Das erste Mal mit Partnerin en femme unterwegs

MEL

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Das erste Mal mit Partnerin en femme unterwegs

Hallo werte Forenmitglieder, Teil 1

nachdem wir – meine Frau und ich - schon wieder einige Tage in heimischen Gefilden weilen,
habe ich nun endlich Zeit gefunden, um vom ersten gemeinsamen Auftritt von Kunerti (=Melanie)
und Frau
während unseres Urlaubs zu berichten.

Bevor ich mit dem Bericht beginne, möchte ich zum besseren Verständnis für den/die ein oder andere neue(-n) Leser/-in,
die meine Entwicklung bisher nicht kennen/oder mit verfolgt haben, ein/zwei einleitende Sätze vorweg schicken.

Ich bin seit fast 3 Jahrzehnten glücklich verheiratet, Vater von erwachsenen Kindern und liebe nicht nur das feine Garn,
sondern vor einigen Jahren setze da eine Entwicklung ein, die mich zu neuen Ufern aufbrechen ließ.
Nur FSH unter der normalen Kleidung zu tragen – dies seit mehr als 15 Jahren mit Wissen meiner Frau u. Kinder - genügte mir nicht mehr,
ich spürte den Drang, mal ganz in die andere Rolle zu schlüpfen, sprich mich als Frau zu stylen.

Diese Entwicklung nahm in den letzten 4-5 Jahren immer konkretere Formen an, war aber aufgrund des privaten Umfelds als Ehemann und
Familienvater auf wenige Gelegenheiten im Jahr beschränkt und fand, wenn, im stillen Kämmerlein bzw. bei Outdoor-Auftritten fernab von
Publikumsverkehr statt. Letztere eigentlich immer in unmittelbarer Nähe des schützen-den Autos und nur, um den ein oder anderen
Schnappschuss zu tätigen.

Dies alles aber – aus heutiger Sicht LEIDER - ohne Wissen meiner Frau, die ich so sehr liebe und aus Angst, sie zu verlieren,
wenn ich mich ihr gegenüber offenbaren würde, versuchte ich das Ganze zu verheimlichen. Dies gelang auch bis zum Dezember
des vergangenen Jahres, da kam es ungewollt zum Outing gegenüber meiner Frau, dem dann zahlreiche ausführliche Gespräche
folgten und ich reinen Tisch machte. Ihre Reaktion war phantastisch, nachzulesen unter diesem Link:http://www.strumpfhose.net/forum/st...eiwilliges-outing-gegenueber-meiner-frau.html

Von anfänglicher Toleranz für mein Verlangen und der Aussage, du darfst aber nicht erwarten, dass ich dich bei deinen Ausflügen en femme begleite,
folgten Verständnis, kurze Zeit später das Angebot, mich einmal zu Schminken (was ich begeistert bei nächster Gelegenheit annahm),
Unterstützung bei der Wahl und Anschaffung der Bekleidung (u.a. aus ihrem Fundus), Kauf einer weiteren Perücke,
Schmuck und Schminkutensilien sowie ein komplettes Styling mit anschließender Fotosession im eigenen Heim.
Auch darüber habe ich hier bereits berichtet.

Tja, und dann entschlossen wir uns, im Mai diesen Jahres unsere Familien im Westen und Südwesten der Republik zu besuchen, UND dabei sollte ich Gelegenheit erhalten, mal ganz als Frau gekleidet/gestylt auf die Mitmenschen losgelassen zu werden. Und das TOLLSTE, meine Frau wollte mich dabei begleiten!!! :) :) :)

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich es nur einmal gewagt, als Frau gekleidet in die Öffentlichkeit zu gehen, das war vor 1 ½ Jahren im benachbarten Dänemark, so für knapp 1,5 Stunden am späten Nachmittag und bei einbrechender Dunkelheit in der Fußgängerzone von Apenrade.

Während unseres fast 2-wöchigen Urlaubs konnten wir es dann so einrichten, dass wir 2 Tage nur für uns allein hatten und diese frei planen konnten. Während unseres Aufenthalts im Saarland – wir hatten eine Ferienwohnung übers internet gebucht - sollte der erste Mädels-Tag über die Bühne gehen. Ziel hierfür sollte die Landeshauptstadt sein, eigentlich vorgesehen war ein Besuch im Zoo oder Deutsch-Französischen Garten.

Also an einem Montagmorgen nach dem Frühstück war es soweit. Nachdem ich bereits zuvor ausgiebig dem Körperkult gefrönt und dabei auch den Nassrasierer geschwungen hatte, schritt meine Frau zur Tat und begann mich zu schminken.

