Hallo Ihr Alle.....
Diesen zwar alten, doch meiner Meinung nach nicht uninteressanten Text aus dem Jahre 1998 habe ich heute beim Stöbern im Netz gefunde:
Viel Spaß beim Lesen...
Gruß spree
Hauchdünn, luxuriös, erotisch: Perlon
Vor sechzig Jahren wurde der Kunststoff erfunden, der die Umhüllung des Damenbeins revolutionierte
Sabine am Orde Sechs wohlgeformte Frauenbeine stehen im Regal, akkurat aufgereiht, schwarz und hautfarben bestrumpft, durchsichtig und blickdicht, gemustert und bunt. Zufrieden sieht Dorit Schmidt auf ihre Dekoration. "Meine ersten Strümpfe waren noch aus Kunstseide", sagt die 58jährige. Die ersten Perlonstrümpfe hat sie sich in der Lehrzeit gekauft, Mitte der Fünfziger. Seitdem hat Dorit Schmidt "in Strümpfen gearbeitet", erst als Verkäuferin in der Friedrichstraße, seit der Wende betreibt sie ein kleines Geschäft am S-Bahnhof Pankow. "Als das Perlon kam, das war schon revolutionär", sagt sie. "Die Strümpfe waren plötzlich viel durchsichtiger."
Eine Revolution in Sachen Damenwäsche hatte Paul Schlack sicher nicht im Sinn, als er für die IG Farben in seinem Labor in Berlin-Lichtenberg nach neuen Kunststoffen forschte. Vor 60 Jahren, am 29. Januar 1938, synthetisierte der Chemiker aus Phenol, einem Bestandteil des Steinkohlenteers, einen neuen Stoff: das Perlon. Doch auch in den USA wurde erfolgreich experimentiert. Nylon nannte die Firma DuPont ihr neues Produkt, das dem Perlon sehr ähnlich war. Weil sich die Konzernchefs nicht gegenseitig behindern, sondern ihre Wunder möglichst schnell vermarkten wollten, tauschten sie ihre Patente aus und teilten sich die Absatzmärkte.
DuPont nahm bereits 1939 die erste Nylon-Spinnanlage in Betrieb, bald wurden die ersten Nylons verkauft [FONT="]
Diesen zwar alten, doch meiner Meinung nach nicht uninteressanten Text aus dem Jahre 1998 habe ich heute beim Stöbern im Netz gefunde:
Viel Spaß beim Lesen...
Gruß spree
Hauchdünn, luxuriös, erotisch: Perlon
Vor sechzig Jahren wurde der Kunststoff erfunden, der die Umhüllung des Damenbeins revolutionierte
Sabine am Orde Sechs wohlgeformte Frauenbeine stehen im Regal, akkurat aufgereiht, schwarz und hautfarben bestrumpft, durchsichtig und blickdicht, gemustert und bunt. Zufrieden sieht Dorit Schmidt auf ihre Dekoration. "Meine ersten Strümpfe waren noch aus Kunstseide", sagt die 58jährige. Die ersten Perlonstrümpfe hat sie sich in der Lehrzeit gekauft, Mitte der Fünfziger. Seitdem hat Dorit Schmidt "in Strümpfen gearbeitet", erst als Verkäuferin in der Friedrichstraße, seit der Wende betreibt sie ein kleines Geschäft am S-Bahnhof Pankow. "Als das Perlon kam, das war schon revolutionär", sagt sie. "Die Strümpfe waren plötzlich viel durchsichtiger."
Eine Revolution in Sachen Damenwäsche hatte Paul Schlack sicher nicht im Sinn, als er für die IG Farben in seinem Labor in Berlin-Lichtenberg nach neuen Kunststoffen forschte. Vor 60 Jahren, am 29. Januar 1938, synthetisierte der Chemiker aus Phenol, einem Bestandteil des Steinkohlenteers, einen neuen Stoff: das Perlon. Doch auch in den USA wurde erfolgreich experimentiert. Nylon nannte die Firma DuPont ihr neues Produkt, das dem Perlon sehr ähnlich war. Weil sich die Konzernchefs nicht gegenseitig behindern, sondern ihre Wunder möglichst schnell vermarkten wollten, tauschten sie ihre Patente aus und teilten sich die Absatzmärkte.
DuPont nahm bereits 1939 die erste Nylon-Spinnanlage in Betrieb, bald wurden die ersten Nylons verkauft [FONT="]
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