In FSH bei Bundeswehr, Polizei u.a.

Binnies4300

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Hallöle,
war jemand mal uniformiert und hat offen oder verdeckt FSH in der Kaserne getragen?

Wahrscheinlich keiner. Ich zweimal. Einmal habe ich 1976 als VU-Gehilfe allein den Kompanie-Keller aufgeräumt und habe mir eine FSH drunter angezogen.
Beim zweiten Mal hatte ich Bereitschaft (noch mutiger) und bin Sonnabendnachmittag ins Dorf Seeth gegangen und habe mir 2 Ariane FSH gekauft. Die habe ich dann in meiner sonst leeren 4er Stube angezogen.
 
Früher, als ich noch regelmäßig Uniform getragen habe, hatte ich zumindest im Winter oft welche drunter. Dann aber aus rein thermischen Gründen. Das Tragegefühl war natürlich trotzdem da ;)
 
Ich bei den Bausoldaten hier in der DDR 1,5 Jahre lang (ESDA Herrenstrumpfhosen mit Reißversachluß).Die mit Desinfektionsmittel gewaschene Armeeunterwäsche war nicht zum Aushalten. Gesehen hat man das ganz klar beim um und ausziehen,aber Probleme gab es deshalb keine.
 
Wahrscheinlich keiner.

Hallo Binnies,


Wie kommst Du darauf?

Zum einen hatten wir schon einen User, der angeblich in Strumpfhosen vor seinen Kameraden rumgehüpft ist und die Vorteile bei klirrender Kälte hervorgehoben hat Ferner wusste er, dass ein Vorgesetzter selber auch Strumpfhosen trug.

Für meinen Teil kann ich sagen, dass ich im Verlauf meines Wehrdienstes öfters Feinstrumpfhosen getragen habe, was bei meiner 2-Mann-Stube kein Problem war, vor allem, wenn man mal am Wochenende fast einsam als MKF eingeteilt war. Dann steckte der Schlüssel von innen.

Versteckt hatte ich die Strumpfhosen im Keller hinter den Heizungsrohren unter der Decke, und wenn die mittlerweile aufgelassene Kaserne nicht abgerissen worden ist, dann könnten die 3 Strumpfhosen immer dort noch liegen.

Eigentlich gab es ja das "Wertfach" und dessen hinterste Ecke, aber am letzten Tag hatten meine Eltern meine Sachen abgeholt, zumal es noch einen Tag der offenen Tür gab, und da meine Mutter bei Feinstrumpfhosen und mir keinen Spaß verstand, wurden sie im Keller vor meiner Mutter versteckt und dann im ganzen Trubel vergessen, da ich die letzte militärische Heimreise zusammen mit den Kumpels angetreten habe, mit denen ich unzählige Stunden zwischen Ruhrgebiet und SH im Zug verbracht habe,

Gruß Placebo
 
Unter der Uniform habe ich nie Strumpfhosen getragen (war mir damals wohl zu "unmännlich"). Allerdings kann ich mich erinnern, dass ich mal „in zivil“ mit einer marineblauen in das Kasernengelände einmarschiert bin, die ich schon auf der Anreise trug. Es war zu einem Sondereinsatz am Samstag, so dass ich zunächst allein war und sie in der Stube dann ausgezogen und im abschließbaren Spind ("Wertfach") habe verschwinden lassen, bevor der "Kamerad" kam.
 
Wir musten ja ständig die Uniform anhaben, konnten also auch nicht im Zivil anreisen, aber untendrunter war wirklich kein Problem.
 
Gibt es heute in Deutschland eigentlich überhaupt noch weibliche Uniformen, zu denen ein Rock und damit mutmaßlich auf eine Strumpfhose gehört? Das einzige, was ich in dieser Richtung in den letzten Jahren gesehen habe, waren die Ausgehuniformen bei einer bayerischen Feuerwehrkapelle
 
In der kühleren Jahreszeit habe ich unter meiner Uniform immer eine Strumpfhose angehabt. Gerade beim Morgenappell war es ja manchmal bitter kalt und man durfte sich minutenlang nicht bewegen. Wenn ich das Wochenende in der Kaserne verbacht habe, bin ich meistens auch nur in Strumpfhose im Zimmer gewesen. Erwischt wurde ich nie dabei.
 
Hallo zusammen,

ich war bei einer Panzerartillerie Einheit und während der Grundausbildung viel im Gelände.
Die BW gelieferte lange Unterhose hat mich so unbeweglich gemacht, das ich mir vorkam wie das Michelinmännchen.
Und zu warm war das Ding obendrein.

