Mann=Mensch und Frau=Mensch

Feinstrumpfh

Junior
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22 Dezember 2006
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71
Geschlecht
männlich
Habe mir Gedanken gemacht!

1. Also da Mann und Frau in erster Line Menschen sind und zwei Beine haben könnten sie doch alles anziehen! Oder?
2. Wir haben Gleichberechtigung? Von daher kann Frau und Mann auch Tragen was sie wollen! Oder?
3. Diskriminierung, ist laut Gesetz auch nicht erlaubt oder so? Von daher kann Mann und Frau auch alles Tragen! Oder?

Wir nehmen uns raus, zu sagen das wir eine Moderne und Aufgeklärte Gesellschaft sind! Sind wir das Wirklich? Habe da so meine Zweifel! Warum habe ich die? Weil die Hose an der Frau ja nicht immer selbstverständlich war! Es wurde zu der zeit auch Böses gesagt, das weis ich noch ziemlich genau, von Lesbe bis hin zu Mannsweib um mal die netteren Wörter herbei zu ziehen. Die Argumente gegen Frau in Hose waren da genauso Haltlos und Bekloppt wie Heute, bei Mann im Rock und Feinstrumpfhose.


Argumente der Männer: Unweiblich, Passt nicht zur Anatomie, Die Größen passen nicht, usw. Oder wenn meine Frau so was anzieht lasse ich mich Scheiden! Sorry haben ganz, ganz wenige gemacht!


Frage, kommen euch die Argumente bekannt vor? Ja klar! Die gleichen kommen nun von der Damenwelt!


Also den Argumenten zu folge, sind wir nicht Moderner geworden, wir sind in der vor 50 bis 60 Jahren stehen geblieben!

Nun für alle die es noch nicht wissen! Kleidung macht keinen Schwul oder Lesbisch, auch nicht zum Mann oder zur Frau!




Ach ja die Gesellschaft sind wir! Die Mode (Kleidung) machen wenige Modezaren, wo die Gesellschaft hinter her rennt! Also wir Blinden Hühner Lach.


Ja auch ich renne der Gesellschaft hinter her und schwimme mit dem Strom! Warum die Nachteile die einem entstehen können sind enorm! Diskriminierung noch das kleinste übel.
Aber ich habe Hoffnung, das wir bald zu einer Modernen und Gleichberechtigten Gesellschaft werden. In 1 bis 2 Millionen Jahren :cool:. Das gilt auch für andere dinge die ich nun nicht aufzählen werde!

Gedanken eines Menschen, der versucht jeden so zu nehmen wie er ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehöre jetzt auch nicht zu denen, die öffentlich mit Strumpfhose rumlaufen, ich weiß aber auch, das ich es könnte, wenn ich mir nicht hauptsächlich selbst im Weg stehen würde bzw. ich mir selbst einreden würde, dass ich an gesellschaftlicher Akzeptanz einbüßen müsste.
Wenn man, bzw. ich diese beiden Punkte überwinden würde, dann gäbe es wirklich keinen Grund, warum ich keine SH in der Öffentlichkeit tragen könnte/dürfte.
Ich erhebe jedoch auch keinen Anspruch es zu tun, weshalb ich in meiner Situation keineswegs unglücklich bin.
Ich kann aber an dieser Stelle nur sagen, tut es doch einfach, wenn ihr möchtet. Die oben genannten drei Punkte sind in unserer Gesellschaft meiner Meinung nach wirklich nicht mehr diskussionswürdig. Jeder der hier erzählt, er kann nicht tragen was er will steht sich ausschließlich selbst im Weg und es auf die Gesellschaft zu schieben ist nur ein Vorwand, aber kein Grund.

Meiner Erfahrungen nach haben die Frauen entgegen oben genanntem übrigens die wenigsten Probleme mit Männern in SH. Beschimpfungen oder Diskriminierung kommt wenn überhaupt aus unserer eigenen Riege.

Nimm es nicht persönlich Feinstrumpfh, aber den Spruch: "ich habe die Hoffnung das wir bald zu einer modernen und gleichberechtigten Gesellschaft werden" kann ich langsam nicht mehr hören. Es ist immer dieser Spruch oder "hoffentlich macht die Modeindustrie SH für Männer bald gesellschaftstauglich, damit ich endlich so auf die Straße kann"...
Warte nicht auf andere, nehmt es selbst in die Hand, wenn ihr es so wollt.

Die gerne zitierten Frauen, die in den 70ern den Rock an den Nagel gehangen haben, haben auch nicht gewartet bis irgendwer sich ihrem Problem angenommen hat, oder irgendwer für sie Hosen gesellschaftstauglich gemacht hat. Sie haben es einfach getan!
 
1. Also da Mann und Frau in erster Line Menschen sind und zwei Beine haben könnten sie doch alles anziehen! Oder?
2. Wir haben Gleichberechtigung? Von daher kann Frau und Mann auch Tragen was sie wollen! Oder?
3. Diskriminierung, ist laut Gesetz auch nicht erlaubt oder so? Von daher kann Mann und Frau auch alles Tragen! Oder?
Alles richtig. Also dann, was hindert Dich?
Es gibt schon einige "Pioniere" der FSH für Männer, schließe Dich Ihnen an.
Keine Veränderung kommt von selbst, auch nicht in der Mode bzw. in der "Gleichberechtigung".

Nun für alle die es noch nicht wissen! Kleidung macht keinen Schwul oder Lesbisch, auch nicht zum Mann oder zur Frau!
Das Klischee kommt meiner Meinung nach aus Unwissenheit auf,
oder wegen der früheren Darstellung von Schwulen in Form von extrem schlecht hergerichteten Transvestiten.
Oder es sind einfach nur primitive, einfach strukturierte Menschen denen es nicht besser gelehrt wurde.


Ja auch ich renne der Gesellschaft hinter her und schwimme mit dem Strom! Warum die Nachteile die einem entstehen können sind enorm! Diskriminierung noch das kleinste übel.
Tja, dann wird das wohl nichts mit dem Pionier...


Mal ganz ehrlich, es wird gejammert und gejammert, dass wir Männer in Strumpfhosen ja immer sooo diskriminiert werden.
ABER, mit wie vielen Menschen, außer hier im Forum, hast Du schon über das Thema gesprochen? Wie waren die Reaktionen?

Ich habe mit sehr vielen Menschen über meine Leidenschaften gesprochen, und es waren immer sehr offene und interessante Gespräche.

Kleine Anekdote, letztens war ich mit Freunden abends im Brauhaus, "Männerabend".
Wir waren zu Acht und ich kannte die Leute nur teilweise.
Aber einer sprach mich dort an und sagte: "Wir haben uns doch auf dem CSD in Köln gesehen, hab Dich an der Stimme wieder erkannt". Ich musste erst mal scharf überlegen und dann viel es mir wieder ein das wir Ihn mit einem andren Freund dort getroffen hatten und zusammen das eine oder andere Kölsch zu uns genommen haben...
Ich hab nur zu Ihm gesagt: "Da sah ich aber etwas anders aus, nicht war", hab in angelacht und das wars. (man muss wissen das ich als Sina auf dem CSD war)
Denke mit dem werd ich auch noch mal etwas intensiver über das Thema reden, wenn es sich ergibt.

Was ich damit sagen will, fange in Deinem Alltag an mit anderen darüber zu sprechen. Das gibt Dir mehr Sicherheit, und den anderen nimmt es die Scheu...

LG
Der Kölner
 
es besteht in allem ein widerspruch zwischen anspruch und wirklichkeit. ja, wir haben edle gesetze und verfassungssätze und meinungen, wonach alle gleich sind. und wir haben andererseits eine "konstrution der wirklichkeit", in der wir alle ungleich sind, nicht zuletzt die frauen -- die sind sehr "ungleich" :) das ist die diskriminierung von frauen. und dazu gehört die ablehnung dessen, was man für "weiblich" hält.

wenn ein mann in strumpfhosen belächelt wird, dann deshalb, weil er etwas "weibliches" an sich hat, also seine rollenanforderung als mann verletzt. dieses lächeln ist letztlich gynophobie. jeder mann, der nicht vollkommen männliche rollen einhält, wird ein opfer der gynophobie in form von transphobie. und jede frau wird grundsätzlich opfer der gynophobie. beispiel: wenn ein mann blöd autofährt, denkt man: idiot! wenn eine frau blöd autofährt, denkt man: typisch frau! -- das ist nur ein plakatives beispiel, aber leider läuft es so die ganze zeit überall.

