich einige Leute (auch wissenschaftlich) damit befassen. Wie man auch an dem hier verlinkten Artikel sieht. Schade, dass man ihn nicht ohne weiteres lesen kann, das wäre bestimmt interessant, egal, ob da jetzt "die Wahrheit" (sofern es diese so alleingestellt geben sollte) drin steht oder nicht.

Letztendlich kann ja auch jeder einzelne sowas bei Interesse mal psychoanalytisch beleuchten lassen. Da können schon ganz interessante Sachen rauskommen. Heißt ja nicht, dass man sich deswegen zu ändern braucht. Die Neugier ist halt ein Stück weit befriedigt, wenn man Anhaltspunkte hat, woher der Fetisch wohl kommen könnte.
 
Nylonique schrieb:
Das ist ein ziemlich heißes Thema, da will keiner so richtig ran.
Zum Vergrößern anklicken....
Akademisch hat der Artikel 1997 in dem Magazin Gender & Psychoanalysis eine kleine Debatte ausgelöst, auf den ursprünglichen, oben verlinkten Text folgte eine Replik durch Ken Corbett, auf die wiederum die Autorin der ersten Studie, Leslie M. Lothstein, antwortete. Danach finden sich in dem Archiv keine Artikel mehr zu diesem Thema, allerdings kann man als Nicht-Abonent nur die Titel der Studien durchsuchen, nicht deren vollen Text.
 
Schade, das Buch kann man wohl nicht mehr kaufen, auf jeden Fall habe ich nichts gefunden. Und auf den Server haben wohl nur Studenten Zugriff, es gibt auch keine Kontaktmöglichkeit. Falls jemand mal den Text findet, ich hätte auch Interesse ihn zu lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank Nylonbärchen. Sicher ein Schnäppchen, nur 199.50 für 5kg Psychoanalyse :blink:
 
... vielleicht könnte MANN ja die Rechnung bei der Krankenkasse zur Erstattung einreichen.
Für 199,50€ bekommt man schlappe zwei Stunden Psychoanalyse. Wäre somit doch noch ein Schnäppchen.
Ist nur so eine fixe Idee ...
 
@pantyhosea: Ich kenn den Abstract schon seit ein paar Jahren, und ich kann ihm viel abgewinnen. Ich hab dieses Konzept der Selbstkohaesion mit meiner Frau besprochen, und seither kann sie ein gewisses Verstaendnis fuer mein Strumpfhosentragen aufbringen. Es ist fuer die Frau auch besser zu wissen, ihr Mann unternimmt selbstbewusst etwas fuer sein psychisches Wohlbefinden, als sie muesste meinen, sie waere mit einem "kryptoschwulen Perversling" beisammen :)

Im Alltag verklausuliere ich dieses Streben nach Selbstkohaesion halt als "Wellness" :) Und stimmt ja auch irgendwie.
 
Ich bin dann mal gespannt auf das Buch, werde die Passage auch scannen und interessierten zur Verfügung stellen, aber nur per e-mail. Wers will soll mir eine PM mit seiner e-mail zustellen. Ich will da nicht gegen irgendwelche Urheberrechte verstossen, wenn ich den Artikel online poste.
 
.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, die Serie ist endlich eingetroffen. Es waren insgesamt 16 Hefte aus dieser Gender-Analyses Serie, wegen dem wars wohl so teuer. ich muss es erst noch scannen, aber werde es nächste Woche dann mal per e-mail an die wenigen Interessenten weiterleiten. Wer sonst noch Interesse hat, einfach seine e-mail per PM an mich. Und es kommt nur der Artikel, der oben diskutiert wird, ich werde da nicht die ganze Enzyklopädie scannen.

Zum lesen bin ich auch noch nicht gekommen, bin ja mal gespannt was ich über mich da herausfinde...
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben