MEL-le in Celle oder besser: Aus dem Gefühlsleben einer Partnerin (MEL's Frau) Teil 1 von 2
Moin und Hallo liebe Leserinnen und Leser,
heute möchte ich mal aus der Sicht einer biologischen Frau, langjährigen Ehepartnerin
und seit nunmehr 2 Jahren - unvorhergesehenes Outing - auch Wegbegleiterin eines
Crossdresser /Transvestiten schildern, mit welchen Eindrücken und Gefühlen eine solche Verbindung subjektiv gesehen einhergeht.
Auslöser dieser Zeilen war ein Gespräch zwischen mir und meinem Mann / MEL,
das wir vor kurzem während unseres Kurzurlaubs in Celle geführt haben.
Da ich meinen Mann in seiner Veranlagung voll unterstützte, bieten solche Urlaube dann auch Gelegenheit,
die "Frau in ihm" auch auszuleben. So auch dieses Mal.
Von den insgesamt 5 Tagen war einer komplett für MEL geplant, einschl. Ausflüge ins Celler Umland,
Spaziergang in der Heide nebst Besuch eines überregional und aus dem NDR-TV bekannten und demzufolge
gut besuchten Scheunen-Cafe, dem folgte die Besichtigung eines der größten Orchideen-Zuchtanlagen Europas
sowie am Abend ein Restaurantbesuch.
Nach dem Frühstück hatten sich mein Mann und ich im Hotel zurecht gemacht und gegen Mittag verließen dann 2 Damen das Zimmer
- in direkter Sichtweite zur Rezeption - , in dem eigentlich ein ganz "normales" Ehepaar Quartier bezogen und es als solches auch betreten hatte!
Wir haben dann allerdings durch den Nebenausgang das Hotel verlassen, anstatt direkt an der Rezeption vorbei.
Die Entscheidung hierüber wie auch sonstige Festlegung von Grenzen, wie weit MEL in Erscheinung und gegenüber
ihren Mitmenschen auftreten bzw. wo und wie nahe sie diesen kommen will, überlasse ich ihm/ihr.
Natürlich sprechen wir schon vorab die grobe Gestaltung des Tages ab und haben auch im Nachhinein darüber gesprochen,
wie die ein oder andere Situation von den Mitmenschen aufgenommen wurde oder aber warum MEL sich so und nicht anders verhalten hat!
Also hier im konkreten Fall beim Verlassen des Hotels --> Warum nicht direkt an der Rezeption vorbei und dem Inhaber noch einen schönen Tag gewünscht?!
Also ich sage MEL jedes Mal, das musst du entscheiden, denn du weißt doch, dass ich voll hinter dir stehe und kein Problem damit habe!
Zumindest in dieser Situation nicht!! Aber ich will mich jetzt hier auch nicht in Details und Schilderung dieses wirklich schönen "Frauentags" verlieren.
Ein Highlight war der Besuch des Scheunencafe "Ole Müllern Schün" in Müden/Örtze mit riesigen Tortenstücken und ganz netten Bedienungen,
die auf unseren Wunsch auch ein Foto von uns Beiden Hübschen machte.
Ein weiteres Schmankerl war der Besuch der Orchideenzucht am Freitagnachmittag, wo wir in einem Treibhaus
phantastische Pflanzen bewundern konnten. Aber das Besondere daran war der Umstand, dass außer uns und
2-3 Bediensteten nur 2 weitere Ehepaare dort anwesend waren und
- welch ein Zufall - diese Hotelgäste und Tischnachbarn am Morgen gewesen waren!
So gesehen gab es für diese Vier noch ein ganz besonderes Pflänz'chen zu bestaunen und man/Frau lief sich
dort im Treibhaus zwangsläufig mehrfach über den Weg, da es draußen gerade schüttete wie aus Eimern und nur ein
Ausstellungsraum von knapp 100 m² zur Verfügung stand.
Also da waren schon einige Fragezeichen bei den Vieren auszumachen und einer Dame musste es MEL besonders angetan haben,
zumindest suchte diese mehrfach MEL's Nähe, so rein zufällig! Aber dies amüsierte uns eigentlich mehr, als dass es uns belastete!
Zumindest dürften nicht nur die Orchideen den Vieren Gesprächsstoff beim Verlassen der Anlage geliefert haben.
Kurzum, es war ein rundum gelungener Tag der mit einem leckeren Essen in einem mexikanischen Steakhaus endete,
das an diesem Freitagabend mehr als gut besucht war!