Die Kleiderwahl hatten wir zuvor getroffen, angepasst an die Witterung, es war warm bei allerdings bedecktem Himmel, so entschieden wir uns für ein dunkelblaues 2-Lagen-Shirt, einen knielangen Rock mit blumigen Motiv, die blonde Perücke, neue beigefarbene Sandaletten mit ca. 6 cm hohem Blockabsatz, meine neue rote Perlenkette und Ring mit rotem Schmuckstein (Geschenke meiner Frau zu meinem Geburtstag!), Damenuhr und darunter trug Frau eine hautfarbene 15-DEN-FSH und einen Body mit 2 airbags (Silis). Handtasche (aus dem Fundus meiner Frau) mit den notwendigen Utensilien befüllt und kurze Zeit später waren die Damen dann ausgehfertig.

Noch während wir uns fertig machten, meinte meine Frau dann: „Sag mal, auf dem Weg nach Saarbrücken kommen wir an dem großen schwedischen Möbelhaus vorbei, da könnten wir doch mal kurz anhalten und nach einigen Küchenutensilien Ausschau halten. Traust du dich?!“ :eek:
UPPS, eben noch von Zoobesuch oder Park als Ziel ausgegangen – weil weniger Publikum – sollte es nun gleich beim ersten Mal einen Frontalangriff geben!!!

Dazu muss man wissen: Selbst wenn ich das ideale feminine Antlitz hätte, über einen graziösen Gang verfügte und perfekt gestylt wäre, so würde man(n)/Frau sich vom Rest - zumindest der weiblichen Mitmenschen – deutlich abheben, bei nunmehr rund 190cm Gardemaß und das Ganze verteilt auf 85kg. :(

Aber kurz überlegt und dann: Okay, lass uns losziehen!!!

Es folgte die erste Hürde: Wir hatten eine Ferienwohnung im ersten Stock eines 2-Familien-hauses im Nachbarort unser Eltern gemietet und die Vermieter bewohnten das Erdgeschoss. Tja, und diese hatten die Wohnung eigentlich an ein freundliches Ehepaar – wo sich während eines ersten Gesprächs auch noch Bekanntschaft zu dessen familiären Verbindungen und Verwandtschaft ableiten ließ – vermietet, aber doch nicht an 2 Frauen.

Aber es ging alles gut, ich schlich mich vorneweg aus dem Haus und bog gleich rechts um die Ecke, meine Frau folgte, stieg in unser Auto und pickte mich dann 50m weiter auf, bzw. wir machten Fahrerwechsel und steuerten kurz darauf den Möbelmarkt an. Gott sei Dank, es war Montag und nicht viel los.

Andererseits, als wir den Markt betraten, standen dann gleich 3 Verkäuferinnen am Eingangsbereich, die wir mit knapp 2 Meter Abstand passieren mussten. Aber da muss man(n) äh Frau jetzt durch, Schultern zurück, Brust raus, auf den Gang achten und immer freundlich lächeln. Und siehe da, ging doch. So schlenderten wir durch den gesamten Markt und ich bemerkte durchaus den ein oder anderen kritischen vielleicht auch erstaunten Blick, aber weder Getuschel geschweige denn irgendwelche negativen Äußerungen. So nach 10 Minuten hatte sich meine Nervosität dann auch etwas gelegt und meine Frau versicherte mir, dass es an meinem Auftreten/Gang eigentlich nichts zu bemängeln gäbe, ich solle nur nicht den Kopf so oft nach unten richten, sondern selbst-bewusst aufschauen und immer ein dezentes Lächeln zeigen.

So verließen wir den Markt, bestiegen wieder unser Auto und steuerten Saarbrücken an. Nunmehr hatte sich auch das dortige Ziel verlagert, statt Zoo war jetzt die Innenstadt mit Besuch der Altstadt, Fußgängerzone und Besuch eines Kaffees angesagt – so die Planung meiner Frau.

hier noch ein Foto in der Ferienwohnung, fertig gestylt. Mel und Frau on tour 002a.jpg

Ende Teil 1

Mal sehen, ob und wann ich - sollte Interesse bestehen - dazu komme, vom weiteren Verauf dieses Tages
und vor allem dem Highlight, Abendessen in einem proppevollen Restaurant !! zu berichten.


