Neben diversen modischen Aspekten, die dafür sorgen, dass der Allteigseinsatz der Strumpfhose immer weiter reduziert wird, gibt es meines Erachtens noch einen, der bisher viel zu wenig Berücksichtigung fand.
Die beste Dekade der Strumpfhose waren zweifellos die 70er Jahre.
Wohl nicht nur zufällig, war das meine Zeit von 11 bis 21 Jahren, die mich natürlich stark geprägt hat.
Damals waren Strumpfhosen weit verbreitet. Nicht nur die dünnen Nylons, die besonders in Hautfarben zur Standardausstattung der Damenwelt omnipräsent waren, sondern auch dickere, der im Winter unter den Hosen getragen wurden und das nicht nur von Frauen, sondern auch von vielen Männern.
Egal, ob auf dem Fußballplatz oder auf dem Bau, man konnte sich auch als Mann damit sehen lassen, man war damit allemal besser gekleidet, als die mit den langen Unterhosen. Man konnte sie auch den Winter über ständig tragen, was mit am Klima lag.
Klar, die Winter waren damals insgesamt noch kälter, aber das war nicht das Entscheidende. Vor allem waren die Wohnungen kälter.
1973 lag beispielsweise die ermittelte Durschnittstemperatur in den Mietwohnungen im Winterhalbjahr bei knapp über 17 °C. Da gönnte man sich gerne etwas wärmere Unterwäsche und man konnte sie im Haus auch anbehalten, ohne dass es unangenehm wurde. Strumpfhose unter den Jeans war für Frauen und Mädchen vollkommen normal, Dicke je nach Geschmack.
So gab es noch in der zweiten Auflage des RWE-Bauhandbuchs 1976 den Hinweis, dass man mit warmer Unterwäsche das Temperaturempfinden um 1-2 Grad verbessern könne um somit Heizkosten zu sparen.
Mit den Niedrigtemperaturen war allerdings mit dem Energieeinsparungsgesetz von 1976 Schluss.
Aber jetzt wurden Dämmwerte für neue Wohngebäude vorschrieben, die sukzessive verbessert wurden.
Was eigentlich vorrangig Energie sparen sollte, erreichte einen ganz anderen Effekt. Die Raumtemperaturen erhöhten sich ständig, weil es als eine wichtige Form von Wohnkomfort angesehen wurde, auch im Winter nur mit T-Shirt und kurzer Hose sich im Haus aufhalten zu können.
Mittlerweile ist von daher eine Mindetstemperatur von 21 °C gefordert. Gemessen werden heutzutage eher 22-23 °C .
Wir liegen also 5-6 Grad über der Temperatur von vor 40 Jahren. Da hält es zu hause keiner lange in Strumpfhosen unter der Hose aus, zumindest nicht ohne eine gewisse Passion.
Der Klimawandel. der in unseren Wohnungen stattfand, hat als letztlich der warmen Wäsche und damit auch der Strumpfhose daheim das Aus bereitet.
Der milde Winter tut sein Übriges.
Grüße
teka
Die beste Dekade der Strumpfhose waren zweifellos die 70er Jahre.
Wohl nicht nur zufällig, war das meine Zeit von 11 bis 21 Jahren, die mich natürlich stark geprägt hat.
Damals waren Strumpfhosen weit verbreitet. Nicht nur die dünnen Nylons, die besonders in Hautfarben zur Standardausstattung der Damenwelt omnipräsent waren, sondern auch dickere, der im Winter unter den Hosen getragen wurden und das nicht nur von Frauen, sondern auch von vielen Männern.
Egal, ob auf dem Fußballplatz oder auf dem Bau, man konnte sich auch als Mann damit sehen lassen, man war damit allemal besser gekleidet, als die mit den langen Unterhosen. Man konnte sie auch den Winter über ständig tragen, was mit am Klima lag.
Klar, die Winter waren damals insgesamt noch kälter, aber das war nicht das Entscheidende. Vor allem waren die Wohnungen kälter.
1973 lag beispielsweise die ermittelte Durschnittstemperatur in den Mietwohnungen im Winterhalbjahr bei knapp über 17 °C. Da gönnte man sich gerne etwas wärmere Unterwäsche und man konnte sie im Haus auch anbehalten, ohne dass es unangenehm wurde. Strumpfhose unter den Jeans war für Frauen und Mädchen vollkommen normal, Dicke je nach Geschmack.
So gab es noch in der zweiten Auflage des RWE-Bauhandbuchs 1976 den Hinweis, dass man mit warmer Unterwäsche das Temperaturempfinden um 1-2 Grad verbessern könne um somit Heizkosten zu sparen.
Mit den Niedrigtemperaturen war allerdings mit dem Energieeinsparungsgesetz von 1976 Schluss.
Aber jetzt wurden Dämmwerte für neue Wohngebäude vorschrieben, die sukzessive verbessert wurden.
Was eigentlich vorrangig Energie sparen sollte, erreichte einen ganz anderen Effekt. Die Raumtemperaturen erhöhten sich ständig, weil es als eine wichtige Form von Wohnkomfort angesehen wurde, auch im Winter nur mit T-Shirt und kurzer Hose sich im Haus aufhalten zu können.
Mittlerweile ist von daher eine Mindetstemperatur von 21 °C gefordert. Gemessen werden heutzutage eher 22-23 °C .
Wir liegen also 5-6 Grad über der Temperatur von vor 40 Jahren. Da hält es zu hause keiner lange in Strumpfhosen unter der Hose aus, zumindest nicht ohne eine gewisse Passion.
Der Klimawandel. der in unseren Wohnungen stattfand, hat als letztlich der warmen Wäsche und damit auch der Strumpfhose daheim das Aus bereitet.
Der milde Winter tut sein Übriges.
Grüße
teka