Hallo Paule! Liebe Fetischfans!
Da bin ich wieder mit dem versprochenen Teil 3 meiner kleinen Fetisch-Triologie. Nach dem für mich einmaligen Leder konntet Ihr zuletzt über Lackwäsche lesen. Die größte Fangemeinde scheint aber das Gummi oder Latex zu haben. Eine Reihe schöner Möglichkeiten mit diesem Material ergeben sich in der Fetischszene. Beim Einkaufen muss man etwas vorsichtig sein, da sich ganz erhebliche Preis- und Qualitätsunterschiede zeigen – auch dazu habe ich für Interessierte wieder zwei wirklich empfehlenswerte Adressen – die ich selbst sehr zufrieden mit meiner Frau getestet habe. Nun also los mit diesem interessanten Material – und um den Einwand von
Georg M zu reflektieren – tatsächlich das gleiche gemeint mit Gummi und Latex. Beim allwissenden Internetguru Wiki gab es aber noch ein paar weitere Informationen.
Zunächst findet das Material seinen Ursprung im Kautschukbaum, dessen Milch durch Vorbehandlung und Vulkanisation eine stabile Form erlangt, die uns unter dem Namen Gummi oder Latex gleichermaßen bekannt ist. Synthetisch lässt sich dieses auch aus Erdöl herstellen, allerdings gelangt dieses Material eher in die Werkstoff- und Reifenherstellung. Eine relativ moderne Form der Latexverarbeitung ist das Aufbringen von flüssigem Latex z. B. auf den Körper, um so eine wirkliche hautenge Passform zu erlangen. Ist aber nicht meins.
Naturkautschuk hat einen aus meiner Sicht sehr eigenen Geruch, der sich um so mehr vom klassischen platten Geruch eines Reifens oder einer Wärmflasche (kennen viele sicher noch aus der Kindheit) entfernt, je hochwertiger das Material verarbeitet ist.
Für mich riecht es vor allem durch Körperwärme mit zunehmender Elastiziät wirklich antörnend. Wie gesagt setzt das aber voraus, dass man in höheren Preisregionen kauft, denn bei diesem Material setzt die Qualität echte Maßstäbe.
Gummi bezeichnet im allgemeinen das dickere Material, welches gerne in Anzügen, Hosen oder Mänteln verarbeitet wird. Es gibt auch dafür eine Fangemeinde, zu der ich aber nicht tendiere. Alles was direkt auf der Haut getragen wird gefällt mir besser in der hauchdünnen Qualität, die zunehmend transparenter und damit natürlich auch optisch aussagefähiger wird. Meist werden diese Teilchen dann mit Latex bezeichnet. Sehr dünnes Material ist leider ziemlich zerstörbar und nichts ist ärgerlicher, als ein Riss in einer Latexstrumpfhose. Die Fachwelt weiß aber auch Rat und kann kleinere Löcher oder Risse problemlos flicken. Einen guten Service bietet hierfür auch Firma Kunzmann (s. u.). Auch Latex trägt sich hammermäßig über dünner FSH oder Strümpfen, die unter engem Latex keinen Straps benötigen!
Das finale Thema bei Gummi und Latex ist die Pflege. Würde man das Material ungepflegt verwahren, würde es schnell brüchig, rissig oder klebrig. Einige Wochen im Schrank liegend kann das Teil dann auch schon mal im Eimer sein.
Deshalb nach jedem Tragen rasch waschen (spezielle Latexwaschmittel im Handel) und anschließend im Wasser mit einer zugesetzten Silikonlösung wieder richtig zum Glänzen bringen. Ich empfehle Vivishine – problemlos bei Mama Google zu finden. Man kann Latex auch dauerbehandeln durch Chlorieren, das habe ich aber noch nie probiert. All diese Reinigungsmittelchen findet ihr natürlich auch bei meinen nachfolgenden Webtipps. Beim Anziehen hilft übrigens Puder auf der Innenfläche, aber auch Vivishine.
Gibt es noch andere Insidertipps? Da freue ich mich auf Rückmeldungen.
Wer sich wirklich mit Top-Ware eindecken möchte, ist am besten bei Kunzmann in Pforzheim-Ispringen aufgehoben. Diese ehemals kleine Manufaktur ist inzwischen zwar (leider) weg vom reinen Familienbetrieb, aber immer noch echter Qualitätsführer. Ich kenne sie seit meiner Jugend, wie oft schielte ich auf die Anzeigen im Kleinanzeigenteil jeder anrüchigen Zeitschrift. Wer gerne das Material haptisch wahrnehmen möchte (bei dem Preis durchaus berechtigt), der kann auch nach Pforzheim fahren und erhält dort eine tolle Beratung. Einfach mal ein schönes Wochenende daraus machen – die Gegend ist ohnehin sehenswert. Vielleicht noch ein Abstecher ins Spielcasino Baden Baden? Wir haben es schon oft gemacht und auch einige Fetisch-Parties in der Gegend besucht. Online
www.kunzmann.com (hat aber eben eine Sicherheitsmeldung bei mir erzeugt). Kunzmann fertigt vor allem dünnes Latex in hervorragender Qualität!
Meine gute alte Bekannte und Lieferantin
sveta hat sich über eBay zu einer Top-Lieferantin gemausert. Ihr findet sie unter
www.faszinationlatex.com. Dort bietet man ein umfassendes Angebot aller Materialstärken.
Ich lade Euch alle herzlich ein, Eure Erfahrungen mit diesem tollen Material zu machen und schließe damit diese kleine Serie. Natürlich nicht ohne das schöne Foto mit einem Latexteilchen und einer wunderschönen Strumpfhose – mal wieder mit rasierten Beinen.
Anhang anzeigen 94810
Euer
nyder