Mir persönlich tut es gut, wenn ich merke, dass es für MEL ein schöner Tag war, er/sie sich wohl gefühlt hat und wir
somit einen harmonischen Frauentag verbringen konnten. Wenn ich sehe, dass seine Augen leuchten und er glücklich ist,
dann erfüllt es auch mich mit Freude.
Dies führte dann auch dazu, dass ich ihm an jenem Abend vorschlug, noch einen weiteren MEL-Tag am Samstag einzulegen,
wenn er/Sie dies denn möchte. Er freute sich ob dieses Angebots, wollte dies aber lageabhängig erst am kommenden Morgen entscheiden.
Und wir nahmen dann bei unserer Rückkehr auch den Haupteingang des Hotels und trafen dabei erneut auf die Vier vom Nachmittag,
die es sich noch in dem Frühstücksraum gemütlich gemacht hatten und dort bei einem Schlummertrunk zusammen saßen!
Am nächsten Morgen gingen wir ganz normal als Männlein/Weiblein zum Frühstück und trafen auch dort wieder auf die besagten Vier,
die allerdings schon bei den Abreisevorbereitungen waren.
Kurz danach waren wir mit dem Hotelinhaber allein, der sich auch um das Frühstück seiner Gäste kümmerte.
Da dieser meinen Mann äh MEL gestern Abend bei der Rückkehr ins Hotel kurz erblickt hatte, sprach mein Mann
ihn nun am Morgen danach auch darauf an, "ob wir ihn ob des Anblicks zweier Frauen" auf dem Weg zum Zimmer
aus der Fassung gebracht hätten?!
Seine Antwort: Nöh, er habe nur kurz gestutzt und nach einem ach so sich anschließend keine weiteren Gedanken darum gemacht.
Mein Mann bot ihm an, gerne Fragen zu beantworten und wies darauf hin, dass da nun mal 2 Seelen in seiner Brust schlummern!
Aber der Hotelier sagte nur, kein Problem und er sah offenkundig auch keinen weiteren Gesprächsbedarf in dieser Richtung.
Da mein Mann für die Verwandlung in MEL immer noch eine geraume Zeit benötigt (bis zu 2 Std.) und dem Hotelservice
Gelegenheit für die Zimmerreinigung gegeben werden sollte, entschieden wir, dass wir nur den Samstagnachmittag
als Frauen losziehen wollten. Als Vorhaben stand ein Besuch der Ernst-August-Galerie in Hannover, einer shopping-mall auf dem Programm.
Wir verbrachten den Vormittag in Celle und kehrten dann ins Hotel zurück, damit mein Mann sich umstylen konnte.
Nachdem ich ihm zu Beginn - sprich kurz nach seinem outing - beim Schminken sehr behilflich war und ihm auch
vielerlei Ratschläge bezüglich Kleidungswahl/Schmuck etc. gegeben habe, überlasse ich es nun weitestgehend ihm
selbst und beschränke mich auf beratende Funktion. Denn er/sie soll es ja auch lernen und dabei ihren eigenen Stil finden.
Dass es dies auch kann, hat er schon bewiesen und es wird auch von mal zu mal besser und nur so wird sich auch eine
gewisse Routine und damit auch Schnelligkeit einstellen. Aus Gesprächen bei Treffen mit anderen Partnerinnen weiß ich,
dass diese den gleichen Standpunkt vertreten und ihre Männer/Frauen gut damit zu Recht kommen.
Bei einem dieser Treffen haben wir ja auch schon an einem Schminkkurs teilgenommen. Selbstverständlich biete ich ihm jedes Mal
und auch während seines Zurechtmachens meine Unterstützung an und wenn es dann beim Schminken mal nicht so klappt,
kann er auf meine (begrenzte, da selten geschminkt) Erfahrung zurückgreifen.
Aber oftmals klappt es nicht so, wie er sich das vorstellt und dann wird er ungehalten.
Und jedes Mal biete ich ihm dann an, "soll ich dir helfen?" Aber nein, er will es dann allein versuchen und strebt dabei das perfekte Ergebnis an!
Und hier kommen wir zu einem Punkt, der mich an der Sache mitunter fürchterlich nervt!!
Man muss wissen, dass mein Partner schon als Mann außerordentlich gewissenhaft, Ordnungsliebend und sehr auf sein Äußeres bedacht ist.
Er verlangt von sich selbst eigentlich immer 100Prozent und versucht das auch auf andere zu übertragen, und das gilt in diesem Fall auch
für das Erscheinungsbild von MEL.
