Moin,
alles als Dreck zu bezeichnen, was aus Fernost, in diesem Fall aus China kommt, halte ich für überzogen.
Ich habe selbst etwa 10 Jahre drüben gelebt, habe mich dort demzufolge von Dreck ernährt, Dreck angezogen, in Dreck gewohnt, Dreck geheiratet...
Man kann keinem Land vorwerfen, Märkte zu bedienen, die von anderen nicht mehr bedient werden. Hier ist die Schuld allein bei denen zu suchen, die ihre Produktion ausgelagert haben, was natürlich auch dem Preisdruck respektive der Konkurrenzfähigkeit geschuldet war.
Mittlerweile kommen die billigen Kleidungsstücke aber schon nicht mehr von dort, sondern aus Bangladesch. Einige chinesische Unternehmen lassen mittlerweile auch dort produzieren, man höre und staune.
Die Arbeitsbedingungen in China mit westlichen Standards im Hinterkopf zu verteufeln ist m.E. zu kurz gegriffen, wer vor Ort lebt, dem bietet sich ein anderes Bild.
Man sollte also nicht alles undifferenziert alles über einen Kamm scheren, eine chinesische Arbeiterin z. B. würde (und müsste) für das Gehalt einer Bangladeschi morgens nicht aufstehen.
Ich habe kein Problem für Made in Europe oder Germany mehr Geld zu bezahlen, gerade auch im Werkzeugsegment. Aber bevor ich die Handelsspanne eines Importeurs bezahle, der eh drüben ordert, kaufe ich doch lieber gleich direkt und habe bisher gute Erfahrungen gesammelt.
Aber sei's drum, einige Leute sind resistent gegen anderer Leute Blickwinkel. Beati pauperes spiritu. Oder so.
Zum Thema der großen Strumpfhosen:
Als ich drüben war, waren große Größen Mangelware, die Qualitäten aber gut.
Da gerade glänzende Modelle in großen Größen auch hier immer schwieriger zu bekommen sind, Danke hiermit für den Tipp und die Erfahrungsberichte.
Gruß,
Riojatom