Jula Online

Atalanta

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1 November 2007
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Schweden
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Hallo,

es gibt ja Massen von Seiten zum Thema TG, TV, CD usw.

Die Seite von Jula http://www.julaonline.de finde ich recht ansprechend, da sie in ihrer "Leseecke" auch mal neue Seiten und Überlegungen bringt, und ab und zu auch mit einer Prise Humor würzt.

Nun steht da ein Hinweis auf der Anfangsseite, daß sie ein Buch herausgebracht hat. (Eine nicht allzu aufschußreiche Leseprobe, pdf-Datei, ist unten rechts an der Abbildung des Buchtitels zu finden). Ich hab's mir jedenfalls bestellt und hoffe auf interessante Lektüre.

Beste Grüße
Atalanta [ehemals Flow]
 
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Hi,
ich habe das Buch inzw. gelesen und finde es so empfehlenswert, dass ich es bereits einer Freundin (einer gebürtigen Frau :) ) geschenkt habe, die von mir weiß.
Ich kenne die englische Literatur zum Thema einigermaßen, aber in dieser lockeren, und doch durchdachten, ganz und gar nicht bierernsten, entspannten Weise gibt es auch da kaum eine vergleichbar lesbare Einführung, eben auch ein Ratgeber für uns Betroffene ist (oder mit innerer Extra-Austattung gesegneten Menschen)

Die erste Hälfte des Buchs finde ich besonders geeignet dazu, allen, die allgemeine Informationen brauchen, solche an die Hand zu geben.
Die zweite Hälfte ist mehr Ratgeber für unsereins.

Nicht alles ist neue Information (aber es sind durchweg neu geschriebene Texte, die überwiegend nicht schon genauso auf ihrer Website stehen), aber auf Deutsch ist es in so kompakter, lesbarer Form doch einmalig.

Kleine Mankos:
- In der Diskussion der möglichen Ursachen werden mögliche biologische Faktoren m.E. zu sehr heruntergespielt (allerdings, löblicherweise, ohne dass die Autorin Ansätze der Psychologie oder Soziologie überbewertet oder unkritisch sieht (keine der Humanwissenschaftenhat bislang auch einen Hauch einer brauchbaren Hypothese geliefert, die Geschlechtsidentitätsvariabilität erklärt - auf der biologisch-medizinischen Seite gibt es immerhin die Frage, ob die Ausschüttung geschlechtsformender Hormone um die 6-8. Schwangerschaftswoche nicht ein Erklärungsmodell liefert)

- Das Buch beschränkt sich halt auf das Mann-zu-Frau-Transgendertum. Ist kein Vorwurf an die Autorin. Ich finde aber, dass man auch gerade von der "Gegenseite" lernen kann, gerade weil es da auch deutliche Übereinstimmungen gibt,


Alles in allem gebe ich eine Bestnote (1- oder wie das heute in DE in Schulzeugnissen heißen mag)

Atalanta
 
keine der Humanwissenschaftenhat bislang auch einen Hauch einer brauchbaren Hypothese geliefert, die Geschlechtsidentitätsvariabilität erklärt - auf der biologisch-medizinischen Seite gibt es immerhin die Frage, ob die Ausschüttung geschlechtsformender Hormone um die 6-8. Schwangerschaftswoche nicht ein Erklärungsmodell liefert

Das ist inzwischen eigentlich die allgemein anerkannte Arbeitshypothese, wie man auch an der diskussion über die Intersexualität, die kürzlich durch die Medien gegangen ist, sehen kann.
 
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