GlG Kunerti und Frau
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mel,

das ist wiedermal ein super Bericht der mich begeistert:rund_15:. Tolle Entwicklung, :respekt: ! Foto sieht supi aus, schick und ein Mann war nicht zu erkennen.
Freue mich sehr euch bald kennen zu lernen !:rund_10:
 
Aufregende Sache und Glückwunsch zu der tollen Ehefrau. Ich kann es aufgrund meiner gleichen Neigung nachempfinden. Da ich aber keine tolerante Partnerin hatte, habe ich mich ab 1993 getrennt und mich dann en femme in die belebte Gneisenaustraße gestellt, um die Toleranz von wechselnden vorbeigehenden Frauen(über 5000) zu testen.So war ich draußen und hatte trotzdem viele Kontakte zu Frauen. Mit einer toleranten Ehefrau ist das dann aber doch schöner. LG
 
Hey Melanie,

datt freit mich ungemein, dass du in deina ehemoolischen heimat so vill schbass hottscht un aach dein neigung mit deina fraah ausläwe kunnschd.
isch winsch da, dass de dadd noch sau oft erlääwe darfschd.
ach jo.... hoffentlich schreibsche ball mol es kabiddel 2.
wenns do jo noch en heileit gebbt, darfsche uns dadd nit vorenthalle.

grüße von Minny von der saar
 
Hallo werte Forenmitglieder,

Hier nun Teil Zwo unseres Erlebnis-/Erfahrungsberichts
en femme in der Öffentlichkeit in Begleitung der Ehefrau ( :-x Kuss für Dich, mein Schatz!)

Wie zum Ende von Teil 1 angekündigt, machten wir uns nach dem Besuch des Möbelhauses auf den Weg in die Landeshauptstadt.
Übrigens, ein ganz neues Fahrgefühl, mit Sandaletten an den Hufen und ganz en femme ein Auto zu bewegen.
Wider Erwarten klappte das Bedienen der Pedale darin ganz gut, wenngleich ich ein Fahren z.B. mit 12cm Stilettos eher ablehnen würde,
schon aus Gründen der Unfallgefährdung.

Nach 20-minütiger Fahrt über die Autobahn erreichten wir dann Saarbrücken, und begaben uns auf die Suche nach einer Parkmöglichkeit.
Wir steuerten die Altstadt an und stellten den Wagen im Rathausparkhaus ab, natürlich auf den bevorzugten, explizit für Frauen
ausgewiesenen, Parkflächen. ;) OK, ein prüfender Blick in den Spiegel, etwas Lippenstift nachgezogen, nochmals durchatmen und dann
raus aus dem schützenden Auto und Richtung Fußgängerzone in Marsch gesetzt.

Erste Blick-Kontakte zu den anderen Passanten,
wie nehmen sie dich wahr, nehmen sie überhaupt Notiz von dir/Uns,
bewegst du dich halbwegs passabel als Frau,
Schatz kuck mal nach mir, mach ich nich zu große Schritte,
hat sich da nicht eben einer umgedreht? Bloß nicht zurück kucken …… all dies passierte in den ersten Minuten und ging mir durch den Kopf.

Wie schon in Teil 1 erwähnt:: Selbst wenn ich das ideale feminine Antlitz hätte, über einen graziösen Gang verfügte und perfekt gestylt wäre, so würde man(n)/Frau sich vom Rest - zumindest der weiblichen Mitmenschen – deutlich abheben, bei nunmehr rund 190cm Gardemaß und das Ganze verteilt auf 85kg.
Und da ich über die erstgenannten Eigenschaften wahrlich nicht verfüge, bleibt es eben bei dem Versuch, über einen biologisch männlichen Kern eine weibliche Hülle zu stülpen!
Nichts desto trotz immer mit dem Bestreben verbunden, das Beste dabei rauszuholen und sich stetig zu verbessern.
Aber bei all dem muss Man(n)/Frau berücksichtigen, dass die Fünfzig deutlich überschritten sind und man(n)/Frau
sich dementsprechend zu kleiden/zu schminken hat, will man nicht von vornherein dadurch schon extrem auffallen.

Auch wenn man(n) vielleicht wohlgeformte lange Beine hat, welche Frau mit fast Mitte fünfzig würde da noch im Mini rumlaufen?!

So gesehen bin ich auch jederzeit für Kritik (positiv wie negativ) dankbar, nur bitte nicht unterhalb der Gürtellinie.

