Badeanzug als Fetisch

PH Bibi

Junior
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12 Oktober 2006
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62
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männlich
Hallo,
ich trage gerne Badeanzüg mit hohen Polyamid-anteil als Bodyersatz.
Ich finde das Material sehr angenehm und auch die Passform ist oft besser als bei normalen Bodys. Zudem gibt es eine größere Auswahl an Farben und Mustern. Unter dem Badeanzug trage ich immer eine Strumpfhose.
Meine Badeanzüge sind immer ohne Bügel und haben einen hohen Beinausschnitt. Wer von euch hat auch Erfahrungen mit Badeanzügen?
L.G. Bibi
 
Ich habe selbst zwar keine Erfahrung mit Damenbadeanzügen, weiß aber von einem als Jungen geborenen Menschen, der eine (sehr) starke Vorliebe für Damenbadeanzüge hatte und der sich schließlich einer Operation zur Frau unterzogen hat.

Soweit muss es natürlich nicht gehen, wenn man einen Fetisch für Damenbadeanzüge hat (ich habe übrigens keinen, das nur zur Klarstellung). Aber ich denke, dass das einengende Gefühl, gepaart mit der Tatsache, dass man(n) etwas trägt, das eigentlich für das andere Geschlecht gedacht ist, einen großen Reiz ausüben kann (letzteres ist ja mit Feinstrumpfhosen nicht anders ;) ).
 
Ich schwimme seit einige Jahre in Damenbadeanzüge. Ich habe mich schon überlegt warum. Es gibt verschiedene Gründe. Zuerst mag ich das Gefühl enganliegender Stoffe, also ein materiëler Grund. Zweitens gibt es mir Selbstvertrauen etwas außergewöhnliches, unkonventionell zu tragen. Ich trage nur Modelle die bei meinem männlichen Körper passen. Das sind also Sportbadeanzüge. Ich bin es einig das es mit FSH genau so ist.
 
Ich habe selbst zwar keine Erfahrung mit Damenbadeanzügen, weiß aber von einem als Jungen geborenen Menschen, der eine (sehr) starke Vorliebe für Damenbadeanzüge hatte und der sich schließlich einer Operation zur Frau unterzogen hat.
Ich glaube aber mal eher nicht, dass er sich wegen den Badeanzügen einer Operation zur Frau unterzogen hat. Transgender / Transident / Transsexuell das ist man oder eben nicht - und man wird sicherlich nicht Transgender, nur weil man (bestimmte) Kleidung des anderen Geschlechts trägt. Ich denke mal seine Vorliebe für Badeanzüge war wohl eher ein "Symptom" seiner Transidentität - jeder hat ja so seine Kleidungsstücke, die er besonders stark mit dem anderen Geschlecht identifiziert - für den einen ist es Unterwäsche / Dessous, für den anderen sind es Röcke und Kleider und für ihn waren es halt Badeanzüge - und beim tragen der Badeanzüge fühlte er sich vermutlich seinem angestrebten / gefühlten weiblichen Geschlecht am nächsten, weil er diese Kleidungsstücke halt stark mit Frauen und dem weiblichen Geschlecht in Verbindung gebracht hat und sich beim Tragen auch selbst weiblich gefühlt und als weiblich(er) identifiziert hat.
Ist jetzt nur so eine Vermutung - wie da die Zusammenhänge ganz genau sind, weiß ich jetzt nicht - so oder so ähnlich stelle ich mir da allerdings die Zusammenhänge vor. Falls ich da falsch liege oder mich falsch ausgedrückt habe mögen mir das unsere Trans*-Personen bitte verzeihen.
Wenn das so ist, dann würde ich in diesem Zusammenhang auch nicht von einem Fetisch sprechen, auch wenn es für Außenstehende so aussehen mag. Jemand der sich nur mit einem Rollator fortbewegen kann, hat ja auch keinen Rollator-Fetisch nur weil er ständig damit zugange ist - er ist halt drauf angewiesen und braucht ihn um sich fortbewegen zu können. Und so ähnlich verhält es sich wohl auch mit den Badeanzügen - sie sind auch nur eine "Krücke" ein Hilfsmittel um sich weiblich zu fühlen, weil die eben ganz besonders mit Weiblichkeit und Frau sein in Verbindung gebracht werden oder wurden, zumindest von dieser einen betreffenden Person.
Naja und irgendwann reicht diese Krücke und das Gefühl dass sie gibt, dann als Ersatz halt nicht mehr - oder die Krücke und wie man sich damit fühlt haben dann halt soviel Mut gemacht, dass man auch bereit ist, die weiteren Schritte in Angriff zu nehmen.
 