frauen tragen schöne kleidung. aber das kommt um einen preis: der preis ist die sexuierung. frauen sind stereotyp "sex", aber eigentlich ist sex bei uns ein starkes tabu. menschen zeigen ihren sex nicht -- aber frauen doch. und deshalb sind sie eine kategorie mensch in einer doppelbindungssituation: sie sollen erotisch sein, sonst haßt man sie gleich. man haßt sie aber erst recht, wenn sie erotisch sind -- dann sind sie eine hure oder sowas ähnliches. in dieser schizophrenen (!) situation leben wir alle ständig.

ich kann andere nicht ändern, aber meine kleidung ist genausogut protest gegen diese situation. alle glauben, die dinge seien naturgegeben, und dann komme ich und es stimmt einfach nicht. ein einziger abweichler beweist, daß die konstruktion erfunden ist :)

mir ist es wichtig, auf die schreckliche tatsache hinzuweisen, daß man frauen in dieser gesellschaft wie oben beschrieben mißhandelt. sie können es nicht richtig machen. deshalb hat sich ja die hose durchgesetzt: da können sie ein wenig frau sein, aber im übrigen so neutral wie alle menschen (!). die kleidung, die wir so attraktiv finden, ist für frauen zweischneidig ...

ich wünschte auch, alle trans-leute würden sich outen. das wäre ein notwendiger schritt zur gleichheit. gleichheit ist nicht, wenn die frauen auch noch in jenen kleinen winkel der verhaltensmöglichkeiten herüberkommen, wo sich die männer hineingepfercht haben. gleichheit wäre, wenn man ALLES tun kann und geschlecht spielt dabei kaum eine rolle.
 
Um irgend etwas zu ändern, muß ich mich verändern und mit viel viel Glück, folgt mir sogar die Welt.
 
Da ist die alte Frage wieder. Warum werde ich mit meiner Strumpfhose in der Gesellschaft nicht akzeptiert. Ich weiß nicht warum sie immer wieder gestellt wird. Meine Erfahrungen zeigen eigentlich, dass die Umwelt recht gleichgültig damit umgeht. Ich denke hier ist mehr der Gedanke vom Träger im Vordergrund. Schaut her ich bin ja so anders wie hier. Das trau ich mir. Und nun hab`mich lieb. Sonst würdet ihr das Thema nicht immer wieder aufgreifen. Für mich und meine Umwelt ist es Alltag, wie morgens Kaffee trinken oder Brötchen essen. Jeder in meinen Bekanntenkreis hat sein eigenen Stil und bei Leibe manche sind sehr schräg. Aber das ist kein Gesprächsstoff untereinander. Jeder macht sein Ding und doch sind alle zusammen. Also macht euch mal mit dem Gedanken vertraut, dass wir nichts besonderes sind, in einer Welt der Extravaganzen. Dann ist da auch nichts mehr zu diskutieren. Aber dann geht auch, die von den meisten hier gewünschte Besonderheit der eigenen Person verloren. Aber sei es drum.
 
Ich wohne seit 1993 von meiner Ex und unseren beiden Kindern getrennt in einer eigenen 2-Zimmerwohnung im Bergmannkiez in Kreuzberg. Seit 1993 habe ich TV/FSH-mäßig alles ausprobiert und aufgeschrieben. Ich habe alles überlebt und erlebt u.a. weil ich es hier im bekannten Kiez mit toleranten Leuten zu tun habe. Ich konnte also alles TV-mäßig machen, weil ich es mir getraut habe und mir die Folgen egal waren, gearbeitet habe ich ja in einem ganz anderen Bezirk(Berlin ist flächenmäßig größer als New York-City) . Seit 2010 mache ich außerhalb meiner Wohnung TV-mäßig gar nichts mehr. Außer Erinnerungen ist alles wie vor meinem Einzug, keine Wegzüge der meistens jungen Mieterinnen mehr. Ich finde es besser so.
 
