Gemeinschaftsstärke

Klaus81

Klaus81

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18 Juli 2008
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Wattenscheid
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männlich
Hallo zusammen,

vielleicht können wir mal diskutieren wie stark eine Gemeinschaft sein muss um etwas zu bewegen bzw. zu verändern.

Noch lange sind wir nicht soweit, dass Männer in Strumpfhosen bzw. Herrenstrumpfhosen Akzeptanz in der Öffentlichkeit erfahren. Woran es scheitert sind vielfältige Gründe und einen Teil könnte man verändern.

Hersteller von Strumpfhosen sind noch nicht soweit, dass sie speziell Herrenstrumpfhosen bzw. überhaupt unisex Strumpfhosen anbieten und bewerben.
Derzeit wird in Paris die Strumpfhose auf der Bühne gezeigt, doch die Welle schwappt einfach nicht nach Deutschland über.

Seit ihr der Meinung etwas würde sich verändern, wenn eine Firma gegründet wird die selber Strumpfhosen, in allen Varianten, produziert und vertreibt? Ich denke in erster Linie an die Vermarktung von extravaganter Kleidung für den Herrn. Rock in Kombination von Stiefeln mit Strumpfhose usw. . Diese Linie sollte konsequent gefahren werden und so auf Akzeptanz stoßen. Ich würde noch einen Schritt weitergehen und Rabatte anbieten, wenn Frauen mit Männer Kleidung aussuchen kommen oder gar für die Herren alleine kaufen. Bekanntlich diktiert die Frau dem Mann was er tragen soll.

Das einzige was mir unklar ist:
Ist die Gemeinschaft überhaupt stark genug für so etwas?

Freue mich auf Eure Meinungen.
 
Hallo Klaus.

Finde Deine Theorie prinzipiell ok. Habe da auch schon einpaar ansetze gestartet und bin da zu einem etwas konvusem Ergebniss gekommen.

Einerseits findest Du hier Leute die zwar hier im Forum sich outen und beitragen, andererseits aber ihre Leidenschaft im stillen ausleben wollen.

Der andere Typus will etwas in Punkto FSH für Männer in der öffentlichkeit was bewegen und sucht gleichgesinnte dazu.

Ein weiterer Typus jedoch verpöhnt diejenigen, die etwas bewegen wollen mit der Begründung, " Was völlig normal ist, wird uninteressant"

Und dazu kommen dann noch unzählige andere Meinungen.

Wir sind zwar sehr viele in diesem Forum, aber es gibt auch zuviele Richtungen und Meinungen.

Letztendlich entscheidet die breite Masse über Mode oder Fetisch.
Und ob Du/Ich oder Wir die benötigte Masse hier finden, mag ich fast schon bezweifeln.
Bin aber trotzdem guter Hoffnung und bleibe für meinen Fall drann am Ball.

Lg perlonboy
 
Hallo Klaus, finde Deine Frage sehr gut und werde morgen oder übermorgen einmal ausführlich dazu Stellung nehmen. Heute nur eine Frage. Was meinst DU die Strumpfhose wird in Paris auf der Bühne gezeigt?? Meiner Erfahrung nach sind fSH für Männer in Italien und Frankreich schon weite verbreitet als hier bei uns, so dass die "Welle hier nicht rüberschwappen will", Warum aber - das ist zu analysieren und zu diskutieren.
2. Es gibt in Deutschland auch einige kleine Desginer, die FSH und Short, oder Rock für Männer in ihrer Kollektion haben. Schau mal unter www.annettemusial.de LG
 
Hmmm. ich glaube das wäre relativ einfach, wenn man ein paar Persönlichkeiten aus TV&Kino oder so öffentlich Strumpfhosen tragen würden. Als Rollenmodell hätte das sicher Einfluss.... aber das bleibt sicher nur Theorie...
 
ja ich zb gehöre zur Fraktion. Fsh als Fetisch fürn Kerl ja, aber als Männermode? ich möchte gar keine Massen an Kerlen in Fsh draußen rumrennen sehen :D
Aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
 
Hallo,

ich denke, solange die Industrie auf Ihren Verpackungen
immer noch "Damen Strumpfhose" angibt, wird sich nicht
viel ändern.