Und da die Kampfstiefel auch noch eingetragen werden mussten habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
Um Blasen an den Füßen zu vermeiden kann ich nur den Tipp weitergeben, den ich seinerzeit bekommen habe: Feinsöckchen/besser Fein Kniestrümpfe unter den BW Socken in die Stiefel anziehen.
Und da es bei den Geländespielen kalt war: Eine Blickdichte SH in grün.

Meine Probleme waren gelöst! Alles tipi topi. Dann wurde ich von meiner 2 Mann Bude auf eine 6er Stube verlegt. Ich hatte keine Gelegenheit meine SH auszuziehen und hatte dann das Problem am Abend unentdeckt aus der SH zu kommen.

Nun es ist einem "Kameraden" aufgefallen und er hat gleich versucht die ganze Stube von seiner Entdeckung zu informieren.
Doch zum Glück hatte der Kamerad auf der Stube nichts zu melden und wurde von keinem ernst genommen.
Schnell wusste ich auch warum: Er hatte einen IQ von Toastbrot und brachte dauernd alle in Schwierigkeiten.

Zum Glück wurde ich dann befördert und Fahrer des Kommandeurs und bekam eine eigene Bude.

Ja, ja so war das damals: Glück gehabt! Denn ich bin wohl nie wieder in einer so Homophoben Gesellschaft gewesen wie beim Bund!

Viele Grüße
PHFa


Die SH habe ich gern weiter getragen auch wenn die Gelendespiele damit für mich Geschichte waren.
 
Die BW gelieferte lange Unterhose hat mich so unbeweglich gemacht, das ich mir vorkam wie das Michelinmännchen.
Und zu warm war das Ding obendrein.

Ehrlich? Ich fand, die langen Unterhosen haben ihren Zweck erfüllt. Unbeweglich gemacht haben sie mich nicht, und zu warm fand ich sie sie auch nicht. Man konnte ja selbst entscheiden, ob und wann man sie anzog und wann nicht. Und wenn es richtig kalt ist, ziehe ich die immer noch mal drunter, z.B. im Stadion. //Der Staat hat sie einem ja als Geschenk mit nach Hause gegeben :) .
 
Ehrlich? Ich fand, die langen Unterhosen haben ihren Zweck erfüllt. Unbeweglich gemacht haben sie mich nicht, und zu warm fand ich sie sie auch nicht. Man konnte ja selbst entscheiden, ob und wann man sie anzog und wann nicht. Und wenn es richtig kalt ist, ziehe ich die immer noch mal drunter, z.B. im Stadion. //Der Staat hat sie einem ja als Geschenk mit nach Hause gegeben :) .

Jedem Tierchen sein Plaisirchen ..

Und die Dinger haben wir mitnehmen können?! Mir völlig entfallen.
Ich hätte sie Dir sofort angeboten!

Viele Grüße
PHFa
 
Das ist ja mal ein tolles Thema! Ich versuche mich verzweifelt zurück zu erinnern. Ich weiß sicher, dass ich weit vor der Zeit begonnen habe, Strumpfhosen zu tragen. Aber die Zeit-Blase rund um meinen Bundeswehr-Einsatz erlaubt mir wirklich keine konkrete Erinnerung. Ich war damals bei der Luftwaffe im Einsatz in einem Radarmeldebunker. Die Tatsache, dort ständig „unter Tage“ in einer Luftlageeinheit Dienst schieben zu müssen machte es im Winter i. d. R. zu warm und im Sommer i. d. R. zu heiß, um überhaupt Unterwäsche zu tragen. Zudem durfte ich im Abiturientenquartal in einer Gruppenstruktur von befehlsungeeigneten Muttersöhnchen bis zu überkanditelten Berufsabkömmlingen dienen und befand mich so im ständigen Kampf um die maskuline informelle Wortführerschaft. Da empfand ich das Tragen einer Strumpfhose im Dienst wohl als unpassend - schade eigentlich. Grüne nur die Strumpfhosen waren damals im Gegensatz zu heute ja problemlos zu kriegen.

In jedem Fall ist es kurzweilig zu lesen, welche Ideen ihr so in Uniform entwickelt habt, wobei ich @Placebo mit der Idee, die Strumpfhosen im Keller der Kaserne zu verstecken (und zurückzulassen) bisher als hitverdächtig sehe! Weiter so, traut euch ihr ehemaligen Staatsdiener in „Uniform“! :emoji_cop:
 
Die BW gelieferte lange Unterhose hat mich so unbeweglich gemacht, das ich mir vorkam wie das Michelinmännchen.