Und wenn er dann fertig ist, dann frage ich ihn / SIE immer beim Blick in den Spiegel:
"Na, wer schaut dich da an? R... oder MEL?" und wenn dann ein überzeugendes MEL kommt, dann weiß ich, dass wir beruhigt losziehen können.
Aber mit dieser Verwandlung in MEL geht auch eine innerliche Wandlung meines Partners von statten, er wirkt dann auf mich wie ausgewechselt.
Er ist sonst als männlicher Partner überaus besorgt um mich und mein Wohlbefinden, achtet auf mein Aussehen, ja ist eben fürsorgender Ehemann.
Sobald er MEL ist, hat sie - nach meinem Empfinden - nur noch Augen für sich selbst, zupft hier und zupft da,
fragt mich sitzt dieses oder jenes richtig usw., aber wie ich dann aussehe oder wie es mir geht,
das scheint dann nicht mehr von Belang.
Da dreht sich dann alles nur noch um MEL und das tut mir weh und macht mir zu schaffen. Da fühlte ich mich dann zurück gesetzt.
Dabei unterstützte ich ihn eigentlich in jeder Beziehung, bin mit ihm schon wenige Wochen nach seinem outing Bekleidung und Schminkutensilien
für MEL kaufen gegangen, nach 5 Monaten sind wir das erste Mal als Frauen in der Öffentlichkeit unterwegs gewesen und bereits nach 8 Monaten
waren wir gemeinsam auf unserem ersten Treffen mit seines Gleichen und teils deren Partnerinnen.
Da bin ich teilweise über mich selbst erstaunt, mit welcher Schnelligkeit aber auch Leichtigkeit ich diese Hürden genommen habe,
die rückblickend eigentlich keine waren.
Natürlich war ich im Moment der Offenbarung durch meinen Mann im Dezember 2011 erst mal wie vor den Kopf geschlagen und hätte
mir in den ersten Tagen danach nicht träumen lassen, dass sich das Ganze mal so entwickelt. Aber mit den vielen Gesprächen und auch
Dank der Foren, die mir mein Mann dann zeigte, konnte ich mich intensiver mit der mir bis dato doch ziemlich fremden Materie auseinander
setzen und lernen, damit umzugehen.
Ende Teil 1
Tut-Mel-gut (= MEL 's Ehefrau)
Moin und Hallo liebe Leserinnen und Leser,
heute möchte ich mal aus der Sicht einer biologischen Frau, langjährigen Ehepartnerin
und seit nunmehr 2 Jahren - unvorhergesehenes Outing - auch Wegbegleiterin eines
Crossdresser /Transvestiten schildern, mit welchen Eindrücken und Gefühlen eine solche Verbindung subjektiv gesehen einhergeht.
Auslöser dieser Zeilen war ein Gespräch zwischen mir und meinem Mann / MEL,
das wir vor kurzem während unseres Kurzurlaubs in Celle geführt haben.
Da ich meinen Mann in seiner Veranlagung voll unterstützte, bieten solche Urlaube dann auch Gelegenheit,
die "Frau in ihm" auch auszuleben. So auch dieses Mal.
Von den insgesamt 5 Tagen war einer komplett für MEL geplant, einschl. Ausflüge ins Celler Umland,
Spaziergang in der Heide nebst Besuch eines überregional und aus dem NDR-TV bekannten und demzufolge
gut besuchten Scheunen-Cafe, dem folgte die Besichtigung eines der größten Orchideen-Zuchtanlagen Europas
sowie am Abend ein Restaurantbesuch.
Nach dem Frühstück hatten sich mein Mann und ich im Hotel zurecht gemacht und gegen Mittag verließen dann 2 Damen das Zimmer
- in direkter Sichtweite zur Rezeption - , in dem eigentlich ein ganz "normales" Ehepaar Quartier bezogen und es als solches auch betreten hatte!
Wir haben dann allerdings durch den Nebenausgang das Hotel verlassen, anstatt direkt an der Rezeption vorbei.
Die Entscheidung hierüber wie auch sonstige Festlegung von Grenzen, wie weit MEL in Erscheinung und gegenüber
ihren Mitmenschen auftreten bzw. wo und wie nahe sie diesen kommen will, überlasse ich ihm/ihr.
Natürlich sprechen wir schon vorab die grobe Gestaltung des Tages ab und haben auch im Nachhinein darüber gesprochen,
wie die ein oder andere Situation von den Mitmenschen aufgenommen wurde oder aber warum MEL sich so und nicht anders verhalten hat!
