„Jeder trägt beide Geschlechter in sich“ sagt Betina Rheims zu ihrer Fotoserie über Trans-X-menschen.
?Jeder trägt beide Geschlechter in sich?
?Jeder trägt beide Geschlechter in sich?
Bettina Rheims - „Gender Studies“
- Ersteller Daphne
- Erstellt am
Danke, interessanter Beitrag ...
Das Thema kommt auch langsam in den Kommunen an.
In den Genderleitlinien die wir gerade für die Jugendarbeit / Jugendhilfe in meiner Heimatstadt erarbeiten werden wir die Queers entsprechend berücksichtigen.
Das ist ein echter Durchbruch.
In den Genderleitlinien die wir gerade für die Jugendarbeit / Jugendhilfe in meiner Heimatstadt erarbeiten werden wir die Queers entsprechend berücksichtigen.
Das ist ein echter Durchbruch.
Hä? Wie schafft man das, ausgerechnet in Köln an dem Ausdruck "queer" vorbei zu kommen?
Das ist in diesen Zusammenhang nicht ganz richtig.
In den wissenschafltichen Genderdebatten werden als "queers" definiert:
- Personen, die sich selbst nicht einen Geschlecht zuordnen möchten. (Trans, Homo usw.)
- Intersexuelle Pesonen: (Hier definiert als Personen, die mit zweideutigen biologischen Geschlechtsmerkmalen geboren wurden (z.B. mit xxy Chromoson oder Geschlechtsmerkmalen von beiden Geschlechtern, die sogenannten Zwitter u.a. )
- Umgangssprachlich definieren sich auch viele homosexuellen Personen als Queers, obwohl sie sich eigentlich klar als männlich oder weiblich fühlen, aber halt eine andere sexuelle Orientierung haben als heteroserxuelel Menschen.
(sie fallen dann in die erstgenannte Personengruppe)
Zuletzt bearbeitet:
Ne, ne, mein Gutster, um dich selber zu zitieren: "Das ist in diesen Zusammenhang nicht ganz richtig."
Homo sind Personen, die sich sehr eindeutig einem Geschlecht zuordnen lassen wollen, ganz im Gegensatz zu Trans-X-Menschen. Was du vielleicht meinst, sind Travestiekünstler, die auf der Bühne die Frau geben. Die Bühnenrolle hat aber mit der sexuellen Orientierung der - tatsächlich zumeist - schwulen Darsteller nichts zu tun.
Intersexuelle sind was anderes als Menschen mit Klinefelter-Syndrom, das sind die mit XXY oder XYY. Intersexuelle haben einen ganz normalen Chromosomensatz, jedoch ist die Entwicklung der Geschlechtsorgane während der Schwangerschaft irgendwie gestört worden, so daß sie rein äußerlich nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sind.
Sag ich ebenfalls. Intersexuell = Alle die sich aus (welchen auch immer) biologischen Gründen nicht einen Geschlecht zuordnen können.
Und dann gibt es noch Leute, die sich nicht einen Geschlecht zuordnen wollen, egal ob da biologisch was vorliegt.
Auch die fallen heute im wissenschaftlichen Genderdiskurs unter die Bezeichnung Queer.
So haben wir also (mindestens) drei Gruppen, die heutzutage häufig mit "Queer" bezeichnet werden
(Ist ja auch wieder nur eine von Menschen definierte Schublade):
- Menschen mit homosexueller oder bisexueller Orientierung
- Menschen mit biologisch bedingten uneindeutiger oder mehrdeutigen Geschlechtermerkmalen (gibts auf vielen Ebenen, Chromosonabweichungen, wiedersprüchliche äußere und innere Geschlechtsorgane, wiedersprüchliche hormonelle Prozesse, u.v.m. Gemeinsam ist immer, dass es biologische Zustände sind.)
- Menschen, die sich selbst nicht einen Geschlecht zuordnen wollen. Auch dann wenn in der Biologie alles "stimmt."
(Das ist schlecht ausgedrückt, den in der Biologie gibt es kein "stimmt" bzw. "stimmt nicht")
Sollte man nicht auch Menschen, die das Gefühl haben im falschen Körper geboren zu sein, ebenfalls dazu zählen. :unsure:
(Vielleicht wird es das ja auch. Das muss ich mal nachfragen).
Zuletzt bearbeitet:
Nein, sollte man nicht. Ich fühl mich jedenfalls ganz und gar nicht "queer", sondern total richtig so, wie es ist.
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Finde das auch äusserst interessant.
Vor allem finde ich steckt in den Beitrag sehr viel Wahrheit.
Schön ist es, das "das dritte Geschlecht" ja inzwischen schon mehr akzeptiert ist als früher, ist wie mit den Homosexuellen, früher war es totales Tabu und heute outen sioch sich alle möglichen Leute und berühmtheiten dazu
Vor allem finde ich steckt in den Beitrag sehr viel Wahrheit.
Schön ist es, das "das dritte Geschlecht" ja inzwischen schon mehr akzeptiert ist als früher, ist wie mit den Homosexuellen, früher war es totales Tabu und heute outen sioch sich alle möglichen Leute und berühmtheiten dazu
M
MireilleTV
Gast
Der Begriff Queer ist nun leider unglücklich gewählt, denn wer will sich schon gerne so bezeichnet sehen, in der englischen Bedeutung des Wortes.
Vielleicht ist es auch deshalb so schwer, dem Begriff die emotional negative Aufladung nehmen.
Queers bezeichnet wohl eine Gruppe von Menschen, die sich von den sogenannten Normalen aufgrund ihrer tatsächlichen oder gefühlten, geschlechtlichen 'Nichteinordenbarkeit' unterscheidet.
Nun fallen eben unter diesen Sammelbegriff höchst unterschiedliche Menschen, die sich mitunter heftig dagegen wehren, mit anderen in einem Topf zu landen.
So, mehr fällt mir dazu erstmal nicht ein, ich rede mich eh schon wieder um Kopf und Kragen...
Vielleicht ist es auch deshalb so schwer, dem Begriff die emotional negative Aufladung nehmen.
Queers bezeichnet wohl eine Gruppe von Menschen, die sich von den sogenannten Normalen aufgrund ihrer tatsächlichen oder gefühlten, geschlechtlichen 'Nichteinordenbarkeit' unterscheidet.
Nun fallen eben unter diesen Sammelbegriff höchst unterschiedliche Menschen, die sich mitunter heftig dagegen wehren, mit anderen in einem Topf zu landen.
So, mehr fällt mir dazu erstmal nicht ein, ich rede mich eh schon wieder um Kopf und Kragen...