Ist das nicht ein Vorwand, um seine Leidenschaft zu rechtfertigen? Eine Strickstrumpfhose würde auch diesen Effekt haben, und ob 20 den die richtige Winterbekleidung sind und obendrein geländetauglich, wage ich zu bezweifeln. Bei mir war der Fetischaspekt dominierend, wenn ich unter der Uniform eine Feinstrumpfhose getragen habe.
Interessant war auch, dass mr nach Beendigung des Wehrdienstes die langen Unterhosen förmlich von weiblichen Wesen aus der Hand gerissen worden sind, in einer Zeit, als „Leggins“ noch nicht im Duden stand. Oft bekam ich von den Frauen, die meine Leidenschaft kannten, Feinstrumpfhosen als Gegenwert.
Als ich Jahre später für eine Reserveübung neu eingekleidet würde, konnte ich diese Übung (nichts Besonderes, nur den Gefahrgutschein gemacht) ohne die besagten langen Unterhosen, aber in Feinstrumpfhosen aus den erneuten Tauschgeschäften antreten, da ich in Uniform morgens zur Kaserne gefahren bin.
 
Gibt es heute in Deutschland eigentlich überhaupt noch weibliche Uniformen, zu denen ein Rock und damit mutmaßlich auf eine Strumpfhose gehört?
Die Bundeswehr bietet den Soldatinnen zum kleinen Dienstanzug auch einen Rock an, aber warum sollte es bei der Bundeswehr anders sein als im zivilen Leben? Schließlich gibt sich die Bundeswehr selbst das Attribut „Bürger in Uniform“ statt „Staat im Staat“. Eigentlich bietet der Rock nur Nachteile im Gegenzug zur langen Hose, und selbst das Argument der Luftigkeit verliert seinen Reiz, wenn dazu eine Strumpfhose getragen werden muss. Dafür gibt es auch außerhalb der Bundeswehr genug Frauen, bei denen überhaupt nur ein Rock oder Kleid kommt bei Temperaturen eventuell in Betracht kommt, wo eine Strumpfhose so sinnvoll ist wie eine Sonnenbank in der Sahara.

Ähnlich sieht es bei der Bahn aus: Röcke und Kleider werden angeboten, das Interesse ist aber scheinbar gering


Ein wenig anders sieht es zum Beispiel bei der französischen Armee. Da hat jeder Soldat neben dem Kampfanzug und der Ausgehuniform noch eine Paradeuniform, die bei jeder Waffengattung unterschiedlich ist. Bei einigen Einheiten ist da für Soldatinnen der Rock zur Paradeuniform Pflicht, oft kombiniert mit Reitstiefeln. Wer sich ein Bild davon machen möchte, am 14.Juli ist es in Frankreich wieder so weit. Vielleicht gibt es auch einige Adleraugen unter uns, die bei den weiblichen Uniformen, die zum Rock keine Stiefel vorschreiben, die danach über Feinstrumpfhosen berichten können. Ich konnte aufgrund der räumlichen Distanz keine klare Aussage treffen, wahrscheinlich ist es aber schon.
 
@Placebo mit der Idee, die Strumpfhosen im Keller der Kaserne zu verstecken (und zurückzulassen) bisher als hitverdächtig sehe!
Wie der Zufall es so wollte, war ich vor drei Wochen mit der Motorradclique in Schleswig-Holstein unterwegs. Im Vorfeld konnte jeder seine Wünsche wie St.Peter-Ording oder Wyk angeben, bei mir w ar es meine ehemalige Kaserne, auch aus dem Hintergrund von diesem Thread animiert, um nachzuschauen, ob sich die Feinstrumpfhosen sich noch hinter den Heizungsrohren befinden. Das wäre es gewesen, nach 41 Jahren die Strumpfhosen in der Hand zu halten (und mitzunehmen), war aber nicht so.

Die Bundeswehr hat diesen Standort wie so viele aufgegeben, so ist der Flugplatz nur noch ein ziviler Flugplatz geblieben, und die Gebäude sind zweckentfremdet worden, Künstlerateliers, Werkstätten, Flüchtlingsunterkunft, Hundeaufzucht und so weiter. Das bot sich an, weil diese Kaserne nicht nur aus Beton und Asphalt bestand, sondern sich zwischen den Gebäuden viele Bäume und Rasen befanden.
Aus meiner Unterkunft wurde ein Lager für Trödelhändler. Sie war an diesem Sonntag geschlossen, uns irgendwie fühlte ich mich auch argwöhnisch beobachtet, als ich um das Gebäude schlich.
So wird es wohl auf absehbarer Zeit für mich weiterhin ein Geheimnis bleib
en, ob sich hinter den Heizungsrohren im Keller noch Feinstrumpfhosen befinden.
 
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