Also hier im konkreten Fall beim Verlassen des Hotels --> Warum nicht direkt an der Rezeption vorbei und dem Inhaber noch einen schönen Tag gewünscht?!
Also ich sage MEL jedes Mal, das musst du entscheiden, denn du weißt doch, dass ich voll hinter dir stehe und kein Problem damit habe!
Zumindest in dieser Situation nicht!! Aber ich will mich jetzt hier auch nicht in Details und Schilderung dieses wirklich schönen "Frauentags" verlieren.
Ein Highlight war der Besuch des Scheunencafe "Ole Müllern Schün" in Müden/Örtze mit riesigen Tortenstücken und ganz netten Bedienungen,
die auf unseren Wunsch auch ein Foto von uns Beiden Hübschen machte.
Ein weiteres Schmankerl war der Besuch der Orchideenzucht am Freitagnachmittag, wo wir in einem Treibhaus
phantastische Pflanzen bewundern konnten. Aber das Besondere daran war der Umstand, dass außer uns und
2-3 Bediensteten nur 2 weitere Ehepaare dort anwesend waren und
- welch ein Zufall - diese Hotelgäste und Tischnachbarn am Morgen gewesen waren!
So gesehen gab es für diese Vier noch ein ganz besonderes Pflänz'chen zu bestaunen und man/Frau lief sich
dort im Treibhaus zwangsläufig mehrfach über den Weg, da es draußen gerade schüttete wie aus Eimern und nur ein
Ausstellungsraum von knapp 100 m² zur Verfügung stand.
Also da waren schon einige Fragezeichen bei den Vieren auszumachen und einer Dame musste es MEL besonders angetan haben,
zumindest suchte diese mehrfach MEL's Nähe, so rein zufällig! Aber dies amüsierte uns eigentlich mehr, als dass es uns belastete!
Zumindest dürften nicht nur die Orchideen den Vieren Gesprächsstoff beim Verlassen der Anlage geliefert haben.
Kurzum, es war ein rundum gelungener Tag der mit einem leckeren Essen in einem mexikanischen Steakhaus endete,
das an diesem Freitagabend mehr als gut besucht war!
Mir persönlich tut es gut, wenn ich merke, dass es für MEL ein schöner Tag war, er/sie sich wohl gefühlt hat und wir
somit einen harmonischen Frauentag verbringen konnten. Wenn ich sehe, dass seine Augen leuchten und er glücklich ist,
dann erfüllt es auch mich mit Freude.
Dies führte dann auch dazu, dass ich ihm an jenem Abend vorschlug, noch einen weiteren MEL-Tag am Samstag einzulegen,
wenn er/Sie dies denn möchte. Er freute sich ob dieses Angebots, wollte dies aber lageabhängig erst am kommenden Morgen entscheiden.
Und wir nahmen dann bei unserer Rückkehr auch den Haupteingang des Hotels und trafen dabei erneut auf die Vier vom Nachmittag,
die es sich noch in dem Frühstücksraum gemütlich gemacht hatten und dort bei einem Schlummertrunk zusammen saßen!
Am nächsten Morgen gingen wir ganz normal als Männlein/Weiblein zum Frühstück und trafen auch dort wieder auf die besagten Vier,
die allerdings schon bei den Abreisevorbereitungen waren.
Kurz danach waren wir mit dem Hotelinhaber allein, der sich auch um das Frühstück seiner Gäste kümmerte.
Da dieser meinen Mann äh MEL gestern Abend bei der Rückkehr ins Hotel kurz erblickt hatte, sprach mein Mann
ihn nun am Morgen danach auch darauf an, "ob wir ihn ob des Anblicks zweier Frauen" auf dem Weg zum Zimmer
aus der Fassung gebracht hätten?!
Seine Antwort: Nöh, er habe nur kurz gestutzt und nach einem ach so sich anschließend keine weiteren Gedanken darum gemacht.
Mein Mann bot ihm an, gerne Fragen zu beantworten und wies darauf hin, dass da nun mal 2 Seelen in seiner Brust schlummern!
Aber der Hotelier sagte nur, kein Problem und er sah offenkundig auch keinen weiteren Gesprächsbedarf in dieser Richtung.
Da mein Mann für die Verwandlung in MEL immer noch eine geraume Zeit benötigt (bis zu 2 Std.) und dem Hotelservice
Gelegenheit für die Zimmerreinigung gegeben werden sollte, entschieden wir, dass wir nur den Samstagnachmittag
als Frauen losziehen wollten. Als Vorhaben stand ein Besuch der Ernst-August-Galerie in Hannover, einer shopping-mall auf dem Programm.
