dresscode-zeitungsartikel erscheinen regelmäßig, sind frei erfunden und völlig uninformativ; sie repetieren die üblichen stilbruchstereotypen, z.b. socken zu sandalen. es gibt keinen allgemeinen dresscode; es gibt stilsicherheit und stillosigkeit, und das spielt zweifellos eine rolle im sozialen umgang. stilvorschriften einer konkreten firma sind oftmals durchaus verständlich, man kann sie aber immer auch bekämpfen, wenn man bestimmte dinge als sehr unangenehm empfindet: kurze hosen für männer und strumpfhosenfreiheit für frauen wird des öfteren diskutiert. stil und gender-normen ist auch nicht dasselbe -- deshalb konnten die zugführer röcke tragen.
kann schon sein, daß man manchen leuten in einer firma vorschreiben muß, wie sie auszusehen haben, um schlimmes zu verhindern; ich sehe kleidung mehr in der persönlichen entscheidung des einzelnen, wobei jeder auf seine weise eleganz entwickelt. man sollte selbst stilsicher sein -- und nachsichtig mit anderen menschen. wie wir wissen, liegt es sehr oft eben nicht an der kleidung, wie gut einer arbeitet.
kleidungsvorschriften sind allgemein sehr heikel -- wo führt das hin? vgl. islam, etc. -- man sollte ihnen daher ablehnend gegenüberstehen. kleidungsfreiheit für alle.