Aber zurück zum Geschehen. Meine Frau meinte nur, alles gut, fahr dich runter und sei selbstbewusst. Als wir dann in die Fußgängerzone einbogen, stellten wir fest, dass wir uns in unmittelbarer Nähe zum St. Johanner Markt, dem gastronomischen Mittelpunkt der Altstadt befanden. Es war gegen 1500Uhr und meine Frau meinte, sie hätte schon etwas Appetit, denn schließlich hatten wir seit dem Frühstück nichts mehr zu uns genommen. Wir einigten uns darauf, dass wir Ausschau nach einem Kaffee halten wollten, um einen Cappucino und ein Stück Kuchen zu schnabulieren.

Als wir dann am St. Johanner Markt eintrafen mussten wir feststellen, dass trotz bedeckten Himmels die Außenplätze der gastronomischen Betriebe gut gefüllt waren und ein einzelner Tisch eigentlich nirgendwo frei war. Gleichzeitig entwickelte sich die Suche nach einem Tisch zu einem Schaulaufen, denn wir passierten die äußeren Tischreihen so in ca. 2m Abstand und der Marktplatz als solches ist von allen Seiten frei einsehbar (war eben kein Markttag!) und auch sonst war wenig Publikumsverkehr auf dem Platz selbst.
Dabei passierten wir u.a. einen Herrn mittleren Alters, der mich sehr genau betrachtete und den Blick mehr oder weniger nicht mehr von mir wendete. Mir fiel es anfangs gar nicht so auf, aber meiner Frau sofort.

Wir umkreisten den Platz einmal im Uhrzeigersinn um dann festzustellen, dass wir uns nicht direkt zu anderen Leuten mit an den Tisch setzen wollten und uns nun lieber bei den Saar-Terrassen nach einem Cafe umsehen.
Beim 2.-ten Passieren taxierte ich den eben erwähnten Herrn und sah ihn dabei bewusst auch ins Gesicht. Na meen Gudster, watt denkste nu:

1. Dammich noch e mal, da steckt doch een Kerl in Weiberfummeln drin!
2. Mann, die Alte hat sich ja ganz gut gehalten, aber ganz schön langes Gerät.
3. Oh Mann, der traut sich was, wenn ich nur den Mut dazu hätte?!

Ich entschied dann, ihn in Schublade 3 zu tun und spazierte mit meinem Schatz durch die Fußgängerzone Richtung Saarterrassen. Dort wurden wir dann auch fündig, es hatte gerade ein Cafe Neueröffnung und meine Frau fragte mich, möchtest du gerne draußen oder lieber drinnen sitzen? Okay, wenn schon dann auch den Ausblick genießen und sehen und gesehen werden. Wir nahmen an einem Tisch in unmittelbarer Nähe zum Eingangsbereich Platz und bevor die Bedienung kam, fragte meine Frau: Möchtest Du dass ich für uns bestelle? Entscheide ich spontan, gab ich zur Antwort. Denn zu so einem Resonanzkörper gehört dann auch die entsprechende (männliche) Stimme. :(

Kurz darauf kam die Bedienung, ein nettes Mädchen so um die 20, und brachte uns die Karten. Wir entschieden uns für Cappuccino nebst warmem Apfelstrudel mit Vanilleeis und Sahne. Die Bedienung erschien und … Melanie gab die Bestellung auf. Aber wie sich dann herausstellte, hatte wohl nicht nur das Cafe den ersten Tag geöffnet, auch die Bedienung war wohl ganz neu im Geschäft?!
Oder sollte es daran liegen, dass ich sie durch meinen Auftritt komplett aus dem Konzept gebracht hatte?
Denn sie brachte für 2 Personen nur 1 Cappuccino. Also orderte ich einen 2.-ten gleichzeitig mit dem Hinweis, dass wir auch 2 Portionen Apfelstrudel bestellt haben. Kurzum, wir mussten noch 2 mal nachfragen, u.a. auch bei der männlichen Bedienung, bis wir denn mit allem versorgt waren.

Dann meinte meine Frau, wäre doch schön, wenn wir ein Bild von uns Beiden hätten und ob wir die Bedienung mal fragen sollten, ob sie uns fotografiert? Gesagt, getan. Ich sprach das junge Mädchen an, und ja klar, überhaupt kein Problem, sehr gerne. Und sie schoss 3 oder 4 Aufnahmen, wovon ich ein Bild (eventuell) hier einstellen werde.

Nun, und dann kam auch der Moment, wo Melanie mal dringend irgendwo hin musste. Also, Frau schnappt sich die Handtasche und ab längs durchs Cafe am Tresen und Bedienungen vorbei Richtung Toilette. War gespannt, was sich hinter der Tür mit dem weiblichen Hinweisschild verbergen würde, aber siehe da, alles picko-bello sauber (kein Wunder, bei Neueröffnung) und bis auf die fehlenden Pissoires alles wie gehabt!

