Fashionweek

Hach lauter Haute-Couture-Banausen!

:cool:
 
Die Klamotten werden noch nicht mal in der City von Paris oder Mailand getragen. Da fragt man sich für wen , wo , wann werden die entworfen. Wahrscheinlich nur für die Messe und dann in die Tonne?
Oder vielleicht im nächsten Science Fiction?
 
Ist ja kein Prêt-à-porter.
 
Bei Marine-Serre sind doch viele durchaus tragbare Dinge gezeigt worden . . .

Ich finde beides gut . . . zwar teilweise sehr ausgefallen, aber . . . .ich denke, da ist auch Kunst drin . . .
Und gerade durch solch ausgefallenen Dinge macht man auf sich aufmerksam . . ;)
 
Bei Marine-Serre sind doch viele durchaus tragbare Dinge gezeigt worden . . .

Ich finde beides gut . . . zwar teilweise sehr ausgefallen, aber . . . .ich denke, da ist auch Kunst drin . . .
Und gerade durch solch ausgefallenen Dinge macht man auf sich aufmerksam . . ;)
Ja wenn man sich gewissen Kreisen ( Konto 1 Million aufwärts ) bewegt und dort auf die Cocktailparty geht dann taugt das was . Weder in Berlin noch in Schwabing wird man das sehen. Eine Szene die sich um sich selbst dreht und feiert . Unter einer Käseglocke . Das bringt mit Sicherheit keinen Schwung in die Männer oder Frauenmode. Viel zu abgedreht . Wird man ab 2050 vielleicht im KaDeWe bekommen ... oder auch nicht .....
 
Das hier wenigstens Sexy Partyoutfit Mode und als solche erkenntlich und der Verwendungszweck ersichtlich . Ab min 2
 
Das hier wenigstens Sexy Partyoutfit Mode und als solche erkenntlich und der Verwendungszweck ersichtlich . Ab min 2

Ja, das ist Partyoutfit, aber für mich ist das langweilig. Das war vor vielen Jahren vielleicht mal ähnlich bei den Avantgardisten, aber jetzt ist es eben einfach nur stereotyp.
Mode macht Kunst, Kunst macht Mode und dabei ist es unerheblich, ob das für die Masse "tragbar" ist.
Egal ob in bildender Kunst, in Mode oder auch in Architektur, es geht immer um Sehgewohnheiten und wenn man die aufweicht, konterkariert, torpediert, verändert man etwas in Menschen, im Denken der Menschen.
In der Musik ist das genauso, ein Stockhausen, der nun nicht wirklich Wohlklang erzeugen wollte, wie ein Ligeti, oder eben in alten Zeiten ein Bach, der seinen Zeitgenossen nach seiner Italienreise als zu italienisch erschien, so dass man seine dann neue Musik nicht anhören könnte :)
Von Schostakowitsch und seinen vom Krieg geprägten Werken, von Picasso, dem Kubismus oder gar von Beuys, der die bildende Kunst auch kunsttheoretisch in die Politik brachte (manche behaupten, das sei umgekehrt gewesen), auch von Bunuel und den anderen Surrealisten rede ich da gar nicht erst.

Der künstlerische "Sinn", wenn es in der Kunst denn überhaupt einen Sinn gibt, besteht auch bei diesen Präsentationen, über die wir hier ja reden, darin, die Sehgewohnheiten herauszufordern und, ja, sie im Sinne der Kunst zu erweitern.
Bei Hennes und Mauritz wird das natürlich nie ankommen, aber da kam eben auch Vivian Westwood nie an, oder wenn dann nur als Abklatsch ihrer Ideen..

Just my two pence
Adrian
 
Modekunst als Selbstzweck .
Also eine Blase , eine Szene die sich fast nur um sich selbst dreht . Was davon nach außen dringt ist äußerst geringfügig . Also für den Großteil der Menschen unwichtig weil es nicht in ihr Leben passt . Also nur für jene im akademischen Elfenbeinturm mit vollen Taschen und viel Zeit interessant .
Zur der Klientel zähle ich nicht . Ist aber auch nicht schlimm .
Ich finde Modeideen sollten der Masse dienen und nicht fast ausschliesslich einem elitären Kreis mit Prosecco in der Hand der sich selbst feiert.
Erinnert mich ganz stark an die Prototypen des "22" Jahrhunderts der Autoindustrie. Alles schick alles schön aber auf der Straße werden immer noch 10 Liter gesaugt . Finde ich nicht nur langweilig sondern auch uninteressant .
Interessant ist was dem Menschen jetzt und morgen dient und nicht vielleicht in 100 Jahren.
Für mich zb. ( gemäss diesem Forum ) Modeideen die der Mann morgen zb mit Strumpfhosen tragen könnte . Klar kann man sagen das das Grundlagen für die nächste Generation sind . Aber ich glaube es nicht .
 
Was mir gerade noch auffiel:

Ich finde Modeideen sollten der Masse dienen und nicht fast ausschliesslich einem elitären Kreis mit Prosecco in der Hand der sich selbst feiert.

Ziehst Du dich wirklich zu deinen Partyevents so an, dass Du nicht auffällst und in der Masse untergehst?
Und vor allem, suchst Du dir nicht die "Untermasse" der "Masse" aus, in der du akzeptiert werden möchtest und grenzt dich damit von der "anderen" Masse ab?
Betreibst Du da nicht ein bisschen Cherrypicking, "ich grenze mich zwar ab, aber wenn es jemand übertreibt, dann kann der nicht ganz normal sein?"
Letztlich feierst Du dich ja, vielleicht nicht mit dem Glas Prosecco in der Hand, aber doch selbst, wenn du von deinen Clubbesuchen erzählst.
Daran ist für mich auch nichts Schlimmes, ich frage mich eben nur, warum andere Dir so gegen den Strich gehen, wenndeweisswasischmein :)

LG
Adrian
 
Ich verstehe jetzt nicht was du meinst aber das wirst du sicher noch näher erläutern.
Ich muss mich nicht feiern . Wozu auch ?
Will ich Vorbild sein ? Sicher nicht . Hab ich gar nicht nötig. Klingt jetzt etwas nach Neid aber vielleicht täuscht es ja .
Im übrigen betrachte ich Partykleidung nicht als übliche Mode .
Du bringst hier verschiedene Dinge durcheinander.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ziemlich kurz gedacht Mumbel. Nur mal ein Beispiel. Diese zerfetzten Hosen die Frau und auch Mann im Augenblick gerne anzieht und für die mir meine Mutter, ein paar an die Ohren gegeben hätte, wenn ich sie vor ihren Augen angezogen hätte.

Jene Dinger, die hier im Forum gerne und vorzugsweise mit "sichtbaren" Strumpfhosen und wenn man das Pferd zu kotzen bringen will, mit Netzstrumpfosen drunter, getragen und angepriesen werden.

Das hat sich doch auch so ein Modemacher einfallen lassen. der da meinte, dass man Papa`s Arbeitshose zum Modehit erklären müsste. Und schau auf den Straßen. Überall ist man der Meinung, eine Hose mit durchgefetzten Kien, ist total schick.

Und so gibt es Vieles mehr, was sich aus diesen Modeschauen, dann doch auf der Straße durchsetzt. Klar vielleicht nicht so schrill und bunt, aber vom Grundsatz her schon.

Ich bin auch kein Modetyp und mein Kleidungsstil ist mehr als eigenwillig. Aber die Kunst hat ihre Berechtigung. Auch und gerade in der Mode.

Sonst würden wir heute noch wie Neandertaler Lendenschurz und Felljacke rum laufen .. .
 
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