Erst wenn man seitens der Industrie einen Nutzen darin sieht
(mehr Umsatz durch Verkauf auch an Männer) wird man
dort vielleicht reagieren und die Verpackung entsprechend
ändern.

Ein Beispiel gibt es ja schon; die Firma Levee, die mit Ihrer
Strumpfhose WoMan einen ersten Schritt getan hat. Leider
hab ich bei uns diese Strumpfhose noch nirgends im Geschäft
gesehen sondern nur übers Internet.

Also sollte man vielleicht mal die Hersteller anschreiben und
konkret nach den Gründen fragen, warum es in normalen
Geschäften keine Herren- (oder Unisex) Strumpfhosen gibt.

Ich hoffe, die Welt wird FSH-tragenden Männern gegenüber
etwas offener und toleranter.

LG

Nylonaj ;)
 
Ich schliesse mich da admins Meinung an. Es reicht wenn meine Masse in FSH rumrennt.;)
 
@nylonai _ M. e. ist sie das schon geworden, vor allem im Ausland. Wir Deutschen hinken da noch hinterher!! Für mich sslber sind FSH eben nicht nur Fetisch, sondern vor allem ein tolles und gequemes Kleidungsstück,so dass ich mir schon ein Stück mehr an Normalität wünsche!!
 
Moin,
ich habe da meine Zweifel. Ich glaube nicht, daß viele Männer in Röcken rumlaufen möchten, bis sich sowas durchsetzt muß einiges passieren. Und selbst wenn irgendwelche "Popstars" im TV in Röcken auftauchen setzt das offensichtlich wenig in Bewegung. Vielleicht langsam oder unterschwellig, aber nichts revolutionäres. Die Männerwelt wartet (noch) nicht auf den Rock.

Der Unterschied zwischen Herren- und Damenstrumpfhosen existiert im Wesentlichen im Kopf. Oder in der Etikettierung. Und ich fürchte, es würden mehr Damen auf eine Unisex FSH verzichten, als Herren als Käufer hinzukämen.
 
Ich find die Idee toll!

Ich erinnere mich an unzählige, unerquickliche Einkaufsmärsche, zu deren Anlass mein verehrtigster Herr Ex-Mann immer wieder beklagte, dass es telefonbuchdicke Kataloge für Frauenklamotten gäbe und für die Herren nur drei Seiten im hinteren Bereich verfügbar wären.
Kaufhäuser sind ähnlich aufgebaut.

Ich muss sagen: Er hat recht.

Das bestätigen auch immer wieder beführte Gespräche mit Partnerinnen, die ja zu gern mal von den Jungs mit dem leidigen Einkauf betraut werden.
Irgendwie delegieren Männer halt doch gerne, gg!

Also, die Frauen umschmeicheln, die Männer bedienen.

Man muss sich ja nicht auf Strumpfwaren und Röcke beschränken, sondern das, was für euch das Wesentliche ist, als Teil einer neuen, extravaganten Mode präsentieren.
Denn mal ehrlich: ICH glaube NICHT, dass die Nachfrage nach SH allein ausreicht, um ein Geschäft am Leben zu erhalten.
Aber das macht ja nichts.
Wir wollen ja kleine Schritte machen...:)

Für die Akzeptanz der neuen Linie sorgen großformatige Werbeplakate mit attraktiven Models.
Das hier zum Beispiel (*kicher*):

http://www.strumpfhose.net/galerie/showphoto.php?photo=37055

Außerdem finden regelmäßig Modenschauen statt, wo die neuesten Modelle von tageslichttauglichen Herren vorgeführt werden.

Wow, das klingt fast nach ner Marktlücke...


Hat grad wer ein bissi Kapital über?? ;)



SiSi <--- formuliert schonmal das Geschäfts-Konzept für den Bankkredit
showphoto.php
showphoto.php
 
Klaus81 schrieb:
Das einzige was mir unklar ist:
Ist die Gemeinschaft überhaupt stark genug für so etwas?

Freue mich auf Eure Meinungen.
Zum Vergrößern anklicken....

Glaube ich eher nicht.