Während des Cafe-Besuches klärten wir die weiteren Vorhaben ab. Da wir in der Nähe ein TK-Mäcks ausgemacht hatten,
wollten wir dort als nächstes shoppen gehen. U.a. wollten wir dort nach einem Taschenspiegel sehen, der mir für meine Handtasche noch fehlte.
Der Besuch in dem riesigen Shoppingtempel TK-Mäcks war ein Erlebnis, gerade für Frauen, denen ja ein Faible für Schuhe, Schmuck
und Handtaschen nachgesagt wird?!! ;)

Außerdem ist es etwas anderes, auf der Straße Passanten zu begegnen, als im Geschäft vor den Regalen und Auslagen neben anderen, bei diesem Warenangebot zumeist 99% weiblichen Kundinnen zu stehen und sich das Ein oder andere Objekt der Begierde näher anzuschauen!

Und die Auswahl z.B. an Handtaschen war dort gewaltig, ca. 500 - 600 Stück von 9,95€ bis 650,-€, von no name bis zur Markenhandtasche. Aber wie ich dann feststellen musste, die anderen Kundinnen nahmen keine bis wenig Notiz von dieser großgewachsenen älteren Dame neben ihnen ;) , war man doch selbst zu sehr mit dem Studium des Warenangebots beschäftigt.

Eigentlich wollte ich meiner Liebsten eine Handtasche, die ihr eigentlich ganz gut gefiel, schenken, aber nöö, sie wollte nicht von wegen zu teuer und finden vielleicht noch was Besseres=Günstigeres!

Danach sollte es noch die Fußgängerzone einen Teil hinauf und hinab gehen, dabei den ein oder anderen Blick in Schmuck- und Lederboutiquen werfend und auch das ein oder andere (Beweis-)Foto von mir/uns schießend.
Da am späten Nachmittag dann doch noch die Sonne raus kam entschieden wir uns, den Aufenthalt in der Innenstadt zu beenden und noch in den Deutsch-Französischen Garten - am Stadtrand von SB gelegen – zu fahren. Wir entschieden uns für einen Rundgang um den kleinen See und genossen die Abendsonne.

Tja, dies taten auch die anderen Parkbesucher, die die ein oder andere Parkbank in Beschlag genommen hatten. Hier herrschte natürlich die Ruhe der Natur, der Park war zwar nur wenig bevölkert, da es ein Wochentag war, aber diejenigen, die da waren, beobachteten natürlich auch mehr oder weniger aufmerksam ihr Umfeld. Da geht es in der Stadt doch hektischer zu und man widmet dem Gegenüber beim passieren - wenn überhaupt - nur einen kurzen Blick.

Ausnahmen gibt es natürlich auch hier, z.B. wenn man(n)/Frau (Kunerti=Melanie) sich vor einem Schaufenster in Pose stellt und die eigene Frau versucht, eine schöne Aufnahme von ihre(-m/-r) Partner(-in) zu machen, ihm Regieanweisungen dazu gibt und so erst mal den Passantenstrom unterbricht, bis die Aufnahmen im Kasten sind. Da war Man(n)/Frau sich natürlich der Aufmerksamkeit des unmittelbaren Umfeldes gewiss!!! ;)

ENDE TEIL ZWO, weil mehr Zeichen nicht erlaubt!

geht aber gleich weiter ...
 

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    Mel und Frau on tour 007.jpg
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und hier der DRITTE und letzte Teil dieser Schilderung

Also hier im Park eine ganz andere Situation, weniger Leute, aber dafür umso aufmerk-samer. Und so kam dem Betrachter/der Betrachterin irgendwann eben dieses (auffällige?) weibliche DUO ins Blickfeld, die eine knapp 170cm, die andere eine Hünin. Aber auch dies perlte mittlerweile an mir ab und wir suchten uns auf der Hälfte des Weges auch eine freie Parkbank aus und nahmen darauf Platz.

Gegen 1930 Uhr beendeten wir den Parkbesuch und es stellte sich die Frage, wo und was wir denn als Abendbrot zu uns nehmen wollten. Noch kurz in den Supermarkt und etwas einkaufen, um es nach Rückkehr in der Ferienwohnung zu verzehren, oder an einem Imbiss eine Kleinigkeit zu sich nehmen oder gar ein Restaurantbesuch?