Man sollte allen Menschen die Freiheit lassen, das zu tragen, was sie möchten. Man sollte allen Menschen die Freiheit lassen, an das zu glauben, was sie möchten. Die Realität sieht leider anders aus, wenn man sich die neuesten Nachrichten anschaut. Wenn Tausende von Terroristen in ihren Ansichten noch weit vor dem Mittelalter leben, voll Hass sind wegen ihrer eigenen Unfähigkeit, ihr Leben in den Griff zu kriegen und noch nicht mal anderes Leben akzeptieren, wie soll dann weltweite Gleichberechtigung aller Menschen funktionieren? Ich bin Mitte 20 und habe die Hoffnung, das vielleicht irgendwann noch zu erleben. Aber jeder kann für sich einen Anfang machen und Freiheit und Gleichberechtigung anderen Mitmenschen zugestehen. Daher meine Devise: Setzt euch alle über Vorurteile anderer hinweg. Irgendwann werden die vielleicht müde, ständig zu stenkern und Besserwisserei zu betreiben. Tragt und glaubt das, was IHR selber wollt und nicht das, was euch andere vorschreiben.
 
Zitat binnies: "Außer Erinnerungen ist alles wie vor meinem Einzug, keine Wegzüge der meistens jungen Mieterinnen mehr."

Und als Du noch tv-mäßig noch was gemacht hast, gab es eine größere Fluktuation? ;)

@ doreen nein tun sie in aller Regel nicht :p
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fahrenheit: rund 30 junge Frauen ,Single/mit Freund sind ca. seit 1993 in unserem Haus(25 Wohnungen) ein-und ausgezogen+ andere in den gegenüberliegenden Häusern.
 
Zitat: der Kölner:
„Mal ganz ehrlich, es wird gejammert und gejammert, dass wir Männer in Strumpfhosen ja immer sooo disskriminiert werden.“

Ich würde das nicht immer so als jammern abtun.

Die Voraussetzungen um als Mann Strumpfhosen offen zu Shorts oder sogar einen Rock zu tragen, sind doch wohl deutlich andere, als wenn Frau dasselbe tut.

Die möglichen Reaktionen der Umwelt haben wir ja schon ausführlich beschrieben.
Das heisst nicht, dass man nicht positive Erfahrungen haben kann.
Aber die Konsequenzen die Mann dann zu tragen hat, wenn er von der Geschlechternorm abweicht indem er sich anders kleidet muss er alleine tragen und nicht ein anderer.

Wenn es doch so vollkommen normal und akzeptiert wäre in der Gesellschaft, dann brauchten wir sicherlich dieses Forum nicht mehr.

Wie schon hier im Forum geschrieben habe ich mich getraut einige Male offen zu Shorts Strumpfhosen zu tragen,( mit grossen Herzklopfen ) und bin so durch die belebte City und in Geschäfte gegangen, habe glücklicherweise keinen Bekannten getroffen, dem ich mich hätte erklären müssen.

Ja ich lebe noch, mich hat auch bei den Gelegenheiten keiner irgendwie angepöbelt, man wird vielleicht von einzelnen Personen angestarrt, was ich als unangenehm empfinde, aber sonst ist nichts passiert.

Aber es doch noch etwas vollkommen anderes sich so innerhalb der Familie, Nachbarschaft,
Arbeitsplatz zu zeigen.

Ich möchte es mir nicht ausmalen, wenn ich mich Montag im Rock und Strumpfhosen ins Büro begeben würde, was meine Chefs und Kollegen sagen.
Für eine Frau vollkommen normal.

Wie phoserx sagte:

„gleichheit wäre, wenn man ALLES tun kann und geschlecht spielt dabei kaum eine rolle.“

Es sollte einfach keine Rolle spielen, aber das tut es.
 
Hallo erste mal!

Also ich bin ja mehr als Beeindruckt! Aber Positiv! Die Beiträge zu meinem sind alle sehr gut zu lesen, nicht nur gut zu lesen sondern auch zu Verstehen! Ohne Unnötige Fremdworte. Sauber! Sorry bin ich hier nicht unbedingt so gewöhnt.

