Also, Sprüche wirst Du von mir nicht hören, ich schreib einfach mal meine Erfahrungen mit dem Thema.
Ich trage seit 1972 FSH, also schon ein relativ langer Zeitraum.
Und ich verschweige es nicht, damals im jugendlichen Alter, gab es mir einen wahnsinnigen Kick.
Ich kürz jetzt mal etwas ab. 1979 lernte ich meine damalige Frau kennen, ich erzählte ihr nichts von meiner Vorliebe, irgendwann kam Sie dahinter, und ich Depp versprach ihr hoch und heilig, damit aufzuhören.
Das ging einige Wochen (oder waren es Monate?) gut, dann war der Drang einfach zu gross.
Danach Scheidung und jahrelanges Single-Dasein mit allen schlimmen Facetten.
Depressionnen, Selbstmordgedanken, ein dauernder Wechsel von FSH-tragen bzw. die Sammlung zu vernichten.
Mit meinem Fetisch nicht klarkommen.
Der Gedanke, man ist irgendwie nicht ganz richtig im Kopf.
Und irgendwie ein Doppelleben führen. Tagsüber im Beruf seinen "Mann" stehen", abends in FSH schlüpfen.
Das ging jahrzehntelang so, bis ich vor 7 Jahren auf dieses Forum stiess.
Und merkte, hoppla, DU bist nicht allein mit Deiner Macke.
Ich habe mich und mein Handeln immer wieder selbst in Frage gestellt und mich immer weiter in die Tiefe gerissen.
Durch dieses Forum und einer Menge lieber Leute hier gemerkt, so schlimm ist es gar nicht.
Und inzwischen geschafft, für mich einen akzeptablen Umgang mit dem Thema zu finden.
Aufhören wird die Leidenschaft nie ganz, es existiert für mich aber nicht mehr der Leidensdruck.
Manchmal ziehe ich mehrere Wichen keine an, manchmal an mehreren Abenden hintereinander.
Ich habe keine Probleme mehr damit.
Und das allerwichtigste, ich habe meinen Frieden mit mir selbst geschlossen
lg
Satin