Nun, wir entschieden uns für Letzteres und damit dem in Teil 1 angekündigten highlight!
Wir wollten nach einem italienischen Restaurant Ausschau halten, allerdings außerhalb von Saarbrücken und
dies mit dem Rückweg zu unserem Feriendomizil verbinden. Allerdings war Montag, und damit hatte ein Großteil
der Restaurants, die auf der Strecke lagen, Ruhetag.

Nun, als ehemalige Saarländer wussten wir ja eigentlich, dass das Gastronomie-Angebot schlechthin in der Altstadt von Saarlouis lag, nach Düsseldorf die „längste Theke Deutschlands“. Aber hier war natürlich auch die Gefahr am Größten, dass wir eventuell dem Ein oder Anderen – oder vielmehr meine Frau mit ihrem riesigen Verwandtschaftskreis – Bekannten über den Weg laufen könnten, lag doch unser Heimatort nur 2 km entfernt und man stelle sich vor, sie wäre erkannt und angesprochen worden ….mit mir im Schlepptau!! :eek:

Also verschlug es uns in die Nachbarstadt, wo wir auf eines der angesagtesten und auch größten Restaurants stießen, das „Carnaby -Die Nudel“.
Dieses hatte geöffnet und ich konnte schon von außen sehen, dass es gut besucht war.
Nun bekam ich doch etwas Bammel vor der eigenen Courage und sagte zu meiner Frau, also wenn es dort zu voll ist und wir uns zu anderen an einen gemeinsamen Tisch setzen müssen, das pack ich nicht. :abgelehnt

Ach, meinte sie, wir werden schon was Freies finden, nu ma los und rein! Nun, ich vorneweg und rein ins Lokal.
Dies war unser erster Besuch hier und mein Blick schweifte umher, bloß nicht in unmittelbarer Nähe des Tresens,
wo schon alleine 2-3 Bedienungen hinter der Theke standen und uns begrüßten, lieber etwas weiter hinten im Lokal.
Da erblickte ich nach hinten raus einen Tisch für 2 Personen am Fenster und steuerte diesen zielstrebig an.
Eigentlich ging es mir nur darum, so schnell wie möglich Platz zu nehmen, damit man(n) nicht weiter im Fokus der anderen Restaurantbesucher und Bedienungen war.

Also am Tisch angekommen registrierte ich eigentlich nur im Unterbewusstsein, dass in unmittelbarer Nähe dieses Tisches - vom Eingangsbereich war dies zuvor so nicht einsehbar – einen ellenlanger (Stamm-)Tisch stand, der auch voll besetzt war. Ich nahm mit dem Rücken zu diesem Tisch meinen Platz ein, meine Frau mir gegenüber mit Blickrichtung zu mir und eben jenem langen Tisch.

Wie mir meine Frau dann kurze Zeit später mitteilte, war sie schon etwas erstaunt über meine Platzwahl und welcher Teufel mich da geritten hätte, denn an diesem langen Tisch hatte wohl ……


eine komplette Fußballmannschaft mit teils weiblicher Begleitung Platz genommen und war gerade zu jenem Zeitpunkt unseres Eintreffens damit beschäftigt, die Bestellung aufzugeben. Dieser Tatsache schreibe ich es auch zu, dass man unser erscheinen im Lokal nur nebenbei wahrgenommen hatte.

So, nun war es zu spät, ich wollte mir auch nicht die Blöße geben, nochmals den Platz zu wechseln, denn die Möglichkeit war gegeben, war doch auch der Bier-/Wintergarten des Lokals geöffnet und dort nur 1 Tisch belegt. Also, wir gaben unsere Bestellung auf, nein vielmehr ich für uns beide, einmal Getränke und kurze Zeit später die ausgesuchten Speisen. Die Bedienungen waren alle super nett, keine ließ sich was anmerken und das Essen sollte fantastisch werden.
Aber da ich schon seit geraumer Zeit wieder Druck verspürte, musste ich so nach 10 Minuten das Örtchen aufsuchen. Also Handtasche geschnappt und da ich zuvor schon einige Gäste beobachtet hatte, wusste ich in welcher Richtung die Toilette lag.