Wir verbrachten den Vormittag in Celle und kehrten dann ins Hotel zurück, damit mein Mann sich umstylen konnte.
Nachdem ich ihm zu Beginn - sprich kurz nach seinem outing - beim Schminken sehr behilflich war und ihm auch
vielerlei Ratschläge bezüglich Kleidungswahl/Schmuck etc. gegeben habe, überlasse ich es nun weitestgehend ihm
selbst und beschränke mich auf beratende Funktion. Denn er/sie soll es ja auch lernen und dabei ihren eigenen Stil finden.
Dass es dies auch kann, hat er schon bewiesen und es wird auch von mal zu mal besser und nur so wird sich auch eine
gewisse Routine und damit auch Schnelligkeit einstellen. Aus Gesprächen bei Treffen mit anderen Partnerinnen weiß ich,
dass diese den gleichen Standpunkt vertreten und ihre Männer/Frauen gut damit zu Recht kommen.
Bei einem dieser Treffen haben wir ja auch schon an einem Schminkkurs teilgenommen. Selbstverständlich biete ich ihm jedes Mal
und auch während seines Zurechtmachens meine Unterstützung an und wenn es dann beim Schminken mal nicht so klappt,
kann er auf meine (begrenzte, da selten geschminkt) Erfahrung zurückgreifen.
Aber oftmals klappt es nicht so, wie er sich das vorstellt und dann wird er ungehalten.
Und jedes Mal biete ich ihm dann an, "soll ich dir helfen?" Aber nein, er will es dann allein versuchen und strebt dabei das perfekte Ergebnis an!
Und hier kommen wir zu einem Punkt, der mich an der Sache mitunter fürchterlich nervt!!
Man muss wissen, dass mein Partner schon als Mann außerordentlich gewissenhaft, Ordnungsliebend und sehr auf sein Äußeres bedacht ist.
Er verlangt von sich selbst eigentlich immer 100Prozent und versucht das auch auf andere zu übertragen, und das gilt in diesem Fall auch
für das Erscheinungsbild von MEL.
Und wenn er dann fertig ist, dann frage ich ihn / SIE immer beim Blick in den Spiegel:
"Na, wer schaut dich da an? R... oder MEL?" und wenn dann ein überzeugendes MEL kommt, dann weiß ich, dass wir beruhigt losziehen können.
Aber mit dieser Verwandlung in MEL geht auch eine innerliche Wandlung meines Partners von statten, er wirkt dann auf mich wie ausgewechselt.
Er ist sonst als männlicher Partner überaus besorgt um mich und mein Wohlbefinden, achtet auf mein Aussehen, ja ist eben fürsorgender Ehemann.
Sobald er MEL ist, hat sie - nach meinem Empfinden - nur noch Augen für sich selbst, zupft hier und zupft da,
fragt mich sitzt dieses oder jenes richtig usw., aber wie ich dann aussehe oder wie es mir geht,
das scheint dann nicht mehr von Belang.
Da dreht sich dann alles nur noch um MEL und das tut mir weh und macht mir zu schaffen. Da fühlte ich mich dann zurück gesetzt.
Dabei unterstützte ich ihn eigentlich in jeder Beziehung, bin mit ihm schon wenige Wochen nach seinem outing Bekleidung und Schminkutensilien
für MEL kaufen gegangen, nach 5 Monaten sind wir das erste Mal als Frauen in der Öffentlichkeit unterwegs gewesen und bereits nach 8 Monaten
waren wir gemeinsam auf unserem ersten Treffen mit seines Gleichen und teils deren Partnerinnen.
Da bin ich teilweise über mich selbst erstaunt, mit welcher Schnelligkeit aber auch Leichtigkeit ich diese Hürden genommen habe,
die rückblickend eigentlich keine waren.
Natürlich war ich im Moment der Offenbarung durch meinen Mann im Dezember 2011 erst mal wie vor den Kopf geschlagen und hätte
mir in den ersten Tagen danach nicht träumen lassen, dass sich das Ganze mal so entwickelt. Aber mit den vielen Gesprächen und auch
Dank der Foren, die mir mein Mann dann zeigte, konnte ich mich intensiver mit der mir bis dato doch ziemlich fremden Materie auseinander
setzen und lernen, damit umzugehen.
Ende Teil 1
Tut-Mel-gut (= MEL 's Ehefrau)