Grade die Einführung der WOMAN zeigt doch ganz deutlich, dass der markt in Deutschland einfach zu klein ist, um so ein Produkt am Leben zu halten.

Die anderen Firmen werden sich deswegen hüten, es LEVEE gleichzutun.

Und wie schon richtig angemerkt wurde, die Intentionen der Mitglieder hier sind doch recht unterschiedlich.

Ich z.B. würde im Traum nicht auf die Idee kommen, einen Rock anzuziehen, selbst wenn es gesellschaftsfähig würde.

L.G.
Satinlook
 
Mh, interessante Frage...

Ich weiß nicht ob das so nützlich wäre?
Erstens wäre wohl der Absatz für reine Herrenstrumpfhosen nicht so wahnsinnig hoch wie für Frauenstrumpfhosen. Alleine schon deshalb, weil (hoffentlich) mehr Frauen als Männer diese tragen.
Zweitens hat es doch auch etwas für sich in der Damenabteilung einkaufen zu gehen... stellt euch vor, die ganzen Blicke auf die schönen Damen, die mit uns gemeinsam Strümpfe kaufen würde man nicht mehr sehen. Eine traurige Situation.

Ach ja, ich denke auch, dass die wenigsten Frauen mit ihren Männern gemeinsam Strumpfhosen kaufen werden. Ich bin zwar für Rabatte, aber in dem Fall hätte das wohl wenig Wirkung.
 
Hallo Klaus81,

ich sage "Gemeinschaftsstärke" (was auch immer man darunter verstehen mag), hat in diesem Zusammenhang wenig Sinn. Trends Mode usw. werden immer hier gerne herangezogen, wenn es darum geht sein Strumpfhosentragen zu rechtfertigen. Es gibt oft noch viel abstrusere Argumente, wie "Strumpfhosen waren mal Männerkleidung" im Mittelalter! Hahahahahahahaha! Wir müssen uns hier mal langsam davon loslösen immer "andere" im Kopf zu haben. Du schwärzt dein Gesicht bei deinen Fotos. Warum? Weil du auf die Gemeinschaft hoffst, das nicht mehr machen zu müssen? Gemeinschaftsstärke in diesem Sinne gibt es nicht und hat es auch nie gegeben. Wenn der Mob einen Trend mitmacht, das nur überhaupt und solange bis ich ihnen sagen kann , das was anderes "in" ist, dann ist es müßig überhaupt darüber nach zu denken.

Gruß
GrandCru
 
admin schrieb:
ja ich zb gehöre zur Fraktion. Fsh als Fetisch fürn Kerl ja, aber als Männermode? ich möchte gar keine Massen an Kerlen in Fsh draußen rumrennen sehen :D
Aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
Zum Vergrößern anklicken....

@admin

ich schon :) habe mir heute den film Elizabeth I – Wikipedia
mit helen mirren angeschaut und ehrlich gesagt gerade die beinbekleidung der herren dieser zeit hatte durchaus was ;) denn immer nur männer in langen hosen zu sehen kann es ja auch nicht sein :sad:

@Klaus

danke für deine anregung zu dieser diskussion :) ich werde mich auch gerne beteiligen aber nicht im moment zwischen tag und traum :D

Love Joan
 
Hallo,

das Konzept "Strumpfhosen für Herren" hat es verschiedentlich schon gegeben, aber es ist immer wieder gescheitert. Zum einen waren diese in der Regel um einiges teurer als normale Strumpfhosen, zum anderen haben viele Männer, die bereits ihre Lieblingsmodelle gefunden hatten, keine Notwendigkeit gesehen, auf überteuerte Marken zu wechseln, nur weil "Mann" draufsteht. Und schlussendlich hatten einige dieser Männermodelle zb einen Eingriff und das wollten nun die allerwenigsten Männer an einer Strumpfhose.