Also wieder die Tür mit dem entsprechenden Hinweistäfelchen geöffnet und man(n) äh Frau war erstaunt über die Größe diese Raumes, riesige Spiegel mit Tischablagen, darauf Boxen mit Kosmetiktüchern, ein Korb mit Bürsten sowie Blumengestecke und dezente Musik im Hintergrund. Die Toiletten selbst hightec und alles sehr sauber. Unmittelbar nach mir stürmten gleich mehrere, der Lautstärke und Vernehmen nach jüngere Mädchen die Toilette und ich wartete mit dem Verlassen der WC-Kabine solange, bis wieder Ruhe eingekehrt war.

Dann nahm ich mir aber nach dem Händewaschen auch noch die Zeit, meine Haare zu ordnen und die Lippen nochmals nachzuziehen. Tja, und dann verließ ich die Toilette und steuerte wieder unseren Tisch an.
Und nun durfte ich mir einer größeren Aufmerksamkeit gewiss sein, zumindest vom Gros der Herren (und 1-2 Frauen) an Stammtisch, die mit Blick zu unserem Tisch saßen. Sofort wurde getuschelt und man tauschte sich untereinander wohl aus. Verstehen konnten wir zwar nichts, aber es war offensichtlich, dass wir, vielmehr ich, nun für eine Weile für Gesprächsstoff am dortigen Tisch sorgten. :eek:

Dies war, wie sich bei meinem Gespräch mit meiner Frau noch im Restaurant als auch später zu Hause herausstellte, kurzfristig der wirklich einzige etwas unangenehme Moment für Sie.
Ich bemerkte dies sofort, war ihr Gesicht doch leicht gerötet und ihre Augen sprachen Bände! Sie tat mir in diesem Moment sehr leid, mein eigenes Befinden war da nebensächlich.

Ich sprach Sie darauf an und sagte, dass es aufgrund unserer Auswahl der einzelnen Örtlichkeiten / locations bei unserem Ausflug zwangsläufig mal dazu kommen würde/musste und ob wir dies in Zukunft lieber unterlassen sollten. Nein, nein, sagte sie, ist schon in Ordnung und kurze Zeit später machten wir schon wieder unsere Späße und genossen den Abend.

Lediglich 1 Typ schien sich über die gesamte Zeit unseres Aufenthaltes nicht beruhigen zu wollen und blickte immer wieder zu uns hinüber.
Nun ja, welche Gedanken er auch immer gehabt haben mag, :confused: wir werden es nicht erfahren und es ist eigentlich auch egal.

Jedenfalls war das Essen Spitze und gegen 2145Uhr traten wir dann den Rückzug und unseren Heimweg an. Stellte sich nur noch die Frage: Waren unsere Herbergseltern noch auf und wie wollten wir in unsere Wohnung zurück? Ich vorher aussteigen, bevor meine Frau dann den Wagen vor der Einfahrt der Ferienwohnung parkt, dann aussteigt, die Lage peilt und ich dann still und heimlich reinschlüpfe? Aber was, wenn meine Frau einen der Beiden beim Aufschließen der Tür antrifft und diese fragen, wo ich denn abgeblieben sei?

Also kurz überlegt, Entscheidung getroffen, es bleibt alles wie gewohnt, ich fahre vor, parke den Wagen, wir steigen gemeinsam aus und gehen ganz normal zur Haustür und von dort hoch in die Wohnung. Sollten wir überrascht werden, nun, dann ist es eben Schicksal und dann stellt sich die Frage: muss man sich als Gast dann wirklich rechtfertigen?
Natürlich ist man bereit, auf Nachfragen offen zu antworten und die Vermieter machten eigentlich einen überaus netten und sympathischen Eindruck, so dass wir auch eine solche Situation wohl unbeschadet überstanden hätten?! Aber andererseits legten wir auch keinen gesteigerten Wert auf eine solch kompromittierende Situation, zumal die Vermieter ja u.a. die am gleichen Ort lebende Cousine meiner Frau kannten.

So ging dann mit dem Abschminken und Resümee ziehen dieser Tag
- mein erster Tag komplett als Frau gestylt
- mit Ausflug und Aufsuchen verschiedenster Orte
- und dies alles in Begleitung meiner Frau
zu Ende und ich nahm meine Frau in den Arm und dankte ihr für dieses tolle Erlebnis und die Erfahrungen. :rund_19:

Aber es sollte ja nicht der letzte Tag von Melanie und Frau on tour während diese Urlaubs gewesen sein, es folgte während unseres Urlaubs
noch ein weiterer Tag in Essen, mit Schaulaufen in ganz anderen Dimensionen. Aber hiervon werde ich ein anderes Mal berichten.

Bilder von diesem 1.Tag en femme stelle ich in mein persönliches Album unter Kunerti „Mel und Frau on tour“ und wir würden uns über das ein
oder andere feedback dazu freuen.