@mecki_77 , mit Deinen Ausführungen magst Du Recht haben. Es ist heikel, wenn man, wie in diesem Fall ich, über etwas spricht, das man nicht komplett nachvollziehen kann und ausgelebt hat. Ich wollte nur sagen, dass ein Kleidungsstück eine sehr starke Kraft ausüben kann, wofür auch immer es steht. Andererseits glaube ich und weiß ich auch aus Berichten von transidenten mir persönlich bekannten Menschen, dass man nicht immer alles von allem trennen kann, Gender und Sex miteinander zusammenhängen. Aber das ist ein anderes Thema und ein weites Feld...
 
Es ist ein sehr schwieriges Thema, welches diesem Forum neue Gedankengänge liefert. @Fahrenheit451, @mecki_77, @Secondskin, eure Beiträge geben neue Impulse: Durch Kleidung expressiv die Identität zu betonen, die versteckt in einem Menschen vorhanden sein kann. Losgelöst beispielsweise vom Fetisch.

Der Gedankengang ist eher neu für mich und habe Diesen nun adaptiert.

Bestätigen kann ich @meckie_77 Aussage. Während meines Studiums habe ich einen Kommilitonen kennengelernt, welche in der Übergangsphase zum anderen Geschlecht gewesen ist. Die Darstellung ihres neuen Geschlechts war ihr nicht wichtig, sondern sich nicht mehr verstellen zu müssen und auf das Ende der quälenden Einsamkeit durch Abgrenzung zu hoffen. Abgrenzung, erzeugt durch Unsicherheit, Vorurteilen und falschem Wissen der Menschen in ihrem Umfeld.

Das ist für mich der Brennpunkt! Das ist auch der Grund, warum ich immer wieder mahnend „die da draußen“ erwähnen muss, die leider den Takt angeben und fern von den Erkenntnissen und Erfahrungen dieses Forums leben. Dort wird ein Mann in Damengarderobe ganz bestimmt nicht durchweg und wohlwollend aufgenommen. Beschimpfung, Beleidung und sogar Diskriminierung sind möglich. Ich habe schon öfter erlebt, wie über „Anders-Denkende“ hergezogen worden ist.

Diese „Anders-Denkenden“ möchte ich aktiv in der realen Welt unterstützen. Mit dem Ziel: Das Mitmenschen nicht achtlos über Beweggründe nachdenken, alles in einen Topf zu werfen und dann verurteilen. Sie sollen maximal still für sich eine Beurteilung über „Anders-Denkende“ abgeben, falls Argumente nicht greifen sollten.
 
Die Meinungsfreiheit, also das Recht anders zu denken, impliziert aber nicht das Recht auch Recht zu erhalten. Es gibt Leute, die denken, Putin sei im Recht. Es gibt Leute, die meinen, Homöopathie wirke (über den Placeboeffekt hinausgehend). Es gibt Leute, die meinen, Astrologie sei ein brauchbarer Wegweiser, usw., usw..

Es gibt Jugendliche, die meinen, mit 15 eine Geschlechtsumwandlung machen zu müssen. Die sitzen dabei oft einer Modeerscheinung auf, worauf beispielsweise Alice Schwarzer jüngst im Falle junger Mädchen hingewiesen hat. Ist der Busen einmal amputiert oder der Penis entfernt, ist die Sache ja praktisch irreversibel.