Wenn alle Menschen gleich wären, wäre die Welt ein wenig arm. Das Frauen so von Männern betrachtet werden wie sie es tun, liegt in der Evolution der Menschheit. Man kann nicht etwas in wenigen hundert Jahren ändern, was 100000 Jahre und mehr überdauert hat! So ist es auch mit dem Bild des Mannes! Dieses ist mir Bewusst, aber das ein Mensch an Kleidung fest gemacht wird geht mir schon fast mein ganzes Leben nicht in den Kopf! Das ist aber nicht so alt wie das andere!
Aber das ist in allen Sparten so, weil sonst gäbe es weniger Kriege wegen Glauben oder Rassen, aber das ist eine andere Geschichte.

Also ich habe mich noch nie nach der Mode gerichtet. Weil ich nicht den Mode Pfeifen das Geld in den Rachen schmeißen will! Ich trage Grundsätzlich keine Anzüge, nicht für irgend eine Angelegenheit!

Wie oben schon geschrieben, der einzelne kann nichts ändern, aber viele vielleicht werden wir mehr? Ein Mensch ohne Kleidung ist ein Mensch, aber mit zum teil ein Clown er gibt vor was zu sein was er nicht ist!

Und hiermit noch eine schöne und nette Unterhaltung. Wie die Frankfurter sagen, Ka bies wortt.
 
Hallo,

also ich habe bisher den Verlauf nur überflogen.
Ich muss zugeben ja Mensch bleibt Mensch aber in der Gesellschaft ists nunmal so das die Strumpfhose ein hauptsächliches Frauenkleidungsstück ist das können wir uns drehen und wenden wie wir wollen.
Wenn du sie offen tragen willst kannst du dies natürlich tun ich mache es ja auch ich wurde jedoch vor 2 Tagen sogar in dem Tolleranten Berlin von 2 jungen Männern dafür belächelt aber who cares .... mir wars total egal... wenn du sie offen tragen magst musst du dich eben nur trauen und ueber den dummen gesabber anderer stehen .
 
@geschichte des geschlechterverhältnisses:

1. wir sehen bei den matrilinearen bonobos und den patriarchalischen schimpansen beide möglichkeiten. bonobos leben friedlich mit hilfe von frauenbünden; sie haben keine feinde, sondern sie treffen andere gruppen. schimpansen haben männerbünde, die einander bekämpfen; sie haben krieg mit anderen.
2. wir haben in der welt der menschen alle denkbaren muster: die semay sind ganz gleichberechtigt; die miao u.a. sind matrilinear. früher auch die irokesen zum beispiel; die tibetischen randvölker sind (noch) matrilinear (d.h., die frauen besitzen die dinge, männer hängen von der mutter oder der ehefrau ab). in tibet gibt es polyandrie (neben polygamie und monogamie): eine frau heiratet z.b. alle brüder (keine besitzteilung, zusammenarbeit).
3. milde patriarchate mit weitgehender akzeptanz: ca. thailand und burma, auch tibet. früher war es mehr ein unterschied, nicht so sehr ein nachteil.
4. patriarchale völker: semiten, indogermanen -- und die haben sich (militärisch) durchgesetzt und sind heute dominant.
5. moderner feminismus im patriarchat: lokal, rezent.

die matrilinearen kulturen sind von den patriarchalischen an den rand gedrängt oder vernichtet worden. es ist nicht so, daß alle menschen immer schon patriarchalisch gewesen wären.

auch die akzeptanz von transgender war weitgehend überall gegeben -- außer bei den abrahamitischen religionen. inzwischen verschlechtert sich die lage aller transgenders überall (hijras in indien), selbst in thailand (in burma wurden sie von den briten ausgerottet und geächtet, in mexico von den spaniern, etc.). transgender und homosexuell war in der regel EINE kategorie; also ein mensch konnte das geschlecht wechseln, wurde dadurch aber auch sexuell zum gegengeschlecht. nordamerikanische "berdache" waren begehrte nebenfrauen; transgenders in asien waren meist schamanen. zerstörung der männlichen hormone war bei manchen völkern bekannt (z.b. west-amerika). LITERATUR: bleibtreu-ehrenberg: der weibmann.
 
Nicht zu vergessen die Amazonen! Eine Königin von denen haben wir ja sogar hier. Pantysilea! Oder schreibt man die etwa doch anders? ;)
 
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