Wir sind hunderten von Menschen begegnet, der / die Ein oder Andere mag sich sein Teil dabei gedacht haben,
aber niemand hat mich/uns laut ausgelacht, angepöbelt geschweige denn, dass man handgreiflich geworden wäre.
Und alle, mit denen wir direkten Kontakt hatten, waren freundlich und respektvoll uns gegenüber!


Wir hoffen, mit diesem Bericht dem ein oder anderen damit Mut zu machen,
sich gegenüber der Partnerin zu öffnen
oder aber Ängste nehmen, um sich mal selbst entsprechend gestylt an die Öffentlichkeit bzw. nach draußen zu wagen.

In diesem Sinne, Euch allen ein schönes Wochenende,

es grüßen Kunerti = Melanie und Frau

Ende dieses Berichtes
 
Zuletzt bearbeitet:
Toll,toll und nochmal toll !:thebigges
Ich denke wir machen uns zuviel Gedanken über andere was die in solchen Momenten von uns denken, wie Mel oben sagte 1,2 oder Punkt 3 egal, sollen doch denken was Sie wollen denn hier geht es um uns und nicht andersrum !

Also weiterso Melanie. Bei Deinem Bericht bekomme ich auch mal wieder Lust eine Tour en Femme zu machen, vielleicht hat mein Schatz ja auch mal Lust so einen Ausflug zu machen........
 
Super guter Bericht und einfach noch so ausführlich.
Ich bin auch immer wieder in weiblicher Bekleidung unterwegs. Aber ich wage nicht gleich soviel. Also letzter Stand ich in den USA vor einem Restaurant und überlegte ob ich es wagen soll einfach in weiblichem Outfit inklusive Rock ein Abendessen einnehmen soll. Habe aber den Rock doch wieder in kurzen Hosen getauscht und bin dann etwas weniger femine ins Dinnerrestaurant gegangen.
 
Sehr guter Bericht und so nett formuliert die ganze Geschichte:)))
Klasse so etwas zu lesen ;-))
 
Liebe Melanie,

es ist einfach schön diesen Bericht zu lesen.
Das beweist aus meiner Sicht wieder ein mal, dass man sich einfach oft zu viele Gedanken macht.
Solche Tage werden zwar sicher die Ausnahme bleiben,
aber diese verlebte Zeit ist so intensiev, dass man daran sehr lange denken wird...

Freu mich auf unser Treffen im August,
denke da gibt´s viiiiel zu quatschen...

LG
Sina Der Kölner
 
Moin und Hallo,

Vielen Dank für die positiven Kommentare zu meinem Bericht. Ich/wir haben uns sehr gefreut und im Besonderen auch darüber, dass eigentlich gar keine Kritik geübt wurde. :D

Gleichwohl hielt sich die Anzahl derer, die überhaupt etwas dazu geschrieben haben, schon in Grenzen (im Vergleich zur Anzahl derer, die den thread angeklickt/gelesen haben!)
So gebührt denen, die den Bericht kommentierten, ein besonderes Lob! :danke:

Werde demnächst dann auch noch von unserem Frauentag in Essen berichten, der dann deutlich schlanker ausfallen wird, aber auch seine Highlights hatte.
Ein Beispiel:
Bei strahlendem Sonnenschein Mel und Frau voll aufgebrezelt am Freitagmittag vor Pfingsten durch die Kettwiger (DIE Fußgängerzone/shopping-Meile) und angrenzende Straßen Essens flaniert, die Straßen-restaurants/-Cafes dabei berstend voll!

Nun ja, eins von mehreren Events, an die man(n)/Frau sich so zurückerinnert. Bei Gelegenheit dann mehr dazu.

Wünschen einen guten Start in die Woche,

Mel und Frau
 
Hallo Mel,

ein sehr schön geschriebener Bericht über Deine Erfahrung und
ein dickes Lob für Euch beide wie Ihr miteinander und dem Umfeld umgeht :Ausgezeic.


Am kommenden Wochenende werden meine Frau und ich nach OB in das C...o fahren.

Da mein Outing (Bericht wird noch von mir vorbereitet) erst am vergangenen
Wochenende war, werde ich mich erst einmal auf Schuhe und Strümpfe beschränken.

Auch weil mir entsprechende Outfits noch fehlen. Dort werden wir aber
bestimmt fündig.

Ich werde ebenfalls nach und nach berichten.

Liebe Grüße

Heinz-J.
 
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