Fakt ist, es gibt reichlichst Strumpfhosen, die Männern bestens passen und zu einem passablen Preis erhältlich sind. Die Männerstrumpfhose müsste also etwas bieten, was sie in den Augen von Männern so attraktiv macht, dass sie sie kaufen würden. Tja, da bleibt eben nur das Bewusstsein, dass sie für Männer produziert wurde. Und das reicht beileibe nicht als Kaufanreiz. Ich denke da zb an den Versuch von Wolford, eine Männerstrumpfhose anzubieten. Sie war mehr als doppelt so teuer wie eine normale Strumpfhose gleicher Qualität und hatte dann auch noch einen Eingriff. Selbst wenn man da den innigen Wunsch hat, dass sich Strumpfhosen für Männer durchsetzen, so blöd ist dann eben doch kaum einer, dass er dafür soviel bezahlt.

Das Problem der Akzeptanz von Männern, die Strumpfhosen tragen, wurde in diesem Forum schon vielfach ausführlichst diskutiert. Aber steckt nicht die grösste Hürde in dem Mann selbst ? Natürlich ist es aktuell in gewissen Bereichen ein Risiko, wenn ein Mann offen Strumpfhosen anzieht ( zb im Job ). Aber es gibt doch auch viele Bereiche, in denen das mit deutlich weniger oder garkeinem Risiko geht. Dort kann man doch einfach einmal anfangen, sich selbst zu verwirklichen und als Mann Strumpfhosen anzuziehen, wenn einem danach ist. Sich hinzusetzen und darauf zu warten, dass andere für einen die Akzeptanz erkämpfen, das ist wohl kaum eine Lösung. Und genau das ist der Ruf nach Modellen für Männer oder Modeschöpfern, die Männer in Strumpfhosen kleiden sollen. Sollen die anderen mal den Weg bereiten, wenn dann alle zustimmend nicken, dann trau ich mich auch.

Änderungen beginnen nicht bei anderen, sondern bei uns selbst. Wenn wir etwas wollen, dann sollten wir auch die erste Schritte tun. Brauchen wir denn wirklich Argumentationskrücken, die uns das nötige Selbstbewusstsein geben, dass wir uns trauen, unsere Wünsche offen auszusprechen ? Kommt es wirklich darauf an, was andere tun ? Können wir nur dann etwas machen, wenn wir gleichzeitig auf andere zeigen und sagen können : Schau, die machen das ja auch ? Wenn ja, dann ist das kein gutes Zeugnis, welches wir uns da ausstellen.

Und wenn dann die ersten Hindernisse kommen, dann muss man auchmal einstehen für das, was man möchte. Niemand behauptet, dass es einfach wird. Wenn zb die Lebenspartnerin nicht begeistert ist, dann ist das sicherlich keine angenehme Sache. Aber seien wir doch mal ehrlich, selbst wenn alle Modeschöpfer der Welt Männer in Strumpfhosen rumtanzen lassen und jeder Versandhauskatalog 3 Seiten Männerstrumpfhosen beinhaltet, dann heisst das noch lange nicht, dass die Lebenspartnerin dies toll findet. Und diejenigen, die einen gerne verspotten, wenn man als Mann Strumpfhosen anzieht, wird das auch nicht beeindrucken. Da ist dann doch jeder einzelne gefragt, sich durchzusetzen.

Man sollte sich auch einmal überlegen, wie wichtig überhaupt die hier gestellte Akzeptanzfrage für die Gesellschaft ist. Ich fürchte, das wird ganz weit unten rangieren. Wer eine Veränderung der Gesellschaft möchte, der sollte darüber nachdenken, wie sich der Mann generell darin emanzipieren kann. Die Frau hat sich aus ihrer uralten Rolle befreit und eine der kleinen Nebenfolgen ist, dass sie auch anziehen kann, was sie will. Es ist schon lange Zeit, dass sich auch Männer über ihre Rolle Gedanken machen. Und ich bin mir sicher, wenn der Mann aus seiner klassichen Rolle sich befreit und mehr er selbst sein darf, dann spielt am Ende auch die Frage, was er anziehen darf und was nicht, keine grosse Rolle mehr.

Wer eine schnelle Veränderung haben möchte, der sollte bei sich selbst anfangen. In seinem persönlichen Umfeld kann man sich schon eine gehörige Portion Freiheit erschaffen. Aber darauf warten, dass andere das für einen tun, das ist wenig mutig und dazu noch ziemlich sinnfrei.

Gruß

Moreau
 
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