Worauf ich hinaus will, ist, dass Freunde, Partner, Wegbegleiter sehr wohl das Anders-Denken einer kritischen Betrachtung unterziehen können und sollen. Vom schwierigen Thema Transsexualität einmal abgesehen, wird nämlich unter dem Mantel des Anders-Denkens oft auch grober Unfug verbreitet.

Um zum Thema zurückzukommen. Es gibt Männer, die meinen, es sei eigentlich fast schon normal, als Mann im Damen-Badeanzug ins Schwimmbad zu gehen. Denen sei ins Stammbuch geschrieben: Das ist Unfug.
 
.......wird nämlich unter dem Mantel des Anders-Denkens oft auch grober Unfug verbreitet.

Dazu fallen mir spontan die sogenannten Influencer ein die ein Krebsgeschwür einer neuen Zeit sind.
 
Es gibt Männer, die meinen, es sei eigentlich fast schon normal, als Mann im Damen-Badeanzug ins Schwimmbad zu gehen. Denen sei ins Stammbuch geschrieben: Das ist Unfug.

Vielleicht nicht „normal“, aber eben auch nicht verboten; wie behautet wurde, oder ein schwerer Fall von Jugendgefährdung.

Badebekleidung ist eben Badebekleidung.
 
Ein Fetisch sind Badeanzüge für mich zwar nicht, aber ich sehe sie sehr gerne. Insbesondere, wenn sie einfarbig und glänzend sind. Und einen hohen Beinausschnitt haben. Siehe Pamela Anderson in Baywatch. Aber da darf um Gottes Willen kein Schamhaar an der Seite rausgucken
 
Es gibt Jugendliche, die meinen, mit 15 eine Geschlechtsumwandlung machen zu müssen. Die sitzen dabei oft einer Modeerscheinung auf, worauf beispielsweise Alice Schwarzer jüngst im Falle junger Mädchen hingewiesen hat.
Ich bin in vielen Dingen mit dir einer Meinung , oder unsere Meinungen liegen sehr nah beieinander , jedoch solltest Du nicht eine Person und deren transphoben Mitteilungen , ja regelrechte Propaganda in das Gespräch mit einbringen .
Die Ausführungen dieser Dame entsprechen nicht der Realität und sind voller Hass gegen Transpersonen .
Eine Modeerscheinung wie Du es beschrieben hast gibt es nicht .
Weit über 90% der Menschen die sich als Trans bezeichnen oder sehen , sind mit den Resultaten auch zufrieden.
Es gibt auch noch diejenigen , die sich zwar erst als Trans bezeichnen aber in der Zeit der Transition merken , dass sie NonBinär sind und somit auf einen früheren Status zurück gehen .
Mit einer angemessenen psychologischen Begleitung kann eine gute Einschätzung der eigenen Identität stattfinden .
Begleitung und nicht Therapie .
Manche ,, Fachkräfte " sehen es wirklich als Auftrag an die Person zu therapieren .
Andere peitschen die Person bei geringen Anzeichen zur Transidentität , durch die Transition und können dann Anzeichen übersehen .
Somit kommt es dann in geringen Fällen zu falschen Entscheidungen .
Ein Modeerscheinung ist die , in jungen Jahren sich Schönheitsoperationen zu unterziehen weil die Mitschülerinnen eine größere Brust , einen größeren Hintern haben oder dünner sind und die Probandin es, um angesehener zu sein , mit einer OP erreichen will .
Die meisten Transgegner (Alice Schwarzer und andere ) kommen mit so Begriffen wie Modeerscheinung und weiteren falschen Aussagen .
Um den Wert dieser Aussagen zu erfahren , sollten Fachverbände und Betroffene gehört werden .
LG Frauke
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Jugendliche, die meinen, mit 15 eine Geschlechtsumwandlung machen zu müssen. Die sitzen dabei oft einer Modeerscheinung auf,

Eine Modeerscheinung wie Du es beschrieben hast gibt es nicht .

Die Meldung hat es vielleicht nicht in Köln in die Zeitung geschafft, hier im Süden aber schon.

Es gab da den Fall von vier oder fünf jungen Mädchen, alle aus dem selben Dorf, die sich einbildeten Jungen zu sein.
 
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